Städtisches Wachstum, Herausforderungen und Lösungen für Städte
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Das Wachstum der städtischen Bevölkerung
Im Laufe der Geschichte hat die städtische Bevölkerung zugenommen, sodass sich der Planet immer stärker verstädtert und sich somit zu einer Welt der Städte entwickelt. Diese Entwicklung führt zu einer zunehmenden Konzentration der Bevölkerung in den Großstädten. Diese Megastädte beherbergen immer mehr Menschen weltweit, was jedoch viele Staaten vor große Probleme stellt.
Die vorindustrielle Stadt
Vor der industriellen Revolution wiesen Städte folgende Merkmale auf:
- Sie waren kleine, kompakte Kerne, die man zu Fuß oder mit Pferden erkunden konnte.
- Die Straßen waren schmal, und viele Städte waren von niedrigen Gebäuden und Mauern geschützt.
- Händler auf den Straßen waren auf den Verkauf bestimmter Produkte spezialisiert.
- Die Innenstadt war der zentrale Platz.
Die Stadt im neunzehnten Jahrhundert
Die erste industrielle Revolution brachte eine Verwandlung mit sich:
- Straßenbahnen und Züge wurden erfunden.
- Aufzüge ermöglichten höhere Gebäude.
- Die Mauern wurden abgerissen, und die Städte dehnten sich aus.
- Das Zentrum beherbergte weiterhin die meisten wirtschaftlichen Aktivitäten, während sich außerhalb Arbeiterwohnviertel befanden.
Die Stadt im zwanzigsten Jahrhundert: Merkmale
- Die Verbreitung des Automobils führte zu einer weiteren Ausdehnung der Städte.
- Neue Industrien siedelten sich in peripheren Gebieten an.
- Autobahnen wurden gebaut, was das Wachstum der Städte weiter beschleunigte.
- Industriegebiete entstanden in den Nachbargemeinden, während Wohngebiete gebaut wurden.
Transport und Mobilität
Es gibt große Transportprobleme. Viele Menschen nutzen das private Auto, aber die Straßen sind nicht in der Lage, ein solch hohes Verkehrsaufkommen zu bewältigen. Um die Mobilität zu verbessern, versuchen die Behörden, den öffentlichen Verkehr zu fördern und Fußgänger- und Fahrradzonen sowie Radwege zu schaffen.
Umweltverschmutzung in den Großstädten
Die Umweltverschmutzung hat nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung und die Vegetation. Sie kann sogar Denkmäler schädigen und zu einer starken Wasserverschmutzung führen. Auch die Lärmbelästigung durch den Massenverkehr, Freizeitaktivitäten und Industrie ist ein ernstes Problem.
Soziale Ausgrenzung und Kriminalität
In den Städten gibt es große soziale Ungleichheiten. Ein Teil der Bevölkerung hat einen sehr niedrigen Lebensstandard und lebt in minderwertigen städtischen Wohnungen oder sogar Slums. Diese Menschen haben weniger Bildungschancen und Schwierigkeiten, Arbeit zu finden. Der Begriff soziale Ausgrenzung wird verwendet, um darauf hinzuweisen, dass diese Bürger nicht in die Gesellschaft integriert sind. Die Kriminalität ist unter den Ausgegrenzten höher als im Rest der Bevölkerung.
Sozialer Wohnungsbau und Slums
In den Städten der entwickelten Länder sind die Wohnungspreise sehr hoch, und ein Teil der Bevölkerung kann sich keine Miet- oder Eigentumswohnung leisten. Die Behörden versuchen, dies durch den Bau von Sozialwohnungen zu mildern. Das Wohnungsproblem ist in den unterentwickelten Ländern sehr ernst, wo ein Großteil der Bevölkerung in Slums lebt. Dies ist beispielsweise in den Favelas, den Elendsvierteln der großen brasilianischen Städte, der Fall, wo Wohnungsprobleme mit sozialer Ausgrenzung und Kriminalität einhergehen.