Spanische Literatur: Analyse von Manrique, Garcilaso & Cervantes
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Merkmale von Jorge Manriques "Coplas por la muerte de su padre"
Stilmerkmale
Im Werk werden charakteristische Aspekte und der lebendige Stil des Autors hervorgehoben. Zum Beispiel: "Die metrischen Unregelmäßigkeiten – die Persönlichkeit des Menschen als rauer Berg", die Beiläufigkeit und das Komische. Merkmale seines Stils sind auch die belebte und volkstümliche Sprache, die Vielfalt der Ausdrucksmittel und der expressive Realismus vieler Momente.
Themen und Motive
Das alles beherrschende Thema, dem der Autor alles widmet, ist eine Eloge auf seinen Vater, den Großmeister des Santiagoordens. Manriques Werk ist eine Elegie, in der er eine Reihe von Reflexionen über Leben, Tod und die Vergänglichkeit der Dinge dieser Welt zum Ausdruck bringt, sowie weitere Themen, die den mittelalterlichen Sinn widerspiegeln.
Die christlichen und häufigsten Themen sind:
- Die Vergänglichkeit des Lebens
- Das Leben als Fluss
- Das irdische Leben als Weg zum himmlischen Leben
- Das Ubi sunt-Motiv
- Der Tod, der alle gleichmacht
- Die Bedeutung von Ruhm und Ehre
Garcilaso de la Vega: Stil und Renaissance-Themen
Lateinischer Einfluss und poetische Formen
Garcilaso de la Vegas Werke zeigen lateinischen Einfluss, Renaissance-Themen und spezifische poetische Formen. Hauptthemen sind:
- Locus amoenus: eine mythische, schöne und stilvolle Landschaft
- Schöne Frauen: Idealisiert mit weißem und rosigem Gesicht, weißer Haut, blauen Augen, langem Hals und blondem Haar
- Idealisierung der Wirklichkeit durch die Figur des Hirten
- Carpe diem: spielt auf die Vergänglichkeit an und lädt zum Genießen des Augenblicks ein
San Juan de la Cruz: Mystik und Poesie
Ausdruck der Seelenvereinigung mit Gott
Das Werk von San Juan de la Cruz soll durch die Poesie die Vereinigung der Seele mit Gott ausdrücken, welche nach den Mystikern der höchste Zustand der Liebe ist, der in dieser Welt erreicht werden kann. Dieser Zustand kann nicht durch Worte ausgedrückt werden, d.h. er ist unbeschreiblich (ineffable). Er kann nur durch unvollkommene, menschliche Vergleiche vermittelt werden. Um dieses Gefühl zu vermitteln, muss der Dichter eine tiefe Symbolik einsetzen, die auf Bilder, Symbole, Allegorien und Paradoxa zurückgreift.
Hauptwerke
- Die dunkle Nacht der Seele
- Geistlicher Gesang
- Lebendige Liebesflamme
Cervantes' Don Quijote: Gemeinsamkeiten & Unterschiede
Gemeinsamkeiten
- Das Werk weist eine Einheit und Kohärenz zwischen den beiden Teilen auf, hauptsächlich durch die Konzentration auf Don Quijote und Sancho.
Unterschiede
Teil Eins (1605)
- Enthält mehrere eingeschobene Geschichten, die die zentrale Handlung unterbrechen (z.B. charakteristische, sentimentale, pastorale, psychologische, maurische Geschichten, die italienische Vorbilder nachahmen).
- Einige wenige Episoden, die außerhalb der Kernhandlung eingefügt sind, unterbrechen die Haupthandlung nicht (z.B. die Liebe von Basilio und Quiteria).
- Die Abenteuer sind eher autonom und weniger miteinander verwandt.
- Fokus auf Fakten und Action.
- Don Quijote erlangt seinen "Ruhm" durch verrückte und fantastische Abenteuer und Ereignisse, die er sich vorstellt oder verursacht.
- Dieser erste Teil dient als Roman, der Don Quijote und seine Abenteuer sowie einige Charaktere durch die Veröffentlichung von 1605 weithin bekannt macht.
Teil Zwei (1615)
- Es überwiegt eine stärkere Interaktion zwischen den Episoden und Ereignissen.
- Enthält mehr Dialog, um tiefer in die Psychologie und das Wissen der Charaktere einzutauchen.