Spanischer Liberalismus und Arbeiterbewegungen im 19. Jahrhundert
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Die Verfassung von Cádiz (1812)
Die Verfassung von Cádiz war eine liberale Verfassung in Spanien, die die Macht des Monarchen begrenzte und die Gerichte (Cortes) als Träger der nationalen Souveränität anerkannte. Sie erklärte die Rechte und Freiheiten der Bürger. Ihre Einführung im Jahr 1812 war sehr wichtig für die Zukunft der liberalen Regierung in Spanien.
Wirtschaftliche und politische Konflikte in Spanien
Die Desamortisation (Säkularisation)
Die Desamortisation, eingeleitet durch die liberale Regierung unter Mendizábal, sollte die Macht der Kirche konterkarieren und eine Lösung für die wirtschaftliche Krise in Spanien finden. Es handelte sich um Kircheneigentum, das versteigert wurde. Bauern konnten wählen, ob sie das Land erwerben wollten.
Die Carlistenkriege: Absolutisten vs. Liberale
Die Anhänger von Carlos waren Absolutisten und lehnten den Liberalismus ab. Königin Isabel II. unterstützte die Liberalen. Die meisten militärischen Anhänger der absoluten Monarchie unterstützten Carlos.
Gemäßigte (Moderados) und Fortschrittliche (Progresistas)
- Gemäßigte: Verteidigten den doktrinären Liberalismus und die geteilte Souveränität zwischen den Gerichten (Cortes) und der Krone.
- Fortschrittliche: Verteidigten die nationale Souveränität und die Beschränkung der Befugnisse der Krone.
Beide Fraktionen strebten ein Zensuswahlrecht an.
Revolution vs. Staatsstreich (Putsch)
Eine Revolution ist eine gewaltsame Veränderung der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Struktur eines Landes. Ein Staatsstreich (Putsch) ist der Wechsel der Regierung nach einem Militärputsch.
Historische Perioden und Ideologien in Spanien (19. Jh.)
- Unabhängigkeitskrieg: Afrancesados (Pro-Französisch) oder liberaler Stil
- Ende der absoluten Herrschaft Ferdinands VII.: Absolutisten
- Trienio Liberal: Gemäßigte (Konservative Liberale)
- Regierungszeit Isabels II.: Progressive (Reformistischer Liberalismus)
- Erste Republik: Kantonalisten (Unabhängigkeit und Republikanismus)
Frühe Arbeiterbewegungen in Europa
Die Ludditenbewegung (Luddisten)
Die Ludditenbewegung war eine Arbeiterbewegung, die sich in den ersten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts in Großbritannien entwickelte und sich dann in ganz Europa ausbreitete. Der Name leitet sich von der häufigen Bezugnahme auf den fiktiven Kapitän Ludd ab. Die Bewegung verübte Anschläge auf Fabriken und Minen.
Gewerkschaften (Trade Unions)
Gewerkschaften sind Arbeitnehmerverbände, die sich Ende des 18. Jahrhunderts in Großbritannien entwickelten und sich bald weltweit verbreiteten. Sie zielten auf die Verbesserung der Beschäftigungsbedingungen und soziale Verbesserungen durch Proteste und Streiks ab.
Die Chartistenbewegung
Die Chartistenbewegung war eine Arbeiterbewegung in Großbritannien Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie forderte politische Rechte (wie das allgemeine Wahlrecht), wodurch sie sich von den reinen Gewerkschaften unterschied. Harte polizeiliche Repression führte in der Folgezeit zu ihrem Ende.