Spanische Novelle vor 1939: Galdós, Blasco Ibáñez & Co.

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Die spanische Novelle vor 1939: Einführung

In den ersten Jahren des Jahrhunderts veröffentlichten Autoren wie Galdós und Blasco Ibáñez erfolgreich Romane. Diese Erzähler suchten neben einer neuen Ästhetik der Erzählung auch, den Roman zur Kritik zu nutzen. Sie gaben der Geschichte im Roman mehr Wert als der Handlung. Der Roman ist auf die innere Welt des Protagonisten zentriert, wobei Dialog und Monolog wichtig sind. Unamuno nutzte eine intellektuelle Ästhetik, Baroja eine Ästhetik der Dynamik, eine pessimistische Sicht des Menschen und des Lebens.

Der Roman der Generation von '98

Diese Gruppe suchte eine Erneuerung des Romans, die keinen Widerspruch zum realistischen Roman darstellte.

Miguel de Unamuno (1864-1936)

Er studierte Philosophie und Literatur in Madrid. Im Jahr 1924 wurde er aufgrund seiner Gegnerschaft zur Diktatur nach Fuerteventura verbannt. Er wuchs als Schriftsteller aller Art, vor allem in der Abhandlung und im Roman. Sein ganzes Werk ist durch eine starke philosophische Sorge gekennzeichnet. Sein großes Anliegen ist das Problem der menschlichen Persönlichkeit und Unsterblichkeit. Für ihn genießt der Mensch sein Leben. Wir kümmern uns um Gott und das Problem Spaniens. Seine Erzählweise ist charakterisiert durch:

  1. Bricht mit dem Realismus
  2. Erneuert seine Erzählung: Er nennt seine Romane "Nivola".
  3. Die Nivola konzentriert sich auf die internen Probleme.
  4. Eliminiert alle Beschreibungen.
  5. Die Hauptfigur kämpft um ihre Existenz.
  6. Monolog und Dialog sind wichtig.
  7. Sein Stil ist sehr komplex.

Er beginnt mit dieser Technik im Roman "Nebel" (Niebla), wo das Problem des Seins und der Existenz behandelt wird. Der Held zahlt sein Haus, um die Liebe einer Frau zu gewinnen. Sie und ihr Mann nutzen Augusto aus. Sie ist eine Waschfrau, die ihn betrügt. Schließlich besucht Augusto Unamuno, um ihm zu erzählen, dass er Selbstmord begehen wird. In "Abel Sánchez" wird das Thema des Neides behandelt, in "La Tía Tula" die Einsamkeit und die Unmöglichkeit der Liebe, und in "San Manuel Bueno, Märtyrer" (San Manuel Bueno, mártir) werden Glaube, Zweifel, das Leben als Traum und vor allem das Problem des Glücks in diesem Leben behandelt. Die Erzählung ist linear und konzeptuell. Die Figuren sind Symbole einer Art Bibel: Manuel (Gott/Priester/Christus), Angela (Jungfrau).

Pío Baroja (1873-1956)

Er ging nach Madrid und wurde Mitglied der SAR. Er sah den Menschen als dumm und egoistisch von Natur aus. Er wurde von Nietzsche beeinflusst. Seine Texte enthalten philosophische Betrachtungen, Humanismus, soziale Kritik usw. Seine Technik basiert auf:

  1. Der Roman muss dynamisch sein.
  2. Spontaneität und Beobachtung sind wichtige Zutaten.
  3. Die Einstellungen sind der Realität entnommen.
  4. Die Romane drehen sich um die Bildung einer existenziellen Figur.
  5. Seine Figuren sind meist gescheitert.
  6. Die narrative Struktur ist einfach.
  7. Sein Stil ist klar, kurz und prägnant.

Die meisten seiner Romane sind in Trilogien organisiert, wie z. B. "Kampf ums Dasein" (La lucha por la vida), die sich mit der Marginalisierung in prekären Umgebungen befasst. "Baskenland" (Tierra vasca) thematisiert den Klassenkampf. "Rasse" (Raza) behandelt die soziale Unzulänglichkeit. Hervorzuheben ist seine Sammlung von 22 Romanen mit dem Titel "Erinnerungen eines Mannes der Tat" (Memorias de un hombre de acción). Abschließend lässt sich sagen, dass Baroja einer der bedeutendsten Schriftsteller der spanischen Literatur ist.

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