Spanische Literatur des 20. Jahrhunderts: Avantgarde und Nachkriegszeit
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1920–1927
In dieser Phase werden traditionelle Funktionen mit Avantgarde-Poesie harmonisiert. Bemerkenswert ist der Einfluss von Juan Ramón Jiménez, der zur reinen Poesie führt. Gemeinsame Merkmale sind: das Ideal der formalen Perfektion, die intensive Nutzung von Metaphern sowie die Verwendung traditioneller Versmaße und Strophen.
1927–1939
In dieser Phase beginnt eine gewisse Abkehr vom reinen Formalismus. Es beginnt ein Prozess der Re-Humanisierung, der Wunsch nach Kommunikation und menschlichen Themen entsteht, und existenzielle Themen revolutionieren die moderne Literatur. Die Dichter der Generation von 1927 übernehmen freie Verse und Versikel. Zur Re-Humanisierung tragen die Krise dieser Welt, die Republik und der Bürgerkrieg bei.
Nachkriegszeit
Nach dem Bürgerkrieg wurde Lorca getötet, und die anderen Dichter, außer Aleixandre, Dámaso Alonso und Gerardo Diego, gingen ins Exil. In den Versen spürt man die erschütternde Todeserfahrung der Kriegsjahre und die Erinnerung an das verlorene Land.
Unamuno: Nivola
Es soll eine essentielle Geschichte eines Gewissenskonflikts sein. Die Bezüge zur Umwelt werden eliminiert oder reduziert. Es dominieren Dialoge und innere Monologe der Hauptfigur. Es ist ein vielschichtiger Roman, der vom Leser eine geistige Anstrengung zur Interpretation verlangt.
Valle-Inclán: Moderne Bühne
Sonaten, Esperpentos, Tirano Banderas (prangert die soziale Situation und politische Ungerechtigkeit in Lateinamerika an). Die iberische Arena ist eine Satire auf den Hof von Isabella II., wobei Personen und Umgebungen durch eine deformierende Optik beschrieben werden.
Pío Baroja
Versteht den Roman als ein offenes Genre, das dem Schriftsteller völlige Freiheit lässt. Trilogien:
- Das baskische Land: Zalacaín der Abenteurer, Das phantastische Leben, Der Weg der Perfektion.
- Das unruhige Leben: Der Benutzer.
- Das Rennen: Die Dame vom Nebel, Der Bummel durch die Stadt, Der Baum der Erkenntnis.
- Städte: die pervertierte Sinnlichkeit.
- Das Meer: Santi Andía, die Unruhen.