Strategien multinationaler Unternehmen und KMU
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Multinationale Strategien: Autonomie und Koordination
Die Strategien multinationaler Unternehmen sind oft länderspezifisch und autonom. Die Unterschiede zwischen den Länderniederlassungen können beträchtlich sein, da wenig Interaktion stattfindet. Normalerweise gibt es Mechanismen zur Koordination, aber in der Regel sind nur Finanzstrategien, Werbung und Produkte ähnlich – andere Bereiche sind völlig verschieden. Die Tochtergesellschaften agieren getrennt.
Allgemeine (Globale) Strategie
Multinationale Konzerne mit einer globalen Strategie verhalten sich wie eine einzige Einheit. Sie vermeiden die Duplizierung von Funktionen und bieten identische Produkte an, die in Werken hergestellt werden, die die ganze Welt abdecken (Beispiel: Levi Strauss). Diese Unternehmen haben in der Regel stark zentralisierte Strukturen; die Muttergesellschaft trifft alle Entscheidungen, unabhängig von der nationalen Identität der Tochtergesellschaften. Die Rolle der Tochtergesellschaften ist somit passiv und abhängig.
Transnationale Strategie
Unternehmen, die eine transnationale Strategie verfolgen, streben sowohl globale Effizienz als auch lokale Anpassung an. Sie nutzen ein internationales Netzwerk von Ressourcen und Fähigkeiten. Tochtergesellschaften in jedem Land bringen Ideen ein, um sich an die lokalen Gegebenheiten anzupassen, und verfügen über erhebliche Autonomie, ohne jedoch die übergeordneten Gewinnziele aus den Augen zu verlieren. Die Muttergesellschaft (z.B. ein Computerhersteller) koordiniert, während die Tochtergesellschaften autonom agieren (Beispiel: HP vor der Aufspaltung).
KMU und multinationale Unternehmen: Auswirkungen der Globalisierung
Die Globalisierung, ein Prozess der letzten ca. 25 Jahre, hat dazu geführt, dass die Volkswirtschaften der meisten Industrieländer ihre Strategien auf eine einheitliche Vision der Märkte ausdehnten. Dies erleichterte den Austausch von Wissen und Strategien. Die Globalisierung führte zu einer Veränderung der Unternehmensstruktur, wobei die Unternehmensgröße zunahm. Dies bedeutet, dass die Zahl der KMU weltweit sinkt, da ihre Exportkapazität geringer ist, ihre Produktivität niedriger und sie schwieriger Zugang zu Innovationen haben, da sie oft in reifen Sektoren tätig sind.
Die Globalisierung erschwert es KMU, ihre Produkte zu differenzieren. Im Gegensatz dazu haben multinationale Unternehmen leichteren Zugang zu Technologien und investieren daher mehr in Forschung und Entwicklung (F&E). Sie weisen in der Regel eine höhere Produktivität auf und profitieren von Skaleneffekten: Bei gleicher Produktionsleistung ist die Investition größer als bei KMU.
Ein negativer Effekt der Globalisierung, insbesondere für größere Unternehmen, ist die Zunahme der Bürokratie ("Papierkram") aufgrund der komplexeren Organisationsstruktur.
Durchschnittliche Reifezeit (PMME) und Finanzierung
(Anmerkung: Der folgende Abschnitt enthält fachliche Fehler und unklare Formulierungen. Die Korrektur versucht, den Inhalt verständlicher zu machen, behält aber die ursprüngliche Intention bei.)
Die durchschnittliche Reifezeit (PMME, Período Medio de Maduración Económico) ist ein wichtiger Indikator für die Finanzierungsbedürfnisse eines Unternehmens.
- Industrieunternehmen: Die PMME ist die Zeitspanne, die ein Unternehmen benötigt, um Rohmaterialien zu beschaffen, zu produzieren, zu verkaufen und die Zahlung vom Kunden zu erhalten. Sie wird berechnet als: Durchschnittliche Lagerdauer der Rohmaterialien (Di) + Durchschnittliche Produktionsdauer + Durchschnittliche Lagerdauer der Fertigprodukte + Durchschnittliche Forderungsdauer (Mi).
- Handelsunternehmen: Die PMME ist die Zeitspanne, die ein Unternehmen benötigt, um Waren einzukaufen, zu lagern und zu verkaufen, bis die Zahlung vom Kunden eingeht. Sie wird berechnet als: Durchschnittliche Lagerdauer + Durchschnittliche Forderungsdauer (Mi).
Die durchschnittliche Zahlungsfrist (PMMF, Período Medio de Maduración Financiero) berücksichtigt, wie lange Lieferanten das Unternehmen finanzieren. Sie wird berechnet als: PMME - Durchschnittliche Zahlungsdauer an Lieferanten.
Beispiel (fehlerhaft im Original): Ein Handelsunternehmen zahlt seinen Lieferanten nach 60 Tagen und hat eine durchschnittliche Forderungsdauer von 14 Tagen. Die PMME setzt sich zusammen aus der Lagerdauer (unbekannt) + 14 Tagen. Die PMMF kann nicht 0 sein, es sei denn, die Lagerdauer ist ebenfalls 0, was unrealistisch ist. Das Beispiel ist widersprüchlich und unvollständig.
Investitionsrechnung (Beispiel)
(Anmerkung: Der folgende Abschnitt enthält fachliche Fehler. Die Korrektur behält die ursprüngliche Intention bei.)
Ein Unternehmen der Holzindustrie erwägt ein Investitionsprojekt mit folgenden Eigenschaften:
- Projektdauer: 2 Jahre
- Anfangsinvestition: 1.100.000 €
- Jährliche Kapitalkosten: 4%
- Erwartete Cashflows: 450.000 € im ersten Jahr und 800.000 € im zweiten Jahr
Berechnung der Amortisationsdauer (fehlerhaft im Original):
Die ursprüngliche Berechnung ist fehlerhaft. Eine korrekte Berechnung würde die kumulierten Cashflows betrachten:
- Jahr 1: 450.000 €
- Benötigt zur Amortisation: 1.100.000 € - 450.000 € = 650.000 €
Anteil des zweiten Jahres, der zur Amortisation benötigt wird: 650.000 € / 800.000 € = 0,8125 Jahre
0,8125 Jahre * 12 Monate/Jahr = 9,75 Monate
0,75 Monate * 30 Tage/Monat = 22,5 Tage (gerundet 23 Tage)
Amortisationsdauer: 1 Jahr, 9 Monate und 23 Tage
Berechnung des Kapitalwerts (NPV):
NPV = -Anfangsinvestition + Σ (Cashflowt / (1 + Kapitalkostensatz)t)
NPV = -1.100.000 + (450.000 / 1,041) + (800.000 / 1,042)
NPV = -1.100.000 + 432.692,31 + 739.643,09 = 72.335,40 €
Interpretation: Der Kapitalwert ist positiv (72.335,40 €). Das bedeutet, dass das Projekt rentabel ist und die erwartete Rendite über den Kapitalkosten von 4% liegt. Das Unternehmen sollte die Investition durchführen.