Spanische Literatur des 19. Jahrhunderts
Classified in Spanisch
Written at on Deutsch with a size of 3,06 KB.
Spanische Schriftsteller des 19. Jahrhunderts
Fernán Caballero
Fernán Caballero war das Pseudonym der Schriftstellerin Cecilia Böhl de Faber. Sie schrieb 1849 den Roman La Gaviota, der als erster spanischer realistischer Roman gilt. Er diente als Vorwand, um das andalusische Milieu und die Volksfolklore darzustellen.
Alarcón
Alarcón veröffentlichte 1874 El sombrero de tres picos, eine Kurzgeschichte, die von der Volkstradition inspiriert ist. Er hob den ironischen Ton, die Atmosphäre und die Lebendigkeit des Dialogs hervor.
Valera
Valera war ein Mann von großer Kultur, tolerant und skeptisch, ein gemäßigter Liberaler. Sein Roman stellt einen etwas idealisierten und kosmetischen Realismus dar. Seine Themen sind Liebe, Gefühle und die Analyse psychologischer Konflikte, insbesondere weiblicher Charaktere. Zu seinen Romanen gehören:
- Pepita Jiménez (1874)
- Doña Luz (1879)
- Juanita la Larga (1896)
- Genio y figura (1897)
Pereda
Pereda, mit traditioneller Ideologie, behandelte in seinen Werken die Verherrlichung der Region gegenüber der Stadt, einschließlich der Beschreibung der Natur und des Lebens der Menschen seines Landes und der Ablehnung aller Neuerungen. Beispiele hierfür sind:
- El sabor de la tierruca (1882)
- Peñas arriba (1895)
- Sotileza (1884)
Emilia Pardo Bazán
Emilia Pardo Bazán wurde in ihren Romanen vom Naturalismus beeinflusst: Los pazos de Ulloa (1886) und La madre naturaleza (1887).
Benito Pérez Galdós
Benito Pérez Galdós, der sich ideologisch als fortschrittlich und antiklerikal definierte, nahm schließlich sozialistische Positionen ein. Er schrieb 67 Romane über das Leben in Spanien im 19. Jahrhundert.
Werke
- Romane der ersten Periode: bis La desheredada (1881).
- Zeitgenössische spanische Romane: zwischen 1881 und 1915.
- Episodios Nacionales: Romanthese: Doña Perfecta (1876), Gloria (1877) und La familia de León Roch (1878).
In seinen zeitgenössischen Romanen (insgesamt 14) spiegelte er die Gesellschaft und das Umfeld von Madrid wider: La de Bringas (1884), Fortunata y Jacinta (1886-1887) und Miau (1888). Trafalgar (1805) und der Unabhängigkeitskrieg (1808) sind Teil der Episodios Nacionales.
Pío Baroja
Pío Baroja präsentierte eine pessimistische Sicht auf die Welt und einen skeptischen Charakter. Er schrieb 60 Romane, die um einen Abenteurer oder einen unangepassten Charakter herum strukturiert sind. Beispiele: Zalacaín el aventurero und El árbol de la ciencia.