Die spanische Romantik: Poesie, Theater und ihre prägenden Figuren

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Die Poesie der Romantik

  • Charakteristisch für die Poesie dieser Epoche ist die Auseinandersetzung mit Themen wie Einsamkeit, Scheitern und der Zerstörung des liebevollen Lebens des Autors. Sie ist Ausdruck einer hoffnungslosen und bitteren Empörung.
  • Die Metrik der romantischen Poesie und Erzählung nutzte ihre Freiheit.
  • Häufigkeit von Nachtbildern, Friedhöfen, destruktiver und gewalttätiger Natur.

José de Espronceda (1808 - 1842)

  • Verkörperte das Leben eines idealistischen, typisch romantischen Künstlers.
  • Als radikaler Liberaler verbrachte er sein Exil in England und Frankreich.
  • Seine Poesie ist stark inspiriert von verfemten Charakteren und sozialen Randfiguren.
  • Werke:
    • El estudiante de Salamanca (Der Student von Salamanca) erzählt die Geschichte von Félix de Montemar, einem verführerischen Teufel, der Doña Elvira verführt und dann verlässt. Sie stirbt aus Liebe. Félix' Bruder wird getötet. Eines Nachts trifft Félix auf seine eigene Beerdigung und tanzt in einer makabren Szene mit dem Geist von Doña Elvira.

Das Theater der Romantik

  • Themen: Legenden, historische Erzählungen, Historiendramen. Idealistische und leidenschaftliche Liebende sehen sich dem Widerstand der Gesellschaft und mächtigen Kräften gegenüber.
  • Charaktere: Gehören höheren sozialen Schichten an. Sie sind ehrfürchtige und geheimnisvolle Rebellen, geprägt durch ihren tragischen Zustand.
  • Formale Innovationen: Es mischte Vers und Prosa, Umgangssprache und gehobene Sprache, Komödie und Tragödie.
  • Umgebungen: Überraschende Schauplätze wie Klöster, Burgen und Friedhöfe, mit dem Ziel, eine geheimnisvolle Atmosphäre zu schaffen, die die Zuschauer beeindruckt.

José Zorrilla (1817 - 1893)

Sein Werk stützt sich auf historische und legendäre Themen. Sein bekanntestes Werk ist Don Juan Tenorio. Der Libertin Don Juan ist ein Schelm. Er verführt Doña Inés, eine junge Frau, deren Vater, Don Gonzalo, er getötet hat. In einer makabren Szene kündigt Don Gonzalo, in Form einer Statue, Don Juans bevorstehenden Untergang an und fordert Reue. Don Juan stirbt, verurteilt durch seinen Stolz.

Die Spätromantik

  • Die frühe Romantik neigte zu übermäßiger Rhetorik.
  • Die romantische Dichtung war oft gefüllt mit pathetischen, absurden Handlungen, die in einem bombastischen und wenig überzeugenden Stil wiedergegeben wurden.
  • Die Spätromantik versuchte, diese Exzesse zu korrigieren und die Sprache der Poesie zu verinnerlichen.
  • Sie teilte gemeinsame Werte, nutzte aber Symbole, die von Naturelementen inspiriert waren.
  • Die literarische Sprache wurde einfacher, aber sinnintensiver. Der poetische Ausdruck, reich an Bildern und Argumenten, evozierte das Drama des Menschen, konfrontiert mit den Geheimnissen der Liebe, des Herzschmerzes, der Einsamkeit und des Todes.

Gustavo Adolfo Bécquer (1836 - 1870)

Sein Werk ist sehr umfangreich. Er schrieb Prosageschichten, bekannt als Leyendas (Legenden), oft mysteriös und von mittelalterlichen Umgebungen inspiriert. Sie zeichnen sich durch die intensive, eindrucksvolle Kraft seiner Beschreibungen aus.

In Versen: Seine Rimas (Reime) hatten immensen Einfluss auf die spätere poetische Sprache. Es sind 86 kurze Gedichte, die in einer poetischen Sprache das Scheitern, die Liebe, die Einsamkeit, den Tod und die Poesie zum Ausdruck bringen.

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