Spanische Literatur 1930-1950: Poesie, Erzählung, Theater

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Poesie der 1930er Jahre: Hintergrund

In den 1930er Jahren rehumanisieren sich die Texte (Lyrics) und driften in Richtung Kompromiss. Während des Krieges wurde Poesie als Propagandamittel verwendet.

Panorama der Poesie nach dem Krieg

Die Abwesenheit einer Poesie-Szene ist bezeichnend. Schlüsselwerke wurden nach dem Krieg geschrieben. Die Dichter der 'Generation 36' werden zu hochrangigen Vertretern der Poesie der 1940er Jahre.

Die Poesie der 1940er Jahre: Generation 36

Die Dichter wurden zwischen 1909 und 1922 geboren. Nach dem Bürgerkrieg prägten zwei große poetische Tendenzen:

  • Poesie verwurzelt: Entwickelte sich ohne Angst. Die Mitglieder strebten nach der Renaissance der klassischen Gelassenheit. Sie schätzten klassische Formen wie das Sonett, über Themen wie Liebe, Religion und Patriotismus.
  • Poesie entwurzelt: Mit tragischem und existenziellem Ton, drückt die Angst und Verzweiflung der Menschen aus. Der Stil verwendet Bilder in unkomplizierter, harter, leidenschaftlicher und sensationslustiger Sprache.

Die Poesie der 1950er Jahre

Die existenzielle Poesie entwickelt sich zur gesellschaftlichen Poesie: Man bewegt sich davon, individuelle Angst auszudrücken, hin zur Solidarität mit anderen.

Veröffentlicht wurden:

  • Ich bitte um Frieden und das Wort von B. Otero
  • Cantos Iberer von G. Celaya

Die Themen sind Ungerechtigkeit und Solidarität. Der Stil ist einfach. Die Sprache dient dem Inhalt.

Geschichte der Erzählung: 1930er Jahre und Exil

Der Roman der 1930er Jahre neigt zur Rehumanisierung und sozialem Engagement.

Der Roman der 1940er Jahre

Nach dem Krieg gab es drei Arten von Geschichten im traditionellen Stil:

  • Der ideologisch-konservative Roman
  • Der klassisch-realistische Roman
  • Der humorvolle Roman

Zwei Romane markieren in den 1940er Jahren das Jahrzehnt der neuen Erzählung:

  • Die Familie von Pascual Duarte von C.J. Cela
  • Nada von C. Laforet

Beide Werke sind düster und von existentieller Bedeutung.

Die Erzählung der 1950er Jahre: Sozialer Realismus

In den fünfziger Jahren greift der Roman neue soziale Belange auf. Ein Beispiel für diesen Realismus ist Cela's Im Bienenstock. Das Thema der Romane ist die spanische Gesellschaft. Der Stil ist einfach in Technik, Sprache und Erzählung.

Innerhalb des sozialen Realismus haben sich zwei Trends herauskristallisiert:

  • Objektivismus: Versteht den Roman als 'Erinnerung an die Zeit'. Der Autor scheint die Bedeutung des Protagonisten nicht einzuschränken.
  • Kritischer Realismus: Will soziale Ungerechtigkeiten expliziter anprangern. Der Schriftsteller versucht, die Gesellschaft zu transformieren.

Das Theater der 1930er Jahre und des Exils

Während des Bürgerkriegs wurde ein 'Theater der Umstände' mit sozialem und politischem Inhalt geschrieben. Im Exil schrieben A. Casona, M. Aub, Salinas und Alberti. Die Theaterproduktionen während des Krieges waren eher schlecht ausgestattet.

Trends im Theater der 1940er Jahre

Nach dem Krieg dominierten die Genres der Komödie und des ideologischen Unterhaltungsdramas. Das Komödien-Drama entstand durch J. Poncela und M. Mihura. Ihr Theater maskiert einen bitteren und skeptischen Blick auf die Wirklichkeit.

Das Theater der 1950er Jahre

Um 1955 initiierten B. Vallejo, A. Sastre und andere ein soziales Drama. A. Sastre ist der führende Theoretiker des sozialen Realismus. B. Vallejo schrieb Las Meninas.

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