Spanischer Roman: Entwicklung und Generationen (60er bis Demokratie)
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Der Spanische Roman der 1960er Jahre
Obwohl der Inhalt der sozialen Klasse angehörte, erfuhr der Roman der 1960er Jahre bedeutende Entwicklungen durch eine Revision der geistigen Wirklichkeit und eine stärkere Erneuerung der narrativen Techniken. Ironie und Humor wurden als Mittel eingesetzt, um die Probleme der spanischen Gesellschaft aufzuzeigen. Der existenzielle und symbolische Ton prägt den Inhalt eines Romans, der die Existenz einer Gesellschaft und ihre Leere widerspiegelt. Charakteristisch sind der innovative Ansatz, der lexikalische Reichtum und die Verwendung religiösen Vokabulars.
Wichtige Generationen und Autoren
Die erste Nachkriegsgeneration (1950er)
- Camilo José Cela
- Miguel Delibes: Fünf Stunden mit Mario
- Gonzalo Torrente Ballester: Die Freuden und Schatten
Romanautoren der Mitte des Jahrhunderts
- Juan Goytisolo: Zeichen der Identität
- Juan Benet: Du kehrst zurück nach Región
- Juan Marsé: Letzte Abende mit Teresa
Der Roman seit der Demokratisierung
Merkmale der Generation '68
Die wichtigsten Merkmale der Generation '68 sind:
- Die Rückkehr zu traditionellen Erzählformen, bei denen die Handlung wieder an Bedeutung gewinnt.
- Die Organisation der Handlung, die sich von traditionellen Genrekonventionen abhebt.
- Die Abkehr von sozialem und politischem Engagement.
- Menschliche Probleme, die aus der Individualität heraus angesprochen werden.
- Eine thematische Behandlung, die ein Gefühl der Enttäuschung vermittelt, wobei der Ton jedoch jovial und humorvoll ist.
Schlüsselwerke und Erzähltendenzen
Eduardo Mendozas Die Wahrheit über den Fall Savolta war ein wichtiger Roman und ein großer Erfolg, da er eine klare Argumentation und deutlich definierte Charaktere aufweist. Er zeichnet sich durch technische Mittel wie die Mischung verschiedener Erzählmaterialien, chronologische Unordnung, Parodien anderer Genres und eine stilistische Vielfalt aus. Die erzählerischen Tendenzen dieser Autoren sind auch im modernen Roman noch lebendig und werden durch die Werke der Generation der Achtzigerjahre, wie Javier Marías, Rosa Montero, etc., bestätigt.
Der Roman ist geschichtsorientiert, gekennzeichnet durch die Verwendung traditioneller Erzählformen und die Bedeutung, die der Handlung beigemessen wird, oft zum Nachteil anderer literarischer Anforderungen. Im Allgemeinen überwiegen einfache Erzählungen, bei denen der Romancier lediglich darauf abzielt, realistische Geschichten zu erzählen.