Störungen in Ökosystemen: Wind und Feuer
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Störungen in Ökosystemen
Definition
Eine Störung ist ein zeitlich begrenztes Ereignis, das Ökosysteme verändert, Substrate und Ressourcen beeinflusst und Möglichkeiten für neue Individuen schafft. Störungen sind sowohl allogen (extern) als auch autogen (intern), da ihre Wirkung vom Ausmaß der Störung und der Reaktionsfähigkeit der Lebensgemeinschaft abhängt.
Eigenschaften von Störungen
- Typ: Ursache der Störung (natürlich oder anthropogen)
- Ausmaß: Größe der betroffenen Fläche
- Frequenz: Durchschnittliche Anzahl der Ereignisse pro Zeiteinheit
- Intervall: Durchschnittliche Zeit zwischen Störungen
- Intensität: Physikalische Stärke des Ereignisses
- Schweregrad: Auswirkungen auf Organismen und Lebensgemeinschaften
- Zeitpunkt und Saisonalität
- Interaktion
Wind als Störung
Einflussfaktoren
- Ältere Bäume an exponierten Standorten oder Waldrändern sowie solche mit flachen Wurzeln sind anfälliger für Windwurf.
- Die Auswirkungen des Windes werden durch Schnee (Gewicht) und Regen (Bodenlockerung) verstärkt.
- Durch Insekten, Pilze, Blitzschlag oder Epiphyten geschwächte Bäume sind anfälliger.
Windarten
- Hurrikane (200-250 km/h): Können großflächige Schäden verursachen.
- Tornados (> 430 km/h): Verursachen lokal begrenzte Schäden.
- Sturmböen (90-200 km/h): Größe der betroffenen Fläche variiert.
- Starkregen mit Wind: Einfluss auf die Bodenoberfläche.
Besonders betroffen sind Bäume in Gipfelnähe mit Nordost-Exposition.
Schlussfolgerungen zu Windstörungen
- Jüngere Wälder sind weniger betroffen als ältere Wälder.
- Höher gelegene Bestände in Gipfelnähe sind am stärksten betroffen.
- Frühere Störungen beeinflussen die Auswirkungen nachfolgender Störungen.
- Wechselwirkungen zwischen Störungen und Umwelt beeinflussen die Ökosystemdynamik.
Feuer als Störung
Voraussetzungen für Feuer
- Anhäufung von organischem Material
- Trockenes Wetter
- Förderliche Landschaft für die Ausbreitung
- Zündquelle (z.B. Blitzschlag)
Feuerarten
- Bodenfeuer: Verbrennen organisches Material im Boden, schwer zu entdecken, gefährlich.
- Oberflächenfeuer: Verbrennen die Krautschicht, Sträucher und junge Bäume, schädigen aber in der Regel nicht die Wurzeln oder Stämme älterer Bäume.
- Kronenfeuer: Verbreiten sich in den Baumkronen, hohe Sterblichkeitsrate.