Spanische Literatur des frühen 20. Jahrhunderts
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José Martínez Ruiz (Azorín): Werke
Hauptthemen:
- Die Zeit und die Vergänglichkeit der Dinge.
- Die Landschaft Spaniens.
- Die Literatur.
Werke:
- Städte
- Route des Don Quijote
- Castilla
- Clásicos
Sein persönlicher Stil zeichnet sich durch Einfachheit und Präzision aus, mit kurzen Sätzen und einem reichen Wortschatz.
Pío Baroja: Kritik an der Gesellschaft
Pío Baroja übte eine ständige Kritik an der Grausamkeit, Dummheit und Bosheit der Gesellschaft seiner Zeit.
Werke:
- Jugend, Egoismus
- Seit der letzten Runde des Weges (Memoiren)
Antonio Machado: Essayist
Antonio Machado zeichnete sich als Essayist mit seinem Werk Juan de Mairena aus, in dem er seine religiösen, philosophischen und ästhetischen Ideen darlegte.
Novecentismo und Ortega y Gasset
Die Gruppe des Novecentismo zeichnete sich durch eine solide intellektuelle Ausbildung und das Interesse an europäischen Beiträgen aus. Sie vertraten die Ansicht, dass Intellektuelle eine Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft haben und sich durch Artikel, Konferenzen usw. äußern sollten. Der Essay war der optimale Kanal für die ideologische Übertragung.
José Ortega y Gasset (1883-1955)
Eine der wichtigsten Figuren der spanischen Philosophie und des Essays des 20. Jahrhunderts. Seine Produktion lässt sich in zwei Phasen einteilen:
- Bis 1915: Klare Absicht im literarischen Stil.
- Nach 1915: Mehr Streit um die Form.
In seiner Philosophie sind das Interesse an der Idee des Umstands und das Konzept des Perspektivismus hervorzuheben. Die Sorge um Spanien ist ein zentrales Motiv seines Denkens. Für Ortega liegt das Problem Spaniens im Fehlen von Eliten und der anarchischen Rebellion der Massen. In Bezug auf die Ästhetik argumentiert er, dass die Kunst menschliche Themen aufgeben und zu einem künstlichen Stil neigen muss, der sich von den Massen entfernt.
Seine Prosa ist oft von großer Schönheit und reich an rhetorischen Figuren.
Werke:
- Das wirbellose Spanien
- Die Entmenschlichung der Kunst
- Ideen zum Roman
- Der Aufstand der Massen
- Studien über die Liebe
Eugenio d'Ors (1882-1954)
Er pflegte vor allem die Glosse, einen kurzen Essay, der von einer Anekdote oder einem literarischen, künstlerischen oder politischen Fakt ausgeht.
Werke:
- Das Glossar
- Drei Stunden im Prado-Museum
- Studien zur kulturellen Morphologie
Gregorio Marañón (1877-1960)
Neben seiner Tätigkeit als Arzt war er ein herausragender Essayist. Sein Prosastil zeichnet sich durch Gelehrsamkeit, wissenschaftliche Darstellung und literarische Prosa aus.
Werke:
- Drei Essays über Don Juan
- Essay über das sexuelle Leben und den Ursprung seiner Legende
Das spanische Theater zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Soziale Bedingungen:
- Bürgerliches Publikum
- Armut des spanischen Theaters
- Unveränderliches Theater
- Wesentliche Einschränkungen
Vorläufer des Theaters in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts:
- Hohe Komödie: Zeitgenössisches Ambiente, Beobachtung der Realität, erzieherischer Zweck.
- Vertreter: Adelardo López de Ayala und Manuel Tamayo y Baus.
- José Echegaray: Neoromantik.
Das Theater im frühen 20. Jahrhundert:
- Die Komödie von Benavente: Jacinto Benavente (1866-1954) behandelte Konfliktthemen.
- Werke: Bürgerliche Komödien (Rosen im Herbst) und ländliche Dramen (Die Ungeliebte, Interessen).
- Die Sittenkomödie: Carlos Arniches' groteske Tragikomödie (Der Heilige Isidro, Die Miss Trevélez).
- Serafín und Joaquín Álvarez Quintero (Hof, Liebe und Romantik, Malvaloca).
- Das poetische Drama: Dramen in Versen. Eduardo Marquina (In Flandern ist die Sonne untergegangen), Gebrüder Machado (La Lola geht in die Häfen).
- Der Erneuerungsversuch der Generation 98: Jacinto Grau (Der Betrüger, der nicht lacht, Der Herr von Pygmalion).