Sprachliche Effizienz: Nominalisierung und Zeitformen

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Informationskondensation: Nominalisierung

Was ist Nominalisierung?

Die Nominalisierung ist ein Verdichtungsprozess, der Informationen in eine Nominalphrase, ein Substantiv oder eine Substantivgruppe umwandelt. Durch Nominalisierung können mehr Bedeutungen mit weniger Platz und weniger Worten ausgedrückt werden.

Sprachliche Transformationen durch Nominalisierung

Die Nominalisierung ist eine Reihe von professionellen sprachlichen Transformationen. Betrachten wir die Aussage: „Laura und Michael haben sich zufällig getroffen. Das machte alle sehr glücklich.“ Dieser Satz erklärt eine Situation. Aber ist es der einzige Weg, dies auszudrücken? Wenn wir stattdessen sagen: „Das zufällige Zusammentreffen von Laura und Michael führte zu allgemeinem Glück“, übermitteln wir dieselben Informationen, jedoch viel konzentrierter. Hier wurden zwei Nominalisationen verwendet. Dies ermöglichte es, zwei Sätze in nur einem oder zwei Sätzen zusammenzufassen. Kurz gesagt, die Struktur der Verbalphrase wird zu einer Nominalphrase.

Zeitformen und ihre Anwendung

Die Bedeutung des Zeitformen-Gebrauchs

Der Gebrauch der Tempora (Zeitformen) ist entscheidend, da sie als verbindendes Element mit Bezugspunkten dienen. Sie gruppieren, wann eine verbale Handlung oder Situation stattfindet: vor, gleichzeitig mit oder nach dem Zeitpunkt des Sprechens. So werden die Zeitformen Präsens, Präteritum, Perfekt, Futur I und Futur II als absolute oder deiktische Zeitformen bezeichnet. Sie sind für die oben genannte Eigenschaft relevant, da sie die Situation in Bezug zum Redezeitpunkt setzen.

Es gibt auch die sogenannten anaphorischen oder relativen Zeitformen. Diese beziehen sich auf einen anderen Teil der Rede, der nicht unbedingt in der Realität zum Zeitpunkt der Äußerung geschieht. Beispiele hierfür sind der Konjunktiv, das Imperfekt (als Gleichzeitigkeit zu einer vergangenen Handlung) und das Plusquamperfekt (als Vorzeitigkeit zu einer vergangenen Handlung).

Textstrukturen und Zeitformen im Überblick

Die expositive Textstruktur (Darstellung) verwendet hauptsächlich die absolute oder deiktische Zeit, die eine direkte Beziehung zwischen der Äußerung und dem Moment des Sprechens herstellt.

Die narrative Textstruktur (Erzählung) hingegen tendiert dazu, die relative oder anaphorische Zeit zu verwenden, die die Äußerung mit einem Bezugspunkt außerhalb des Sprechzeitpunkts verknüpft.

Die deskriptive Textstruktur (Beschreibung) passt sich der gesamten Zeitachse an.

Die argumentative Textstruktur (Argumentation) verbindet deiktische und anaphorische Zeitformen, da sie sowohl expositionelle als auch beschreibende Elemente beinhaltet, um Schlussfolgerungen zu ziehen.

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