Spanische Landwirtschaft und die Gemeinsame Agrarpolitik der EU

Eingeordnet in Geographie

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,21 KB

Spanische Landwirtschaft im EU-Kontext

Die spanische landwirtschaftliche Tätigkeit im europäischen Rahmen, gemeinsam mit der Europäischen Union, begegnet einer Reihe von Problemen, die durch die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) angegangen werden.

Herausforderungen der Agrarwirtschaft

Die landwirtschaftlichen Aktivitäten stehen vor verschiedenen Problemen:

  • Abwanderung aus ländlichen Gebieten: Die Abwanderung aus rückständigen ländlichen Gebieten bedroht das Überleben wertvoller Kulturlandschaften.
  • Überproduktion und wirtschaftliche Verluste: Die Intensivierung der Produktion erzeugt Überschussprodukte. Diese Überschüsse müssen auf dem internationalen Markt zu niedrigen Preisen verkauft werden, um mit den Preisen anderer, günstigerer Länder konkurrieren zu können, was zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten führt.
  • Umweltzerstörung: Die Umwelt verschlechtert sich durch das Fehlen traditioneller ländlicher Pflegepraktiken, die von der Landbevölkerung ausgeübt wurden, und durch die Intensivierung der Landwirtschaft. Dies beinhaltet den Einsatz chemischer Produkte für den Anbau und die Erzeugung von Abfällen aus der Viehzucht.
  • Gesundheits- und Tierschutzbedenken: Landwirtschaftliche Praktiken in der Pflanzen- und Tierproduktion beeinträchtigen die menschliche Gesundheit und die Lebensmittelqualität. Der Tierschutz ist manchmal unnötigen Leiden ausgesetzt.

Ziele der EU-Agrarpolitik

Die Agrarpolitik der Europäischen Union verfolgt mehrere Ziele:

  • Faire Preise: Gewährleistung fairer Preise für Landwirte und Verbraucher durch die Festlegung von Höchst- und Mindestpreisen für jedes Produkt.
  • Wettbewerbsfähige Landwirtschaft: Erreichung einer wettbewerbsfähigen Landwirtschaft und Verringerung der Überproduktion. Die Schritte hierzu umfassen:
    • Die Festlegung von Quoten oder Höchstgrenzen für überschüssige Produkte.
    • Die Förderung neuer Kulturen.
    • Die Extensivierung der Produktion durch die Erweiterung von Brachflächen und Wäldern.
  • Nachhaltige Landwirtschaft: Eine nachhaltige Landwirtschaft, die in der Lage ist, die ländliche Bevölkerung zu unterstützen und die Umwelt zu erhalten, um die steigende Nachfrage der Verbraucher nach Sicherheit, Lebensmittelqualität und Tierschutz zu erfüllen.

Maßnahmen zur Zielerreichung

Die Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele sind:

  • Erhöhung der Mittel für ländliche Entwicklung: Insbesondere in benachteiligten Gebieten. Ziel ist es, die Landbevölkerung zu ermutigen, weiterhin Aktivitäten wie Handwerk oder ländlichen Tourismus zu betreiben, um die Abwanderung zu vermeiden.
  • Förderung des ökologischen Landbaus: Dieser verwendet keine synthetischen Chemikalien für den Anbau.
  • Konditionierung finanzieller Unterstützung: Die Gewährung finanzieller Unterstützung an Landwirte ist an die Einhaltung von Umweltstandards (hinsichtlich Qualität, Lebensmittelsicherheit und Tierschutz) geknüpft.

Verwandte Einträge: