Straßenbau und Fahrbahnbefestigung: Ein umfassender Leitfaden

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Projektbericht: Definition des Planums

XPLANE. Der Projektbericht definiert die Eigenschaften des Planums, einschließlich der Proctor-Dichte (normal (PN) oder modifiziert (PM)), der Sieblinie, der Atterberg-Grenzen, des CBR-Wertes, des Verhältnisses und der Art des Planumsschotters.

Definition des Planums

Das Planum ist die abschließende Oberfläche einer Böschung oder eines Aushubs. Darauf werden die Tragschicht und die Fundationsschicht aufgebracht, und darüber der Fahrbahnbelag (sowie die darüberliegenden Schichten). Die geotechnischen Mindesteigenschaften, die das Verhalten des Planums charakterisieren, werden bis zu einer Tiefe von 50 cm unter der Oberfläche bestimmt. Dazu gehören:

  • Korngrößenanalyse
  • Atterberg-Grenzen
  • CBR-Wert
  • Grundwasserspiegel

Verdichtung und Feuchtigkeit des Planums

Die Planumsschichten werden in Dicken von 20-25 cm verdichtet. Dabei sollte eine Verdichtung von 90 % der maximalen Trockendichte (Proctor-Dichte) für bindige Böden (AM) und 95 % für nicht bindige Böden (PM) erreicht werden. In den oberen 50 cm des Dammes sind 95 % für bindige Böden (AM) bzw. 100 % für nicht bindige Böden (PM) bei optimaler Feuchtigkeit zu erzielen. Die Feuchtigkeit bei Arbeitsbeginn (h) sollte in Relation zur optimalen Feuchtigkeit (H) stehen, die im Prüfbereich des Planums für nicht bindige Böden (PM) bestimmt wird. Das Planum darf in keinem Fall weniger als 60 cm über dem voraussichtlich höchsten Grundwasserspiegel liegen. Andernfalls muss eine Entwässerung eingerichtet werden, um den Grundwasserspiegel unter diesen Wert zu senken.

Unterbau (Sub-Base)

Die körnige Unterbauschicht ist die erste Schicht, die auf dem Planum aufgebracht wird. Sie wird unmittelbar nach Fertigstellung der Entwässerungsanlagen und Querungen ausgeführt, stets vor Baubeginn der Bordsteine und Randsteine, deren Position auf dem Planum selbst markiert wird.

Fundations- und Tragschichten

Die Pflasterarbeiten sollten nach dem Bau der Versorgungsinfrastruktur und der Abnahme der körnigen Unterbauschicht durchgeführt werden. Dies umfasst die Verlegung der Betontragschicht in den Gehwegen, die Straßenbauschicht und die Betondeckschichten.

Gehwege: Vorbereitende Bauphase

Nach der Installation der Versorgungsinfrastruktur müssen einzelne Elemente auf dem Gehweg und die abschließende Pflasterschicht so platziert werden, dass die Betonsockelschicht als Unterlage für Betonplatten dient und die gebaute Infrastruktur schützt.

Materialien für Tragschichten

  • Künstlich abgestufte Gesteinskörnung: Besteht aus einer Mischung von Zuschlagstoffen aus einer kontinuierlichen Zerkleinerungsanlage.
  • Zementkies: Diese Materialien bestehen aus einer homogenen Mischung von Mineralstoffen, Zement und Wasser, die dann verteilt und verdichtet werden, um die Basisschicht in den Einfahrten zu bilden.

Fahrbahnbeläge und Pflasterungen

Betonfahrbahnen

Betonfahrbahnen bestehen aus Platten, die dicker als fünfzehn Zentimeter sind. Sie werden in situ mit Fugen und der Ausführung von Betonteilen mit Sägeschnitten gebaut.

Pflastersteine

Betonpflastersteine sind vorgefertigte Elemente, deren Formen, Größen, Dicken, Farben und Verlegemuster im Projekt definiert sind. Sie werden nach den Arbeiten an der Untergrundschicht verlegt.

Flexible Fahrbahnbeläge

Die mittlere Schicht besteht aus einer Binderschicht und einer Deckschicht. Die Deckschicht wird mit einem heißen, klebrigen Bitumenagglomerat hergestellt, während die Binderschicht mit kaltem Bitumenagglomerat hergestellt wird. Ersteres ist für jede Art von Verkehr geeignet, während letzteres nur für mittleren bis geringen Verkehr und geringe Belastung geeignet ist.

Starre Fahrbahnbeläge

Starre Fahrbahnbeläge bestehen aus Massenbeton. In begründeten Fällen können Stahlbetonfahrbahnen verwendet werden. Arten von Fugen sind: Betonierfugen, Verdrehungsfugen, Längs- und Querfugen, Dehnungsfugen. Bewehrungsstahl wird für die Betonverlegung für Fußgänger verwendet.

Normalerweise entspricht diese Art des Bodenbelags Bereichen mit Gehwegen, Promenaden und Straßenverkehr. Eine einzige Oberflächenausführung ist auf gemischten Verkehr (Straße ohne Gehweg) beschränkt.

Weitere Pflasterarten

  • Betonfahrbahnen mit Asphaltfugen
  • Pflastersteine aus Beton
  • Natursteinpflaster: Der Stein muss homogen, feinkörnig und von gleichmäßiger, kompakter Struktur sein. Keine Risse, verwitterte Zonen oder sichtbare Mängel.
  • Asphaltdeckschicht mit silikatischer Oberflächenbehandlung
  • Hydraulische Zementfliesenpflasterung

Bordsteine und Rinnen

Definitionen

Bordsteine sind Stücke aus Stein oder Betonfertigteile, die auf einem körnigen Untergrund gesetzt werden, um verschiedene Bereiche des Gehwegs oder die Zufahrt zu Grünflächen abzugrenzen. Die Oberkante des Bordsteins dient als Referenz für die Ausführung der angrenzenden Arbeiten. Der Bordstein ist das seitliche Begrenzungselement für die Tragschichten des Fahrbahnbelags an der Trennlinie zur Fahrbahn. Der Bordstein und seine Betonbasis dienen als seitliche Begrenzung für die Materialien der Tragschichten des Pflasters bei umfangreichen Operationen und deren Verdichtung.

Arten von Bordsteinen

Die Arten von Bordsteinen sind:

  • Regelmäßiger Bordstein
  • Bordstein mit Rinne (Rigole)
  • Absenkbarer Bordstein, für die Bildung von speziellen Furten

Rigolen

Die Rigole ist ein Stück aus Stein oder Betonfertigteil, das den Bordstein begleiten kann. Sie erleichtert die Verdichtung und leitet Regenwasser zu den Gullys, wodurch sie als Markierungselement am Ende der Straße dient.

Weiße Rigolenfliesen

Definition: Eine Fliese besteht aus einer Schicht aus zementreichem, weißem Mörtel und feinem Zuschlagstoff, die die Sichtfläche bildet, sowie einer dickeren, weniger zementreichen Tragschicht aus trockenem Mörtel, die die Unterseite bildet.

Materialien und Bauweisen

A. Kontinuierliche Materialschichten

A.1. Granulare Materialien

  • A.1.1. Natürlicher Schotter (Zahorra Natural): Natürliches Schottermaterial besteht im Wesentlichen aus zerkleinerten Partikeln natürlicher Gesteinskörnungen oder Kies aus natürlichen Lagerstätten, oder einer Mischung aus beidem.
  • A.1.2. Künstlich abgestufte Gesteinskörnung (Zahorra Artificial): Abgestufte Gesteinskörnung wird als Granulat mit kontinuierlicher Korngrößenverteilung für die Tragschicht definiert.

A.2. Behandelte Gesteinskörnungen

  • A.2.1. Zementkies: Als Material mit Zement wird eine einheitliche Mischung aus geeigneten Anteilen von Granulat, Zement, Wasser und Zusatzstoffen definiert, die zentral gemischt und verdichtet als strukturelle Fahrbahnschicht verwendet wird.
  • A.2.2. Emulsionskies: Dies sind Materialien, die aus einer homogenen Mischung von Schotter, Asphaltemulsion und Wasser bestehen, gemäß den Proportionen einer zuvor genehmigten Mischungsrezeptur.
  • A.2.3. Schlackenkies: Dies sind Materialien, die aus einer homogenen Mischung von Kies, Hüttensand, Kalk und Wasser bestehen, gemäß den Proportionen einer zuvor genehmigten Mischungsrezeptur.

A.3. Bewässerungen

  • A.3.1. Grundierungsbewässerung: Die Grundierungsbewässerung ist die Anwendung eines Kohlenwasserstoff-Bindemittels (Primer) auf eine definierte Gesteinskörnungsschicht, bevor diese auf ein Planum oder eine bituminöse Behandlung aufgebracht wird.
  • A.3.2. Haftbewässerung: Die Haftbewässerung ist die Anwendung eines Bitumenemulsionsbindemittels auf eine mit Kohlenwasserstoff- oder hydraulischen Bindemitteln behandelte Schicht, bevor diese auf eine beliebige Art von Unterlage aufgebracht wird.
  • A.3.3. Oberflächenbehandlungen durch Beregnung mit Splitt: Bituminöse Mörtel für Oberflächenbehandlungen zur Verbesserung der Oberflächenstruktur oder Abdichtung des Fahrbahnbelags sind Mischungen, die mit einem Kohlenwasserstoff-Bindemittel (Bitumenemulsion) bei Umgebungstemperatur hergestellt werden, Zuschlagstoffe, Wasser und gegebenenfalls Mineralpulver (Füllstoff) und Zusätze enthalten, deren Konsistenz für die Verarbeitung geeignet ist und die in einer oder mehreren kalten bituminösen Schichten aufgetragen werden können.

A.4. Bituminöse Mischungen

  • A.4.1. Bituminöse Mörtel für Oberflächenbehandlungen: Diese Mörtel dienen zur Verbesserung der Oberflächenstruktur oder zur Versiegelung des Pflasters. Es sind Mischungen, die mit einem Kohlenwasserstoff-Bindemittel (Bitumenemulsion) bei Umgebungstemperatur, Zuschlagstoffen, Wasser und gegebenenfalls Mineralpulver (Füllstoff) und Zusätzen hergestellt werden, deren Gleichmäßigkeit für die Bodenabfertigung geeignet ist und die in einer oder mehreren kalten bituminösen Schichten aufgetragen werden können.
  • A.4.2. Kaltbitumenmischungen: Dies sind Mischungen, die mit einem Kohlenwasserstoff-Bindemittel (Bitumenemulsion) bei Umgebungstemperatur, Zuschlagstoffen, Wasser und gegebenenfalls Mineralpulver (Füllstoff) und Zusätzen hergestellt werden, deren Gleichmäßigkeit für die Bodenabfertigung geeignet ist und die in einer oder mehreren kalten bituminösen Schichten aufgetragen werden können.
  • A.4.3. Heißbitumenmischungen: Dies ist eine Kombination aus einem Kohlenwasserstoff-Bindemittel, Zuschlagstoffen (einschließlich Mineralstaub) und gegebenenfalls Zusatzstoffen, die so angewendet wird, dass alle Gesteinskörnungspartikel mit einem homogenen Bindemittelfilm überzogen sind. Das Herstellungsverfahren umfasst das Erhitzen des Bitumens und der Zuschlagstoffe (außer möglicherweise des Mineralpulverfüllstoffs) und die Verarbeitung vor Ort muss bei einer Temperatur deutlich über der Umgebungstemperatur erfolgen.

A.5. Betonfahrbahnen

  • A.5.1. Rüttelbeton: Als Rüttelbeton wird ein homogener Beton aus Zuschlagstoffen, Zement, Wasser und Zusatzstoffen definiert, der in den Tragschichten unter Betondecken verwendet wird und dessen Konsistenz den Einsatz von Innenrüttlern zur Verdichtung erfordert.
  • A.5.2. Stahlbetonfahrbahn: Eine Stahlbetonfahrbahn ist definiert als eine Reihe von Massivbetonplatten, die durch Querfugen getrennt sind, oder eine Stahlbetonplatte, die in beiden Fällen schließlich mit Längsfugen versehen ist. Der Beton wird vor Ort mit einer Konsistenz verlegt, die den Einsatz von Innenrüttlern zur Verdichtung und speziellen Maschinen für die Oberflächenbearbeitung erfordert.

B. Diskontinuierliche Pflasterungen

  • B.1. Fliesen
    • B.1.1. Steinfliesen
    • B.1.2. Zementfliesen
    • B.1.3. Asphaltfliesen
  • B.2. Platten und Pflastersteine
    • B.2.1. Stahlbetonplatten
    • B.2.2. Steinplatten
  • B.3. Pflastersteine
    • B.3.1. Betonpflastersteine
    • B.3.2. Natursteinpflastersteine
  • B.4. Verschiedenes
    • B.4.1. Befestigter Stein
    • B.4.2. Betonmosaik
    • B.4.3. Kopfsteinpflaster
    • B.4.4. Pflasterung oder Kopfsteinpflaster

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