Spanische Landwirtschaft: GAP, Ländlicher Raum & Bewässerung

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Nutzung des ländlichen Raums in Spanien

Die räumliche Verteilung der landwirtschaftlich genutzten Flächen weist deutliche Unterschiede zwischen den Autonomen Gemeinschaften (CCAA) auf. Transformationen zeigen sich in den Beiträgen der einzelnen Komponenten zur landwirtschaftlichen Endproduktion: Der Ackerbau hat an Gewicht verloren, während die Vieh- und Forstwirtschaft stabil zugenommen haben. Diese Veränderungen sind auf neue Ernährungsweisen und Gewohnheiten zurückzuführen. Zudem haben sich neue Nutzungen für den ländlichen Raum entwickelt, wie Wohnen, Industrie und Freizeit.

Entwicklung der landwirtschaftlichen Aktivität

Traditionell dominierte die extensive Landwirtschaft mit Polykulturen und veralteten Systemen, oft verbunden mit geringer Bildung.

Aktuelle Entwicklungen und Techniken

Aktuell zeigen sich Veränderungen in Struktur und Produktion: Die Erträge und die Produktionsorientierung am Verkauf steigen. Die strukturellen Transformationen tendieren zur Spezialisierung auf Produkte, die in der jeweiligen Region am besten gedeihen. Dies beinhaltet moderne Techniken, Mechanisierung, den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln sowie ausgewählte Samen und gentechnisch veränderte Pflanzen. Neue Techniken wie Hydrokultur und Gewächshausanbau werden eingesetzt.

Intensivierung und Bewässerung in der Pflanzenproduktion

Pflanzen werden durch Techniken gezwungen, produktiver zu sein. Die intensive Landwirtschaft gewinnt an Bedeutung, mit einem starken Fokus auf umfangreiche Bewässerung und der Reduzierung von Brachflächen.

  • Bewässerungseinheiten: Im Freiland oder in Gewächshäusern ermöglichen sie zwei oder drei einjährige Kulturen wie Obst, Gemüse und tropische Früchte.
  • Umfangreiche Bewässerung: Ermöglicht eine Ernte desselben Typs auch in Hochlandregionen, jedoch mit deutlich verbesserter Leistung.

Die Verteilung der Bewässerung ist ungleichmäßig: Im Norden ist sie selten, während sie im mediterranen Klimabereich am stärksten ausgeprägt ist.

Wirtschaftliche Vorteile der Bewässerung

Die wirtschaftlichen Vorteile umfassen:

  • Steigende Einkommen durch Exporte.
  • Verbesserung des Lebensstandards, der Dienstleistungsbereitstellung und des Wohlergehens der Bevölkerung.
  • Hilft, die Landflucht zu stoppen und umzukehren.
  • Verbesserung der beruflichen und technischen Fähigkeiten von Berufs- und Hochschulabsolventen.
Probleme der Bewässerung

Die Probleme sind:

  • Unzureichende Nutzung der Bewässerungssysteme.
  • Übernutzung der Grundwasserressourcen.
  • Umweltschäden durch den Verbrauch von Düngemitteln und Kunststoffstrukturen (Gewächshäuser).

Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) und Spanien

Spaniens Beitritt zur EU integrierte das Land in den europäischen Binnenmarkt. Da die spanischen Preise zuvor niedrig waren, erlebten sie einen Anstieg, um sich den europäischen Preisen anzugleichen. Der Handel mit der EU wurde liberalisiert, und Spanien übernahm die Gemeinschaftspräferenz, wodurch sich seine Importe zugunsten der EU neu ausrichteten. Dies nutzte man, um die Landwirtschaft zu modernisieren und Qualität, Produktivität sowie Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

Herausforderungen und Fördermaßnahmen der GAP

Die größten Probleme waren die niedrigen Produktpreise und die Überschüsse an landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Vieh, die mit Quoten bekämpft werden mussten. Der ökologische Landbau und die Extensivierung wurden gefördert. Das Problem der Landflucht wurde durch Beiträge zur ländlichen Entwicklung angegangen.

Regionale Konsequenzen der GAP

Dies hatte Konsequenzen für Regionen, in denen Produkte bisher wenig wettbewerbsfähig waren (z.B. Kantabrien), und positive Auswirkungen auf Andalusien und die Mittelmeerküste.

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