Sportpädagogik: Bewegung, Kraft und Gesundheit

Eingeordnet in Leibesübungen

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 7,53 KB

Schläge: Klassifizierung

  • Direkte Schläge: Ausgeführt mit einem Körperteil (z.B. Hand, Fuß).
  • Indirekte Schläge: Ausgeführt mit einem Instrument, das von einem Körperteil geführt wird.

Klassifizierung nach Subjekt und Objekt

  • Statisch: Subjekt und Objekt sind unbeweglich.
  • Dynamisch: Subjekt und/oder Objekt sind in Bewegung.
  • Kombiniert: Eine Mischform aus statischen und dynamischen Elementen.

Klassifizierung nach Trefferzone

  • Zentral: Der Treffer erfolgt mittig (z.B. über die Schulter).
  • Lateral: Der Treffer erfolgt seitlich.

Schläge: Bewegungsanalyse

  1. Vorbereitung und Anpassung: Den Körper ausrichten und die Flugbahn des Objekts anpassen, um den Kontakt am richtigen Ort herzustellen.
  2. Kontakt im Raum: Der Punkt, an dem das ausführende Körperteil und das Objekt kollidieren und Energie ausgetauscht wird.
  3. Begleitung: Die gemeinsame Wegstrecke und Zeit zwischen dem ausführenden Körperteil und dem Objekt, abhängig von der ursprünglichen Geschwindigkeit und Richtung des Objekts.

Führen (von Objekten): Bewegungsanalyse

  1. Vorbereitung und Anpassung: Den Körper und das Objekt so ausrichten, dass der Kontakt am richtigen Ort stattfindet.
  2. Kontakt: Das ausführende Körperteil trifft auf das Objekt.
  3. Begleitung: Das ausführende Körperteil folgt dem Objekt und kontrolliert es jederzeit, je nach den momentanen Bedürfnissen.

Führen (von Objekten): Klassifizierung

  • Direkt: Wenn die Führung mit einem Körperteil erfolgt.
  • Indirekt: Wenn die Führung mit einem Instrument (z.B. Schläger, Stock) erfolgt, das von einem Körperteil geführt wird.

Stopps: Bewegungsanalyse

  1. Antizipation: Das Objekt oder dessen Bewegungspfad wahrnehmen und den möglichen weiteren Verlauf prognostizieren.
  2. Kontakt: Der Punkt im Raum, an dem das Objekt und die Person aufeinandertreffen.
  3. Abfedern/Puffern: Die Anwendung einer Kraft zur Verlangsamung oder zum Bremsen des Objekts.
  4. Vorbereitung: Das Objekt optimal positionieren, um es bei Bedarf für die nächste Aktion nutzen zu können.

Stopps: Klassifizierung

  • Statisch: Das Subjekt steht still.
  • Dynamisch: Das Subjekt ist in Bewegung.

Körperausdruck: Formen und Bereiche

  1. Spektakulär/Darstellende Kunst: Theater, Tanz und Pantomime sind führende Formen des körperlichen Ausdrucks, die eine Botschaft an das Publikum senden.
  2. Psychologisch: Ausdruck und Technik. Die Entdeckung des Körpers in Beziehung zu anderen.
  3. Metaphysisch: Techniken und östliche Philosophien wie Yoga und Meditation.
  4. Pädagogisch: Inhalte aus dem Bereich Sportunterricht. Einsatz geeigneter psychoedukativer Techniken in der schulischen Bildung.

Kraft: Klassifizierung

  1. Langsam (Kraftausdauer): Überwindung von Widerständen langsam und stetig. Maximale Leistung ist bei der Arbeit mit Kindern auszuschließen.
  2. Schnell (Kraft-Schnelligkeit): Fähigkeit, einen Widerstand mit hoher Geschwindigkeit zu überwinden.
  3. Explosiv: Fähigkeit, maximale Muskelspannung bei geringerem Widerstand zu erzeugen.

Schnelligkeit: Klassifizierung

  1. Reaktionsschnelligkeit: Fähigkeit, eine motorische Reaktion auf einen Reiz in kürzester Zeit auszuführen.
  2. Gestische Schnelligkeit: Zeitaufwand für die Ausführung einer Geste.
  3. Bewegungsschnelligkeit: Fähigkeit, eine kurze Strecke in kürzestmöglicher Zeit zurückzulegen.

Gesundheitliche Auswirkungen körperlicher Aktivität

Physiologische Auswirkungen

  • Verbesserung und Entwicklung des Bewegungsapparates: Der Bewegungsapparat ist kontinuierlich mechanischen Einwirkungen wie Druck, Zug, Biegung und Torsion ausgesetzt. Diese Reize fördern Entwicklungsprozesse, wenn sie mit angemessener Frequenz und Intensität erfolgen.
  • Anpassung des Herz-Kreislauf-Systems: Körperliche Übungen bewirken, dass Herz, Arterien und Venen auf den erhöhten Energiebedarf der Muskelaktivität reagieren.
  • Anpassung und Verbesserung der Atmungsorgane: Ausreichende körperliche Aktivität führt zu Verbesserungen und einer erhöhten Kapazität der Atemwege, was eine erhöhte Vitalkapazität der Lunge, verbesserte Muskelelastizität und eine erhöhte Kapazität für Belüftung und tiefe Atmung zur Folge hat.
  • Körperzusammensetzung und Fettleibigkeit: Körperliche Aktivität ist mit einer Reduzierung des Fettgewebes und einer geringfügigen Zunahme der Muskelmasse verbunden.
  • Blutdruck und Cholesterin: Bewegung führt oft zu einer Senkung des Blutdrucks und des Cholesterinspiegels.

Psychologische Auswirkungen

Gefühl von Wohlbefinden und Freude, das aus der Ausübung körperlicher Aktivität entstehen kann und für die Entwicklung notwendig ist. Körperliche Bewegung kann positive emotionale Effekte haben.

Soziale Auswirkungen

Körperliche Aktivität wird von Pädagogen oft als Allheilmittel für Bildung und Sozialisation angesehen. Wettbewerb beeinflusst die Interaktionsmöglichkeiten des Einzelnen und hat Einfluss auf die Kommunikations- und Beziehungsfähigkeit mit anderen.

Inhalte der Sportpädagogik für die Gesundheit

  1. Prävention: (Vorherige Untersuchung, Risikokontrolle)
  2. Physische Kondition und Gesundheit: (Muskelkraft, aerobe Ausdauer, Reaktionsschnelligkeit, Flexibilität und Gelenkbeweglichkeit, Körperzusammensetzung)
  3. Gesunde Lebensweise: (Angemessene Ernährung, Anstrengung und ausreichende Ruhezeiten, richtige Haltung, Wissen über Erste Hilfe, Körperpflege)

Kraft: Grundlegende Aktivitäten im Primarbereich

  1. Erster Zyklus: Fokus auf Verbesserung der Kraft, Training mit dem eigenen Körper durch spielerische Aktivitäten.
  2. Zweiter Zyklus: Aktivitäten mit dem eigenen Körper: Einsatz aller motorischen Muster, ungewöhnliche Bewegungen.
  3. Dritter Zyklus: Zusätzlich zu den oben genannten Aktivitäten: Übungen mit Fitnessgeräten für: Tragen, Schieben, Klettern, Werfen von Objekten.

Schnelligkeit: Grundlegende Aktivitäten im Primarbereich

  1. Erster Zyklus: Arbeit mit vielfältigen Spiel- und Aktivitätsformen, Unterbrechungen der Tätigkeit, Staffelläufe. Maximale Geschwindigkeit sollte in keinem Fall trainiert werden.
  2. Zweiter Zyklus: Aktivitäten zur Reaktionsschnelligkeit: Reagieren auf Reize mit Bewegungen, Aufgaben zur Verbesserung der neuromuskulären Koordination, Spiele, kurze Sprints.
  3. Dritter Zyklus: Arbeit an allen Arten von Schnelligkeit: Bewegungs-, Reaktions- und gestische Schnelligkeit. Grundlegende Akrobatik am Boden, Sprünge und Mehrfachsprünge. Aktivitäten zur Beschleunigung.

Verwandte Einträge: