Die Spanische Transition zur Demokratie (1976-1982)

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Die Spanische Transition zur Demokratie

Die Anfänge und die ersten freien Wahlen (1976-1977)

Nach der Volksabstimmung, bei der die Wahlberechtigten zur Zustimmung zu Rechtsvorschriften für das allgemeine Wahlrecht aufgerufen waren, begann die Legalisierung von Parteien und Gewerkschaften sowie die Beseitigung der wichtigsten Institutionen des Franco-Regimes. Dies sollte den Ausbruch ultralinker und rechter Gewalt verhindern, einschließlich terroristischer Aktivitäten, insbesondere von der ETA und anderen Gruppen.

Eine wichtige Maßnahme zur Konsolidierung der Demokratie und zur Bewältigung dieser Herausforderungen war die Legalisierung der Kommunistischen Partei (PCE), trotz des Widerstands des "Bunkers" (Hardliner des Regimes) und des Militärs. Sie wurde schließlich im Jahr 1977 legalisiert.

Unter Adolfo Suárez wurde die UCD (Unión de Centro Democrático) gegründet, die verschiedene Gruppen vereinte: Reformer des Franco-Regimes, Demokraten, Liberale und Sozialdemokraten. Die rechte der Franco-Anhänger bildete die Alianza Popular (AP) unter der Führung von Fraga. Felipe González und Alfonso Guerra führten die PSOE (Partido Socialista Obrero Español), die sich zu einem demokratischen Sozialismus bekannte und marxistische Elemente enthielt. Die PCE unter Santiago Carrillo vertrat die radikale Opposition.

Am 15. Juni 1977 fanden die ersten freien Wahlen statt. Sie brachten Suárez und die UCD wieder an die Macht. Die PSOE etablierte sich als zweitstärkste Kraft, während die PCE und die AP weitere Sitze erhielten.

Die Verfassung von 1978 und ihre Bedeutung

Um die Probleme zu lösen, die Autonomien zu regeln und die Wirtschaftskrise zu bewältigen, wurde die Ausarbeitung einer demokratischen Verfassung beschlossen. Dazu wurde ein Ausschuss eingesetzt, bestehend aus Mitgliedern der wichtigsten Parteien: 3 von der UCD, 1 von der PSOE, 1 von der PCE, 1 von der AP und Vertretern regionaler Parteien.

Im Jahr 1978 wurde die Verfassung angenommen, ein Ergebnis von Kompromiss und Konsens. Der König schwor auf die Verfassung, und Spanien wurde eine parlamentarische Monarchie.

Der Text legte Spanien als nicht-konfessionellen Staat fest, anerkannte die Grundrechte und Freiheiten des Einzelnen und etablierte die Gewaltenteilung in drei Bereiche: Exekutive (Regierung), Legislative (Parlament) und Judikative (Gerichte).

Herausforderungen und der Putschversuch von 1981

Zwischen 1977 und 1982 ereigneten sich zwei sehr wichtige Entwicklungen:

  • Die erste gesetzgeberische Umsetzung der neuen Verfassung und der Autonomiestatute.
  • Eine Phase der Schwierigkeiten für die UCD-Regierung, bedingt durch starken Druck von Sektoren, die sich nach der Franco-Diktatur zurücksehnten.

Diese Spannungen gipfelten im Putschversuch vom 23. Februar 1981.

Die Fernsehansprache des Königs war entscheidend, da er den Putschversuch verurteilte und der Armee befahl, die verfassungsmäßige Ordnung zu respektieren. Die Demokratie wurde gerettet und ist bis heute in Kraft.

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