Sprachliche Zeichen, Stilmittel und Literarische Epochen
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Eigenschaften Sprachlicher Zeichen
Willkür
Die Beziehung zwischen Signifikant und Signifikat ist willkürlich.
Diskontinuität
Das sprachliche Zeichen ist diskontinuierlich.
Linearität
Mündlich werden die Töne nacheinander ausgesendet, sodass sie den Empfänger erreichen.
Unveränderlichkeit
Sprachliche Zeichen sind in ihrer Form relativ stabil und unveränderlich.
Das Zeichen und seine Typen
Signifikant
Der Teil, den der Empfänger über einen seiner Sinne (Sehen, Hören, Riechen etc.) wahrnimmt. Zum Beispiel: Eine Ampel.
Signifikat (Bedeutung)
Die Bedeutung, die ein Zeichen für uns hat. Zum Beispiel: Die Bedeutung 'Gefahr' bei einer roten Ampel.
Referent
Die äußere Realität, auf die sich das Zeichen bezieht. Zum Beispiel: Die tatsächliche Gefahr im Straßenverkehr, die durch das Ampelsignal angezeigt wird.
Beziehungen und Konzepte in der Sprachwissenschaft
Homonymie
Beziehung zwischen zwei Wörtern, die denselben Signifikanten (Klangbild oder Schriftbild), aber unterschiedliche Bedeutungen haben. Dazu gehören Homophone (gleicher Klang, unterschiedliche Bedeutung und/oder Schreibweise) und Homographen (gleiche Schreibweise, unterschiedliche Bedeutung und/oder Klang).
Denotation
Die primäre, wörtliche Bedeutung eines Wortes, wie sie im Wörterbuch steht.
Konnotation
Die zusätzlichen, assoziativen Bedeutungen oder Werte, die mit einem Begriff verbunden sind.
Diglossie
Ein Zustand, in dem eine Sprachgemeinschaft mehrere Sprachen oder Sprachvarietäten spricht, aber einer Sprache ein höherer Status oder Wert zugeschrieben wird.
Anerkannte Sprachen in Spanien
- Katalanisch
- Galizisch
- Kastilisch (Spanisch)
- Valencianisch
Rhetorische Stilmittel und Literarische Gattungen
Rhetorische Stilmittel
Anapher
Wiederholung eines Wortes oder einer Wortgruppe am Anfang aufeinanderfolgender Verse oder Satzteile.
Polysyndeton
Wiederholung von Konjunktionen (z. B. "und", "oder") innerhalb eines Satzes oder Verses zur Verstärkung oder Betonung.
Apostrophe
Direkte Anrede an eine abwesende Person, eine abstrakte Idee oder einen Gegenstand.
Hyperbel
Starke Übertreibung zur Hervorhebung oder Dramatisierung dessen, worüber gesprochen wird.
Gleichnis (Simile)
Ein direkter Vergleich zweier Dinge, oft unter Verwendung von "wie" oder "als".
Literarische Gattungen und Epochen
Lyrik
Die Lyrik manifestiert Gefühle und Stimmungen. Sie wurde oft gesungen, nicht nur vorgetragen, und von Musik begleitet.
Minnesang
Entstanden in Frankreich, thematisierte der Minnesang die höfische Liebe, oft als unerfüllte Liebe, die dem Menschen unerträglichen Schmerz bereitet.
Mozarabische Lyrik (Jarcha)
Kurze romanische Gedichte, die als Schlussverse in arabischen oder hebräischen Moaxajas (Strophengedichten) eingebettet waren.
Galizisch-Portugiesische Lyrik
Bekannt für ihre Cantigas (Lieder) der Freundschaft, Liebe und Verachtung.
Epik
Die Epik umfasst erzählende Dichtungen in Versen, wie Epen und Chroniken, die die Taten eines Helden schildern. Sie wurden von Sängern aus dem Gedächtnis rezitiert, die durch die Städte zogen und sie vortrugen, um das Publikum zu unterhalten.
Kastilische Epik
Beispiele sind der Cantar de Roncesvalles, die Mocedades de Rodrigo und der Cantar de Mio Cid.
Cantar de Mio Cid
Erzählt die Heldentaten von Rodrigo Díaz de Vivar, einer historisch belegten Figur. König Alfons VI. beraubte ihn seines Besitzes und verbannte ihn aus Kastilien. Zentrale Themen sind die Loyalität zum König, die Bewährungsprobe, die Ehre und der Glaube an Gott.
Mester de Clerecía
Eine literarische Schule des 13. und 14. Jahrhunderts, die durch die Verwendung der Cuaderna Vía (einer vierzeiligen Strophe mit Alexandrinern) und die Absicht, belehrende Werke zu schaffen, gekennzeichnet ist. Werke wurden oft rezitiert.
Bekannte Werke des Mester de Clerecía
- Libro de Alexandre
- Libro de Apolonio
- Poema de Fernán González