Strategien für Unternehmenswachstum: Intern & Extern

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Wachstum ist ein natürliches Ziel aller Unternehmen, unabhängig von ihrer ursprünglichen Größe. Die Gründe dafür sind vielfältig: Erzielung von Größenvorteilen, da eine höhere Produktion zu niedrigeren Kosten pro Einheit führen kann, eine bessere Auslastung von Arbeitskräften und Maschinenleistung, bessere Preise von Lieferanten, Risikostreuung und schließlich haben größere Unternehmen bessere Chancen auf Finanzierung.

Man unterscheidet zwischen internem Wachstum, das sich in neuen Investitionen widerspiegelt, die die Produktionskapazität des Unternehmens erhöhen, und externem Wachstum, das durch den Erwerb, die Beteiligung und die Kontrolle bestehender Unternehmen erfolgt. Letzteres tritt in der Regel auf, wenn das Unternehmen durch internes Wachstum bereits eine bedeutende Größe erreicht hat.

Interne Wachstumsformen

a) Basierend auf Spezialisierung: Traditionelle Produkte & Märkte

  • Marktdurchdringung: Steigerung des Marktanteils mit bestehenden Produkten im angestammten Markt.
  • Marktentwicklung: Einführung der bestehenden Produkte des Unternehmens in neue Märkte.

b) Basierend auf Diversifikation: Neue Produkte & Märkte

  • Horizontale Diversifikation: Wachstum durch die Entwicklung und Einführung neuer oder verbesserter Produkte, die einen Bezug zu den bestehenden Produkten haben.
  • Vertikale Diversifikation: Erweiterung des Angebots um komplementäre Produkte oder Dienstleistungen entlang der Wertschöpfungskette.
  • Konglomerate Diversifikation: Entwicklung neuer Produkte, die keinen Zusammenhang mit dem bestehenden Angebot des Unternehmens haben.

Formen des externen Wachstums

Externes Wachstum beginnt in der Regel mit dem Erwerb von Unternehmen, die in der gleichen Branche tätig sind:

  • Fusion: Ein gesetzlich geregeltes Verfahren zur Unternehmenskonzentration, das die Auflösung von zwei oder mehr Unternehmen beinhaltet, die ihr jeweiliges Vermögen in eine neu entstehende Gesellschaft einbringen.
  • Übernahme (Resorption): Ein Unternehmen (das übernehmende) erwirbt das Vermögen eines oder mehrerer anderer Unternehmen (der übernommenen) und integriert es in sein eigenes Vermögen.
  • Beteiligung: Ein Unternehmen erwirbt einen Teil der Aktien eines anderen Unternehmens. Man unterscheidet zwischen Mehrheitsbeteiligung (über 50% der Anteile) und Minderheitsbeteiligung (unter 50% der Anteile).
  • Partnerschaft und Zusammenarbeit: Unternehmen bündeln ihre Kräfte durch rechtliche Vereinbarungen oder mehr oder weniger explizite Absprachen und nutzen die Vorteile des gemeinsamen Handelns. Ein aktuelles Beispiel hierfür sind Franchise-Vereinbarungen.

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