Spanische Literatur des 17. Jahrhunderts: Prosa, Lope de Vega
Classified in Spanisch
Written at on Deutsch with a size of 3,3 KB.
Spanische Prosa im 17. Jahrhundert
Der Schelmenroman
Der Pessimismus, der durch den Niedergang des politischen und wirtschaftlichen Aufschwungs der iberischen Halbinsel verursacht wurde, erzeugte eine starke Baisse in der Literatur. Dieser Pessimismus findet seinen maximalen Ausdruck im Schelmenroman. Die soziale Satire, die in der Renaissance-Phase vorherrschte, verwandelt sich in Enttäuschung und Nostalgie.
Daher weist der Schelmenroman dieser zweiten Phase bestimmte Unterschiede zum Lazarillo auf:
- Der Roman erfasst moralisierende Szenen in burlesker Form, und es gibt weniger psychologischen Realismus. Der Autor sucht nicht nach Brillanz, und die Handlungen der Figur sind nicht bewusst.
- Die Hauptfigur bleibt ein Antiheld, aber sein Leben dient als Mittel, um Ratschläge zu erteilen und Moralvorstellungen zu formulieren.
- Die Schande verschwand, daher änderte sich auch die Art der Pikareske.
- La pícara Justina zeigt die klare moralisierende Absicht.
Das Retrato nach dem Vorbild Lukians
Es ergibt sich aus dem Realismus des Schelmenromans. Das Werk enthält Elemente der Magie und Fantasie, behält aber die moralische und kritische Sicht auf die Welt bei (El Sueño oder La hora de todos y la Fortuna con seso von Quevedo).
Die Kurzgeschichte
Kurzgeschichten spielen in großen Städten und mit Figuren der Oberschicht. Die Handlung dreht sich um Liebe und Ehre. Frauen beginnen, eine aktive Rolle in den Wechselfällen der Liebe zu spielen. Wichtige Autoren:
- Alonso Castillo Solórzano
- María de Zayas
Der byzantinische Roman
Er erlebte eine großartige Entwicklung. Die Liebenden sind gezwungen, sich zu trennen. Nach zahlreichen Abenteuern treffen sie sich wieder und stärken ihre Liebe (Los trabajos de Persiles y Sigismunda).
Der Celestina-Roman
Es handelt sich um eine neue Art von Dialogroman, der auf La Celestina basiert. Es werden Themen behandelt, die mit Liebe und Kuppelei zusammenhängen.
Lope de Vega
Themen
Liebe, Gott, Glaube, Gefühle.
Stil
- Leben und Dichtung: Enge Verbindung zwischen seinem bewegten Leben und seiner Poesie.
- Natürlichkeit und ausdrucksstarke Klarheit: Seine Redeweise war von Künstlichkeit entfernt. Dichtung war die große Arbeit, die Mühe kostet, sie zu schreiben und zu lesen.
- Leidenschaft für die Romanze und die reiche literarische Tradition: Seine Romane zeichnen sich durch Schnelligkeit und das Fehlen von erzählerischen Verzierungen aus.
Werk
Sein poetisches Werk ist umfangreich, aber seine Theaterproduktion ist noch umfangreicher. Er kultivierte alle Versformen, verwendete aber vor allem die Romanze und das Sonett.
Sein poetisches Werk besteht aus drei Büchern mit Gedichten:
- Rimas: Reicht von Balladen der Jugend bis zu Sonetten. Viele davon haben Liebe, Mythologie, Geschichte oder die Bibel zum Thema.
- Rimas sacras: Sonette über religiöse Themen.
- Rimas humanas y divinas del licenciado Tomé de Burguillos.