Stil und Metrik in der Poesie von Miguel Hernández

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Stil in der Poesie von Miguel Hernández

Metaphern, Bilder und Symbole

A) Metaphern und Bilder

Miguel Hernández zeichnet sich durch die häufige Verwendung dieser rhetorischen Mittel in seiner Poesie aus. Die wichtigsten sind:

  • In El rayo que no cesa (Der Strahl, der nicht aufhört) finden wir Metaphern von Pflanzen, Land, Metallbildern, Blutungen, Haien, Stieren, Inseln, Pflügen, Messern und Dolchen als Ausdruck seiner Unzufriedenheit und inneren Unausgeglichenheit.
  • In Viento del pueblo (Wind des Volkes) sind es die Monster, Tiere, Hyänen, Hasen, Hunde... und im Allgemeinen die Menschen. Auch das Land, das Bild der Natur und der Arbeit.

B) Symbole

  • 1. Etappe. Anfänge. Mond: Sprache der Natur. Gärten, Rosen, Feigen, Lilien, Orangen... symbolisieren die Erotik. Nackte Felder, Weißdorn, Olivenöl, Weizen, Mandeln bedeuten Reinheit.
  • 2. Etappe. El rayo que no cesa: Das Messer und die Dolche bedrohen... tragische Weltsicht, Tod, Tragik und Liebe. Die Zitrone: unerfüllte Sehnsüchte der Leidenschaft. Der Stier: Trauer, Schmerz, männliche Kraft, so unbezwingbar, aufrichtig, liebevolle Strafe. Blut: überquellende Vitalität und zerstörerischer Keim.
  • 3. Etappe. Viento del pueblo: Der Wind: die Geschichte und die zerstörte Geschichte. Der Stier: die Personifikation des Mutterlandes. Der weibliche Schoß: die Liebe zum Leben. Der Tiger, die Klaue des Biestes: der Hass und die Kriege.
  • 4. Etappe. Cancionero y romancero de ausencias (Liederbuch und Romanzen der Abwesenheit). Tag und Nacht: die männliche und weibliche Stärke, Befruchtung. Mann und Frau. Licht und Schatten: das Hohe und das Gefallene, Freude und Hoffnung gegenüber dem Tragischen und Tödlichen. Der Vogel: Freiheit.

Symbole des Lebens und des Todes

Sie erscheinen in fast allen seinen Werken, unabhängig von den Etappen. Liebe, Tod und Leben schaffen sehr persönliche Metaphern und Bilder des Dichters: Liebe und Leben, Licht, Klarheit, das Höchste, der Fortbestand der Art; Liebe als Zerstörung, Tod, Dunkelheit, Finsternis. Die Symbole, die sie repräsentieren, sind:

  • Die Knochen: ein Symbol des Lebens und der Liebe, wie das Bild des Todes als epischer Impuls, drücken den Kämpfer aus, keine erotische und romantische Anziehung.
  • Regen: Symbol des Todes, der blüht. Bezeichnet eine natürliche Realität. Es ist auch die Liebe und die Geliebte, der Tod eines geliebten Menschen, die Mühe und Arbeit...

Metrik und Stil

Was die Metrik seiner Gedichte betrifft, so finden wir sowohl kultivierte Formen (Oktaven, Dezimen, Sonette) als auch volkstümliche Formen (Lieder und Romanzen), zusammen mit freien Versen, dem avantgardistischen Erbe der Generation von 27.

Im Stil können wir sehen, dass sich Miguel Hernández' Vokabular nach der Künstlichkeit seiner frühen Gedichte in Richtung einer einfachen und reinen Sprache entwickelt.

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