Spanische Literatur: Baroja, Valle-Inclán, Novecentismo und Avantgarde

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Pío Baroja: Große Schriftsteller

Baroja zeichnet sich durch die Darstellung von Charakteren aus, die in realen Umgebungen agieren, wodurch die Geschichte authentisch wirkt. Seine Werke behandeln philosophische Fragen des Daseins, insbesondere den harten Kampf ums Überleben in einer feindlichen Welt. Themen sind die Auseinandersetzung mit einer feindlichen Welt und die Analyse ihrer Behandlung. Gesellschaftskritik wird durch die Darstellung von Charakteren geübt, die gegen die Gesellschaft rebellieren oder als 'Mann der Tat' agieren. Zu seinen Werken gehören die Trilogie: La dama de la ciudad en la niebla, El árbol de la ciencia.

Baroja besitzt die Fähigkeit, Orte und Umgebungen plastisch, lebendig und natürlich im Dialog darzustellen.

Ramón del Valle-Inclán: Dichter, Romancier und Dramatiker

Valle-Inclán ist eine zentrale Figur der Moderne. Seine Sonatas, vier lyrische Novellen, präsentieren eine Welt im Niedergang. Eine zentrale Figur ist der Marquis de Bradomín (Don Juan, hässlich, katholisch und sentimental). Er schuf die Groteske, eine burleske Form, um ernste Probleme anzugehen. Ernst + Lachen = Grotesk. Er verzerrt die Realität, indem er Charaktere animalisiert und Objekte personifiziert, wodurch unwürdige Aspekte und eine zarte Mischung entstehen, um soziale und politische Missstände in Spanien anzuprangern. Sein Werk Luces de Bohemia ist ein Beispiel dafür.

Novecentismo und Avantgarde

Nach dem Ersten Weltkrieg befürwortete eine neue Welt der künstlerischen Tradition einen Gegensatz zur vorherigen. Spanien strebte nach Modernisierung, und die Bewegung des Novecentismo und der Avantgarde entstand. Eine Gruppe von Autoren mit solider intellektueller Ausbildung sah Europa als Vorbild. Die Noucentistes waren besorgt um Spanien und suchten nach Lösungen für die Probleme des Landes mit Strenge und Kälte. Max. Vertreter: Philosoph José Ortega y Gasset, der neue Ideen durch Artikel und Essays verbreitete.

Die Vanguards waren gemeinsame künstlerische Strömungen, die sich um Erneuerung bemühten und gegen frühere kreative Prinzipien vorgingen.

  • Futurismus: Antiromantizismus, Lob der technischen und mechanischen Zivilisation.
  • Kubismus: In der Malerei, Zersetzung von geometrischen Formen der Realität.
  • Surrealismus: Frankreich. Entdeckung der wahren Realität durch Träume und automatisches Schreiben, ungefilterter Sound.
  • Kreationismus und Ultraísmo: Schaffen. Suchte, Gedichte zu schaffen, die ihre eigene Realität durch unausgesprochene Bilder erschufen. Ult. Er fasste alle Avantgarden zusammen, indem er den logischen Diskurs und typografische Neuerungen brach.

Juan Ramón Jiménez: Poesie und das Streben nach Schönheit

Jiménez' Werk durchlief tiefgreifende Veränderungen. Seine Anfänge waren von der Moderne beeinflusst. Er wechselte zwischen intimer Poesie, kurzem, melancholischem Ton mit beschreibenden und dekorativen Elementen, wobei Beschreibungen, Adjektive und Synästhesie dominierten. Später entwickelte er eine sehr persönliche poetische Vorstellung: reine Poesie, die konzeptionelle Verdichtung verfolgt. Natur, Ewigkeit, Poesie und Schönheit sind zentrale Themen, wobei der Dichter als Schöpfergott dargestellt wird.

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