Sprachliche Merkmale: Journalistische und Werbetexte
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Sprachliche Merkmale: Journalistische Texte
Morphosyntaktische Merkmale
- a. Verlängerung von Sätzen durch Paraphrasen, Ergänzungen, Einschübe, Nebensätze, Erklärungen und so weiter.
- b. Häufige Verwendung des Passivs.
- c. Tendenz, das Thema am Satzende zu platzieren.
- d. Eine Mischung aus direkter und indirekter Rede.
- e. Verwendung von Gallizismen und Anglizismen.
Lexikalische Merkmale
- a. Klares und prägnantes Lexikon.
- b. Verwendung von Akronymen.
- c. Fremdwörter, insbesondere Anglizismen (z.B. Reality-Show).
- d. Semantische Lehnübersetzungen: Credits (engl. credit) anstelle von Danksagungen oder Bildunterschriften.
- e. Euphemismen (z.B. Feindseligkeiten statt Krieg).
- f. Neologismen durch Ableitung (Sparren, per Fax) oder Zusammensetzung (Videokonferenzen, Trash-TV).
Rhetorische Merkmale
In journalistischen Texten finden sich oft rhetorische Figuren. Die häufigsten sind:
- a. Metaphern: Der Krieg der öffentlichen Ämter, Beschäftigungsgipfel.
- b. Metonymien: Be Gone California verbietet das Rauchen in Bars.
- c. Wortspiele: Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis.
- d. Hyperbel/Übertreibung: Ganz Spanien war im Aufruhr wegen der Nationalmannschaft.
Sprachliche Merkmale: Werbetexte
Allgemeine Eigenschaften
- 1. Die Sprache der Werbung ist durch das Vorherrschen der konativen und phatischen Funktion gekennzeichnet.
- 2. Das grundlegende Ziel der Werbebotschaft ist es, zu überzeugen.
Morphosyntaktische Eigenschaften
- a. Nominaler Stil vorherrschend: Duralex-Stahlglas.
- b. Verwendung von Artikeln mit Eigenwert: Nescafé Kaffee.
- c. Auslassung von Präpositionen (z.B. o Winter. Herbst Mode) oder deren Missbrauch (z.B. Gasherd, Shampoo gibt mod'n).
- d. Häufige Verwendung von Adjektiven anstelle von Adverbien: OT NICA magnifica FINLEY wissen.
- e. Verwendung von Komparativen ohne Nennung des Vergleichsobjekts oder Konkurrenzprodukts: Mehr Ariel wäscht weißer.
- f. Die in Werbetexten verwendeten Verbalmodi sind oft der Indikativ oder Imperativ, da die Anzeige stets die Form einer möglichen Behauptung ohne Zweifel oder Argument annimmt.
Lexikalisch-semantische Merkmale
- a. Synästhesie.
- b. Verwendung lateinischer oder griechischer Wörter für Markennamen aufgrund ihrer Konnotationen von Bildung oder Qualität.
- c. Nutzung technischer und wissenschaftlicher Begriffe.
- d. Wortspiele basierend auf den polysemischen Werten desselben Wortes.
- e. Wortneuschöpfungen durch Ableitung, Zusammensetzung oder Lautmalerei.
- f. Lautmalerei (z.B. Psst..., glu glu glu).
- g. Imperative Formeln mit überraschendem Inhalt (z.B. Don't read this announcement.).
- h. Hyperbeln: Gillette, die beste Klinge der Welt, Weißes überraschendes Super-Waschmittel.
- i. Metaphern: Der neue BP Benzin entzündet Herzen oder Motoren, Das TITO Blunier Design basiert auf der Haut.
- j. Paradoxon: Malaga Virgen, kam LUL Jahr, keine Stunde.
- k. Wortspiele: Radio ist die Zusammenarbeit und Partnerschaft, Fanta, Soda fantastisch.
- l. Verwendung von Phrasen in anderen Sprachen (Konnotation von Prestige und Qualität): Lulu. Oui, c'est moi.
- m. Verwendung von Anaphern, Verdoppelungen, Redundanzen: Dies ist eine pro-geschützte Ankündigung... professioneller Samstag... Pro-Pro-Pro-ximo gramado... (PROSESA, PMSC).
- n. Reime: Rexona, nicht im Stich lassen.