Spanische Literatur & Grammatik: Überblick

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Literatur

Der Roman der Nachkriegszeit

Camilo José Cela (Literaturnobelpreis 1989): Die Familie des Pascual Duarte, Der Bienenkorb (1951) leitete den sogenannten „Tremendismo“ ein. Schilderung des unmittelbaren Nachkriegsspaniens.

Miguel Delibes (1920): Tagebuch eines Jägers, Tage eines Emigranten, Fünf Stunden mit Mario (1966) (innerer Monolog, Umgangssprache, Wiederholungen).

Gonzalo Torrente Ballester: Die Freuden und die Schatten.

Merkmale des sozialen Romans der 50er Jahre

  • Darstellung der spanischen Realität
  • Objektivismus
  • Dominanz des Dialogs
  • kurze Sätze
  • einfache Lexik

Juan Marsé (1933): Letzte Nachmittage mit Teresa (1966), kritischer Blick auf das katalanische Bürgertum.

Der zeitgenössische Roman ab den 70er Jahren

Eduardo Mendoza (1943): Die Wahrheit über den Fall Savolta (1975) (Javier Mirandas Erinnerungen an die Ereignisse in Barcelona zwischen 1917 und 1920). Chronologische Unordnung, stilistische Vielfalt der Register.

Weitere Autoren dieser Zeit sind José María Guelbenzu (1944) und Manuel Vázquez Montalbán (1939).

Der hispanoamerikanische realistische Roman

  • Der regionalistische Roman oder „Roman der Erde“.
  • Der soziale Roman.
  • Der Roman der mexikanischen Revolution.

Erneuerung der lateinamerikanischen Erzählkunst

Alejo Carpentier: Die Kathedrale (1962).

Miguel Ángel Asturias: Der Präsident (1946).

Jorge Luis Borges: Sein erzählerisches Werk besteht aus Kurzgeschichten.

Der Boom des hispanoamerikanischen Romans

Wichtige Autoren und Werke dieser Periode umfassen:

  • Gabriel García Márquez: Hundert Jahre Einsamkeit (1967), Chronik eines angekündigten Todes.
  • Mario Vargas Llosa.
  • Julio Cortázar.

Nominalphrase

Subjekt

Es ist der Kern des Satzes. Es gibt dem Verb Numerus (Anzahl) und Person vor, mit denen es übereinstimmen muss.

Vokativ

Die Nominalphrase wird speziell verwendet, um die Aufmerksamkeit des Empfängers zu gewinnen. Eine extraprädikative Funktion (Appellfunktion), unabhängig von Subjekt und Prädikat.

Attributives Genitivobjekt / Nominalphrasen-Komplement (C.nombre)

Bestimmt die Bedeutung eines Substantivkerns. Erscheint innerhalb der Nominalphrase und begleitet ein Substantiv.

Apposition

Eine Nominalphrase, die ohne Präposition an den Kern einer anderen Nominalphrase anschließt und diesen erläutert.

Direktes Objekt (C.directo)

Es ist die Phrase, die die Handlung des Verbs direkt empfängt und dessen Bedeutung in transitiven Strukturen vervollständigt.

Indirektes Objekt (C.indirecto)

Bezeichnet die Person, das Tier oder die Sache, auf die sich die verbale Handlung bezieht oder die von der Handlung des Verbs profitiert oder geschädigt wird.

Adverbiale Bestimmungen (CC)

Geben die verschiedenen Umstände an, unter denen die verbale Handlung stattfindet.

Prädikatsnomen / Subjektprädikativ (Atributo)

Eine Ergänzung in kopulativen Satzstrukturen. Es ist eine Phrase (nominal, adjektivisch oder adverbial), die eine Eigenschaft oder einen Zustand des Subjekts ausdrückt.

Prädikativkomplement / Objektprädikativ (C.predicativo)

Drückt eine Eigenschaft des Subjekts oder des direkten Objekts in prädikativen Sätzen aus.

Präpositionalobjekt / Regimen (C.Régimen Verbal)

Ist immer eine Nominalphrase, der eine vom Verb geforderte Präposition vorausgeht und die Bedeutung des Verbs ergänzt. Die Präposition wird vom Verb bestimmt.

Indirektes Supplement (Beilage Indirekt)

Eine Ergänzung, die in Sätzen mit direktem Objekt erscheinen kann. Die Präposition wird vom Verb bestimmt, ähnlich dem direkten Supplement (Präpositionalobjekt).

Prädikativer Zusatz

Eine Mischung aus Adverbialbestimmung und Prädikativkomplement.

Agens / Handlungsträger (C.Agente)

In Passivsätzen der Ausführende der Verbalhandlung.

Adjektiv-/Adverbkomplement

Konkretisiert die Bedeutung des Adjektivs oder Adverbs, das es begleitet.

Einteilige Sätze (Sätze ohne Subjekt-Prädikat-Struktur)

Fehlen eines der beiden grundlegenden Elemente: Subjekt oder Prädikat.

  • Nominalsätze: Es fehlt das Verb.
  • Unpersönliche Sätze: Solche, die kein Subjekt haben oder haben können.

Zweiteilige Sätze (Subjekt-Prädikat-Struktur)

Bestehen aus Subjekt und Prädikat. Das Subjekt kann lexikalisch oder grammatisch sein. Es gibt verschiedene Arten:

  • Passivsätze

    Mit passivem Subjekt (Patiens) und Passivverb.

  • Reflexivpassiv

    Patiens-Subjekt mit Reflexivpronomen und aktivem Verb.

  • Aktivsätze

    Mit aktivem Subjekt (Agens) und Aktivverb.

    • Kopulativsätze

      Mit den Verben sein, werden, bleiben (im Spanischen: ser, estar, parecer) und einem Prädikatsnomen (Attribut).

    • Prädikativsätze

      Mit Vollverb (nicht-kopulativ).

      • Transitive Sätze

        Prädikatives Verb mit direktem Objekt.

      • Intransitive Sätze

        Prädikatives Verb ohne direktes Objekt.

      • Reflexive Sätze

        Das Subjekt führt die Handlung aus und empfängt sie zugleich.

      • Reziproke Sätze

        Formal sehr ähnlich den reflexiven Sätzen; die Handlung findet zwischen den Komponenten des (pluralischen) Subjekts statt.

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