Spontane und geplante mündliche Texte
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Spontane mündliche Texte: Das Gespräch
Das Gespräch ist die spontane Manifestation der gesprochenen Sprache, aber um wirksam zu sein, muss es auch einige Regeln befolgen:
- Das Kooperationsprinzip bedeutet, dass die beteiligten Personen versuchen, in einen Dialog oder ein Gespräch zu helfen.
- Gesprächsmaximen:
- Maxime der Quantität: Geben Sie die erforderlichen Informationen an, aber nicht mehr.
- Maxime der Qualität: Die Informationen müssen wahr sein, damit die Kommunikation funktioniert.
- Maxime der Relevanz: Die Informationen sollten zum Thema passen.
- Maxime der Klarheit: Die Informationen müssen klar sein und dürfen nicht zu Missverständnissen führen.
- Das Höflichkeitsprinzip bezieht sich auf die Regeln, die unsere Haltung beim Sprechen leiten, was wir wollen und wie wir unseren Gesprächspartner behandeln möchten. All dies hängt von der kommunikativen Situation, den Akteuren, dem Respekt und dem Vertrauen usw. ab.
Geplante mündliche Texte
Individuelle mündliche Texte
- Rede: Kurze Einführung bei Veranstaltungen wie Einweihungen usw.
- Vortrag: Ausführliche, wissenschaftliche, humanistische usw. Inhalte, die sich an ein Fachpublikum richten. In der Regel zuvor schriftlich entwickelt.
- Diskussion: Dissertation über Berichte, die sich an ein Laienpublikum richtet.
- Dissertation: Darstellung und Argumentation zu einem Thema für Spezialisten.
- Predigt: Religiöse Diskurse mit lehrhafter und präskriptiver Ordnung.
- Mitin: Rede zur Propaganda sozialer oder politischer Ideen. Verwendung appellativer Formen.
- Arenga: Diskurs, der die Gemüter der Zuhörer beeinflussen soll, um bestimmte Maßnahmen durchzuführen. Appellative Funktion.
Kollektive mündliche Texte
- Diskussion: Vortrag, der sich an mehrere Personen richtet, die ihre Ideen zu vorher vereinbarten Themen präsentieren. Geregelt durch einen Moderator.
- Aussprache: Kontroverse, die dem Kolloquium sehr nahe steht, in der zwei oder mehr Personen Informationen und Meinungen austauschen, die sich widersprechen. Ziel ist es, die Öffentlichkeit zu überzeugen. Geregelt durch einen Moderator.
- Interview: Im Voraus geplanter Dialog, in dem ein Interviewer einen Interviewpartner, in der Regel eine aktuelle Persönlichkeit, befragt.
- Gesprächsrunde: Gespräch, in dem mehrere Personen, die an einem Thema beteiligt sind, vorher vereinbarte Ideen austauschen. Jeder Teilnehmer hat eine vom Moderator festgelegte Zeit. Es werden mehrere Fragen in den Kreis einbezogen und umgangssprachliche Ausdrücke verwendet.