Spanische Literatur und Textarten: Eine Einführung
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Dichter des 20. Jahrhunderts
Federico García Lorca, Pablo Neruda, Miguel Hernández, Antonio Gala, Pedro Salinas, Antonio Machado, Juan Ramón Jiménez, Rafael Alberti.
Camilo José Cela
A Coruña 1916 – Madrid 2002. Er lebte auf Mallorca, wo er die Zeitschrift Papeles de Son Armadans gründete. Schon früh von Neruda und Alberti beeinflusst, widmete er sich jedoch hauptsächlich der Prosa, dem Verfassen von Romanen, Kurzgeschichten und Reiseberichten.
Werke:
- La familia de Pascual Duarte
- Pabellón de reposo
- La colmena
Miguel Delibes
Valladolid 1920. Journalist und Schriftsteller, entwickelte er sich zu einem der bedeutendsten Schriftsteller der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er begann seine Karriere um 1940 als Comiczeichner und wurde später Filmkritiker. Seine Promotion in Wirtschaftsrecht beeinflusste seinen präzisen und schnörkellosen Stil. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und war seit 1975 Mitglied der Königlichen Spanischen Akademie (RAE). Sein Stil und die Gestaltung seiner Prosa, die einen reichen Wortschatz aufweist, zählen zu seinen wichtigsten Beiträgen zur Erneuerung des spanischen Romans.
Werke:
- La sombra del ciprés es alargada
- Todavía es posible el día
- El disputado voto del señor Cayo
- Cinco horas con Mario
- La trucha
- La naturaleza amenazada
Arten von Texten
Narrative Texte
Die Erzählung ist eine Textart, die reale oder fiktive Ereignisse enthält. Für die Analyse narrativer Texte ist es notwendig, die Geschichte und die Handlungen, aus denen sie besteht, die beteiligten Figuren, die Zeit und den Raum, in dem sie sich entwickeln, sowie die Art und Weise, wie all diese Elemente erzählt werden und aus welcher Perspektive, zu untersuchen. Die Erzählung, insbesondere in literarischen Texten, ist oft mit Dialogen und Beschreibungen verwoben, wodurch komplexe Texte mit unterschiedlichen Sequenzen entstehen.
Deskriptive Texte (Beschreibung)
Zeigt die Eigenschaften eines Objekts statisch, ohne zeitlichen Verlauf. Der Begriff „Objekt“ ist hier im weitesten Sinne zu verstehen, d.h. er umfasst jede Realität, sei sie menschlich oder nicht, konkret oder abstrakt, real oder fiktional. Alles, was vorstellbar ist, ist beschreibbar. Beschreibende Texte umfassen:
- Wissenschaftliche Texte: Ihr Zweck ist es, die Vorgehensweise einer Untersuchung oder eines Experiments darzustellen.
- Technische Texte: Beschreiben die Komponenten, Form und Funktion eines Gegenstandes oder eines Instruments künstlerischer Schöpfung: Malerei, Bildhauerei, Mechanik, Sport, Medizin usw. Dazu gehören Handbücher und Anleitungen zur Montage von Geräten, Rezepte und Beipackzettel von Medikamenten.
- Soziale Texte: Geben Daten über das Verhalten von Individuen und Institutionen. Sie sind normativ. Es gibt verschiedene Arten von beschreibenden Texten.
Argumentative Texte
Dies ist die Art von Texten, die Argumente für oder gegen eine bestimmte „Position“ oder „These“ präsentiert, um die Leser durch verschiedene Argumente zu überzeugen, eine bestimmte Haltung einzunehmen. Dies ist eine grundlegende, wenn auch nicht ausschließliche, Methode, um Werturteile (positiv oder negativ über das Genannte: gut, schlecht, hässlich, schön) oder Feststellungen (gültig/ungültig, angemessen/unangemessen) zu treffen. Typische argumentative Formen sind Reden, Essays und Kritik im Allgemeinen. Beispiele hierfür sind politische Reden oder Meinungsartikel. In argumentativen Texten können Sie Ihre Ansichten zu „etwas“ darlegen, sei es positiv oder negativ, und Ihre Position vertreten.
Expositorische Texte (Darstellung)
Ein expositorischer Text ist ein Text, in dem bestimmte Fakten oder Sachverhalte neutral und objektiv dargestellt werden. Im Gegensatz zu argumentativen Texten versuchen expositorische Texte nicht zu überzeugen, sondern darzulegen. Allerdings ist dieser Unterschied nicht immer klar, weshalb in einzelnen Texten oft von „argumentativ-expositorisch“ gesprochen wird. Typische Beispiele für expositorische Texte sind wissenschaftliche Texte. Der Zweck dieser Texte ist es, zu informieren.
Arten von expositorischen Texten
Es gibt zwei Hauptarten von expositorischen Texten:
- Bildungsorientierte oder informative Texte: Dies ist die Art von expositorischem Text, die sich an ein breites Publikum richtet und allgemeine, formale lexikalische Informationen verwendet, die nicht technisch oder spezialisiert sind. Man findet sie in Notizen, Lehrbüchern, Lexika, Rezensionen, Konferenzen, Sammlungen usw.
- Spezialisierte oder fachliche Texte: Dies ist die Art von expositorischem Text, die sich an ein spezifisches Publikum mit Vorkenntnissen in einem bestimmten Wissensgebiet richtet und einen speziellen Wortschatz sowie technische Informationen verwendet. Man findet sie in Berichten, Gesetzestexten, wissenschaftlichen Forschungsartikeln usw.
Merkmale informativer Texte
- Berichten klar und objektiv über ein Thema von allgemeinem Interesse.
- Richten sich an ein breites Publikum.
- Sind leicht verständlich.
- Verwenden ein Standardvokabular.
- Weisen Objektivität auf.
Merkmale spezialisierter Texte
- Berichten über ein sehr spezifisches Thema.
- Richten sich an ein Publikum mit Fachkenntnissen.
- Sind für Laien schwer verständlich.
- Verwenden spezifische Terminologie.
- Weisen hohe Objektivität auf.