Spanischer Bürgerkrieg: Chronik der Republikanischen Seite

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Die Republikanische Seite im Spanischen Bürgerkrieg

Entwicklungen der republikanischen Regierung

  • 19. Juli 1936: Nach dem Rücktritt von Casares Quiroga bildet José Giral eine Regierung aus Parteien der Volksfront und Gewerkschaften. Es folgen Maßnahmen wie die Repression gegen die Aufständischen, die Verfolgung der Kirche und die Beschlagnahmung von Privateigentum.
  • 5. September 1936: Francisco Largo Caballero bildet in Madrid eine Regierung aus Sozialisten und Kommunisten. Republikaner organisieren sich freiwillig für den Fronteinsatz. José Antonio Primo de Rivera wird im Gefängnis von Alicante erschossen.
  • 29. Oktober 1936: In Madrid erscheint die Parole: "Madrid wird das Grab des Faschismus sein!"
  • November 1936: Die republikanische Regierung zieht nach Valencia um. In Madrid wird eine Verteidigungsjunta unter der Leitung von General Miaja zur Verteidigung der Stadt gebildet. Unterstützung kommt von den ersten Internationalen Brigaden, russischen Panzern und katalanischen Freiwilligen.
  • 3. Mai 1937: In Barcelona kommt es zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen anarchistischen und kommunistisch-sozialistischen Kräften der Republik. Infolge der Krise ernennt Präsident Manuel Azaña Juan Negrín zum neuen Regierungschef. Dessen Regierung zentralisiert die politische und militärische Macht, um den Krieg zu gewinnen, übernimmt die Kontrolle über die industrielle und landwirtschaftliche Produktion und löst den Verteidigungsrat von Aragón auf.
  • November 1937: Die Regierung verlegt ihren Sitz von Valencia nach Barcelona. Sie übernimmt die Kontrolle über wirtschaftliche und militärische Ressourcen und entzieht der Regionalverwaltung Zuständigkeiten wie öffentliche Ordnung, Budget und Justizverwaltung. General Vicente Rojo startet eine Offensive bei Teruel, die jedoch scheitert.
  • April 1938: Nationalistische Truppen erobern die Pyrenäen und die Wasserkraftwerke von Lleida. Mit der Einnahme von Vinaròs wird das republikanische Territorium in zwei Zonen geteilt und Katalonien isoliert. Die republikanische Armee reorganisiert sich in Katalonien und startet die Ebroschlacht, um die Gebiete zurückzuerobern.
  • Mai 1938: Die Regierung stellt das "Programm der Dreizehn Punkte" vor, das als Grundlage für ein Ende des bewaffneten Kampfes dienen soll.

Die Republikaner in Katalonien

  • 20. Juli 1936: Lluís Companys ruft das Zentralkomitee der antifaschistischen Milizen ins Leben, das von Parteien und Gewerkschaften gebildet wird. Es organisiert Milizen und übernimmt die Kontrolle über öffentliche Dienste wie Gesundheit, Transport und Medien.
  • Juli 1936: Ein Versuch von 30.000 Freiwilligen, Saragossa und Huesca zurückzuerobern, scheitert. Eine Landung auf Mallorca unter Hauptmann Bayo wird ebenfalls, unter anderem durch Francos Luftwaffe, zurückgeschlagen.
  • August 1936: Es kommt zur Ermordung politischer Gefangener.
  • 26. September 1936: Das Komitee der antifaschistischen Milizen wird aufgelöst. Es wird eine Regierung der nationalen Einheit unter dem Vorsitz von Josep Tarradellas gebildet. Zu ihren Maßnahmen gehören:
    • Ersetzung der Komitees durch neue Gemeinderäte.
    • Zentralisierung der Polizeikräfte.
    • Wiederaufbau der Justiz gegen unkontrollierte Gewalt.
    • Militarisierung der Milizen und Schaffung der Volksarmee von Katalonien.
    • Verstärkte Kontrolle der Kollektivierungen durch die Generalitat.
  • Juni 1937: Eine neue Regierung wird gebildet, was zu Spannungen mit den Anarchisten führt.

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