Spanische Literatur & Stilmittel: Generationen 14 & 27
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Roman im frühen 20. Jahrhundert
Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts: Der Roman. Marcel Proust, Autor eines Zyklus von 7 Romanen (Auf der Suche nach der verlorenen Zeit). Franz Kafka drückt die Angst der Menschen und die Sinnlosigkeit aus, die soziale Beziehungen regelt, in Romanen wie Die Verwandlung. James Joyce schrieb Ulysses.
Roman des Noucentisme & Generation 14
Der Roman des Noucentisme wurde durch zwei Merkmale charakterisiert: die lyrische Beschreibung von Landschaften und das Vorhandensein von Sachbüchern. Dies prägt die Werke. Unter den Schriftstellern der Generation von 14 stechen Miró, Ayala und Ramón Gómez de la Serna hervor. Letzterer war das wichtigste Gegenstück zur Avantgarde in Spanien und Schöpfer der Greguerías.
Die Generation von 27
Die Generation von 27 (benannt nach dem Treffen im Jahr 1927 zum Gedenken an den 300. Todestag von Góngora). Diese Autoren bewunderten Juan Ramón Jiménez und die Ideen von Ortega y Gasset. Die Dichter waren nicht zufrieden damit, das Modell der 'reinen Poesie' oder 'entmenschlichten Kunst' zu imitieren. Sie führten neue formale und thematische Elemente ein und mischten Moderne und Tradition in ihren Werken. Dazu gehören Lorca, Alberti, Prados, Pedro Salinas, Jorge Guillén, Gerardo Diego. Die Bedeutung der Generation von 27 war riesig, besonders für die Poesie.
Rafael Alberti
Mit Marinero en tierra (Seemann an Land) schrieb er sich in eine neopopularistische Strömung ein, die die Nutzung eigener Formen der Volksdichtung verteidigte. In Sobre los ángeles (Über die Engel) drückt er mit surrealistischer Technik die Angst und die persönliche Desorientierung des Dichters aus.
Jorge Guillén
Maximaler Vertreter der 'reinen Poesie', gefördert von Jiménez. Cántico besteht aus einer Reihe von Gedichten, in denen das Glück, lebendig zu sein, erhaben wird. Clamor behandelt einige Probleme (Armut, Tod, Leiden). Homenaje (Tribute) sind Gedichte, in denen verschiedene Persönlichkeiten aus Kunst und Wissenschaft gelobt werden.
Juan Ramón Jiménez
Sein Werk ist durch die ständige Suche nach dem Ideal der Vollkommenheit gekennzeichnet. Man kann verschiedene Produktionsphasen unterscheiden: Die 'sensible' Phase ist literarisch geprägt durch den Einfluss der Moderne. In den Gedichten stehen der Klang der Verse und das Vorhandensein von Symbolen und Motiven der Moderne im Vordergrund (Sonnenuntergang, Mond, Arias tristes, Elegías). Die 'intellektuelle' Phase beginnt mit Diario de un poeta recién casado (Tagebuch eines frisch verheirateten Dichters). Sie zeichnet sich durch formale Nüchternheit sowie durch die Präsenz komplexerer Fragen aus. Die 'wahre' Phase ist ein weiterer Schritt auf dem gewünschten Weg, in dem die Transzendenz Gottes durch Vollkommenheit und Schönheit gesucht wird.
Literarische Stilmittel
- Alliteration: Wiederholung desselben Konsonanten, Vokals oder Silbe in einer syntaktischen oder metrischen Einheit.
- Wortspiel: Verwendung von Wörtern, die ähnlich klingen, aber unterschiedliche Bedeutungen haben.
- Hyperbaton: Trennung von syntaktisch eng zusammengehörenden Wörtern.
- Parallelismus: Konstruktive Entsprechung von mehreren Satzteilen oder Sätzen.
- Anapher: Wiederholung desselben Wortes oder derselben Wortgruppe am Anfang aufeinanderfolgender Verse oder Sätze.
- Polysyndeton: Verbindung von Satzteilen oder Sätzen durch wiederholte Konjunktionen.
- Asyndeton: Reihung von Satzteilen oder Sätzen ohne verbindende Konjunktionen.
- Übertreibung (Hyperbel): Beschreibung von Dingen oder Werten außerhalb ihrer üblichen Proportionen.
- Metapher: Übertragung der Bedeutung eines Wortes auf ein anderes, das eine Analogiebeziehung aufweist.
- Synästhesie: Verbindung verschiedener Sinneseindrücke (z. B."farbige Musi").
- Gleichnis oder Vergleich: Darstellung einer Ähnlichkeitsbeziehung zwischen zwei Elementen, oft mit"wi" oder"al".