Staatsrecht: Nationalität, Territorium & Souveränität
Eingeordnet in Sozialwissenschaften
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 7,69 KB
Grundsätze der Nationalität
- Bestimmung der Nationalität: Jus Sanguinis, Jus Domicilii, Jus Soli.
- Erwerb der Nationalität:
- Naturalisation: Jus Soli.
- Rechtliche Wege: Oberstes Dekret, spezielle Einbürgerung durch Gesetz.
- Verlust der Nationalität: Bei Eheschließung mit einer Person aus einem anderen Land.
Reformen und Fallbeispiele
Die Reform des Artikels 10-2, Absatz 4, erforderte die Streichung alter Einbürgerungsklauseln, insbesondere Klausel 1 und 2, sowie Absatz 4. Dies betrifft auch das Thema der Verleihung der Staatsbürgerschaft an Nicht-Staatsbürger.
Syrakus: Die Menschen können unter allgemeinen Geschäftsbedingungen liefern und dienen.
Tagle: Kritische Bürger bewerten die Stadt. Dies beinhaltet sowohl Kritik an der Stadt selbst.
Elemente der Staatsexistenz: Das Territorium
Definition und Zweck des Territoriums
Das Territorium ist der räumliche Bereich, in dem die Regierung ihre Macht ausübt. Es ist die physische Grundlage des Staates, wo die Souveränität entsteht und der soziale Zusammenhalt gewahrt wird. Ausländische Staaten können in diesem Bereich nicht als Staat agieren.
Zweck der Gebietsregelung: Schutz vor fremden Angriffen (Sicherung von Nahrung, Bau, Wohnraumentwicklung und -nutzung), Schaffung einer eigenen Identität, Bestattung der Toten.
Merkmale des Territoriums
- Rechtliche Einheit: Das Territorium ist verbunden und einer grundlegenden Rechtsordnung unterworfen.
- Unteilbarkeit: Einheit und Souveränität werden innerhalb des Territoriums ausgeübt.
- Exklusivität: Das Territorium wird nicht mit anderen geteilt.
- Unverletzlichkeit: Kein Staat kann die Herrschaft über ein anderes Territorium ausüben.
- Begrenzung: Komponenten, die die Grenzen definieren.
Bestandteile des Staatsgebiets
Landfläche und Binnengewässer
- Boden: Durch natürliche oder künstliche Grenzen getrennt.
- Untergrund: Raum bis zur Mitte der Erde.
- Meeresboden: Unter territorialen Gewässern und Inseln.
- Binnengewässer: Umfassen Küstengewässer (Häfen, Buchten, Binnenseen, Flüsse, Seen). Diese sind Seeverkehrsraum, der eine Verbindung zum offenen Meer herstellt.
Seerechtszonen nach UN-Seerechtsübereinkommen
Die Vereinten Nationen regulieren die Nutzung von Gewässern durch Staaten und legen Grenzen für Meeresgebiete fest, die in drei Zonen mit unterschiedlichem Rechtsstatus unterteilt sind. Die Befugnisse des Staates nehmen mit zunehmender Entfernung von der Küste ab.
- Territorialmeer: Bis zu 12 nautische Meilen von den Basislinien.
- Angrenzende Zone: Erstreckt sich bis zu 24 nautische Meilen von den Basislinien.
- Ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ): Erstreckt sich bis zu 200 nautische Meilen von der Basislinie. Staaten haben hier souveräne Rechte zur Nutzung, Bewirtschaftung und Erhaltung der Ressourcen.
- Hohe See: Das Meer, das Teile der Kontinente verbindet und allen Staaten offensteht.
- Kontinentalschelf: Umfasst den Meeresboden und den Untergrund des Meeresbodens, der sich über das Küstenmeer hinaus bis zum äußeren Rand des Kontinentalrandes oder 200 Seemeilen erstreckt. Der Staat hat hier Souveränität über die Nutzung der natürlichen Ressourcen.
Luftraum
Der Luftraum befindet sich über dem Landgebiet und dem Territorialmeer und ist ein integraler Bestandteil des Staatsgebiets.
- Höhe: Eine Intervention des Staates ist erforderlich, wenn ein öffentliches Interesse dies erfordert.
- Regelungen: Hierzu finden sich Bestimmungen in der Chicagoer Konferenz, dem Abkommen über die Internationale Zivilluftfahrt (ICAO) und UN-Übereinkommen in Strafsachen.
- Luftverkehrsrechte: Staaten gewähren Flüge über das Gebiet anderer Staaten (Non-Stop-Flüge, technische Zwischenlandungen) und die Beförderung von Passagieren und Post von ihrem Land in ein anderes.
Weltraum und Antarktis
- Weltraumnutzung: Die Vollversammlung der Vereinten Nationen betont, dass der Weltraum nur zur Verbesserung und zum Nutzen der Menschheit genutzt werden sollte.
- Weltraumvertrag (1967): Verbietet Staaten die Platzierung von Massenvernichtungswaffen oder Kernwaffen im Weltraum. Er verbietet die Stationierung von Waffen und legt fest, dass der Mond und andere Himmelskörper ausschließlich für friedliche Zwecke genutzt werden sollen. Dies bildet den grundlegenden Rechtsrahmen für den internationalen Weltraum.
- Antarktis-Vertrag: Geschlossen am 1. Dezember 1959 (in Kraft getreten am 23. Juni 1961). Er widmet den Kontinent als Naturdenkmal dem Frieden und der wissenschaftlichen Forschung zum Wohle der Menschheit.
Territorium: Juristische Fiktion und Erwerb
- Territorium als juristische Fiktion: Bezieht sich auf Orte, die durch internationale Verträge und Gewohnheitsrecht als Teil eines Staates anerkannt werden. Beispiele sind:
- Extraterritorialität (faktische Erklärung der Straflosigkeit).
- Der reale Bereich von Staatsschiffen und -flugzeugen.
- Erwerb und Verlust von Territorium: Primärer und sekundärer Erwerb.
Philosophische und rechtliche Aspekte des Territoriums
- Bedeutung der Geografie: Die politische Macht eines Staates hängt von seiner geografischen Lage und dem verfügbaren Raum ab. Das Raumgefühl ist nicht überall gleich ausgeprägt. Auch kleine, mächtige Staaten müssen ein Bewusstsein für ihren Raum haben.
- Wohnfläche: Der Wirkungsbereich eines Staates, der für seine Existenz notwendig ist.
- Territorium als materielles Objekt: Es ist Gegenstand von Dienstleistungen und Verfügungsrechten (Gebiet/Bundesstaat, Land/Domäne).
- Territorium als integraler Faktor der Staatspersönlichkeit: Ein Staat ohne Territorium kann seine Souveränität nicht ausüben. Es ist ein materieller und integrierender Faktor der politischen Gemeinschaft und ein Objekt spiritueller Erfahrungen.
- Territorium als Staatskomponente: Eine Komponente des Staates, die dessen Verfügungsgewalt und Eigentum darstellt. Es ist ein wesentlicher Faktor bei der Staatsbildung und der Anerkennung durch andere Staaten.
- Territorium als soziales Phänomen: Es entsteht durch menschliche Interaktion.
- Nach Ladrierre: Ein Vermittler zwischen Individuen und Gemeinschaften.
- Nach Max Weber: Reduzierung der staatlichen Macht auf Vermögenswerte.
Staatliche Macht und Jurisdiktion
- Politische Macht des Staates: Wird von allen Staatsorganen ausgeübt.
- Nichtstaatliche Akteure: Gruppen, die Mitglieder der Regierung repräsentieren.
- Gebiete unter besonderer Jurisdiktion (Positionen):
- Kriegsschiffe und -flugzeuge überall.
- Verkehrsflugzeuge, die in das Gebiet ihres Staates fliegen oder den Raum über der Hohen See nutzen.
- Gebäude, die von Botschaften und diplomatischen Konsulaten besetzt sind (ohne kommerziellen Zweck).