Stress, Angst, Burnout und Trauer: Ein umfassender Überblick
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Stress
Stress ist ein Prozess, der mit festgelegten Anforderungen an ein Individuum beginnt, auf die es eine angemessene Antwort geben sollte, basierend auf den persönlichen und psychischen Ressourcen, die es besitzt. Wenn die Anforderungen die Ressourcen übersteigen, können psychologische und biologische Ungleichgewichte auftreten, die Krankheiten verursachen können.
Angst
Angst ist eine emotionale Reaktion auf Stress, aber auch eine Reaktion auf spezifische Auslösesituationen (z. B. Verfolgung, Bedrohungen). Es ist ein Mechanismus, der uns hilft, uns an unkontrollierbare Situationen anzupassen, solange die Angst auf einem vernünftigen Niveau bleibt.
Anpassungsstörungen
Anpassungsstörungen umfassen:
- Depressionen
- Generalisierte Angststörung
- Angstkrisen
- Panikattacken
- Angstzustände oder Nervosität
- Phobien
Panikattacken und Angstkrisen
Ein Zustand intensiver Angst, geprägt von Gefühlen der Lebensgefahr und Terror, der episodisch auftritt und zwischen 10 und 30 Minuten dauert. Er wird von mindestens 4 der folgenden 13 Symptome begleitet:
- Herzklopfen oder Tachykardie
- Schwitzen
- Atemnot
- Zittern
- Schmerzen oder Unbehagen im Brustkorb
- Erstickungsgefühl
- Übelkeit oder Bauchschmerzen
- Derealisation
- Angst, die Kontrolle zu verlieren
- Schwindelgefühl
- Todesangst
- Parästhesien (Kribbeln, Taubheitsgefühle)
- Hitze- und Kälteschauer
Bereich 1: Physiologische Erscheinungen
- Herz-Kreislauf-System
- Magen-Darm-System
- Urogenitalsystem
- Neuromuskuläres System
- Neurovegetatives System
- Beeinträchtigungen des Immunsystems
Bereich 2: Kognitive Erscheinungen
Sie spiegeln wider, was die Person denkt und fühlt, z. B.:
- Angst
- Sorge
- Hilflosigkeit
Bereich 3: Verhaltensauffälligkeiten
Verhaltensweisen, die erlernt werden können und sehr schädlich für den Menschen sind. Beispiele:
- Hyperaktivität
- Endlose Bewegungen
- Unorganisierte Bewegungen
- Lähmung
Pflege bei Stress und Angst
Die Grundlage der Pflege ist es, ein Gleichgewicht zwischen den Anforderungen und den adaptiven Ressourcen zu finden.
Medikamentöse Therapie
Wird mit psychologischer Unterstützung kombiniert. Wirksam kurz- oder mittelfristig.
Kommunikation
Eine wichtige psychologische Hilfestellung.
Ernährung und Bewegung
Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung ermöglichen ein optimales Funktionieren des Körpers.
Alternativmedizin
- Akupunktur
- Homöopathische Behandlungen
Expositionstherapie
Sich Situationen auszusetzen, die Stress und Angst auslösen.
Entspannungstechniken
Burnout
Burnout ist ein Zustand der Erschöpfung durch chronischen Arbeitsstress. Faktoren, die dazu beitragen können, sind:
- Organisations-Ebene
- Arbeitsplatzbedingungen
- Zwischenmenschliche Beziehungen
- Psychosoziale Faktoren
Trauer
Trauer ist der Prozess, durch den eine Person etwas Wichtiges verloren hat und sich an das Leben ohne diesen Verlust anpasst. Es ist ein Prozess, kein Zustand.
Häufige Manifestationen
- Schmerz
- Wut
- Gedanken an Selbstmord und Selbstvorwürfe
- Schuldgefühle
- Angst
- Gefühle der Einsamkeit
- Müdigkeit
- Hilflosigkeit
- Emotionale Anästhesie
Körperliche Empfindungen
- Magenbeschwerden
- Schluckbeschwerden
- Thoraxdruck (Engegefühl in der Brust)
- Kurzatmigkeit
- Mundtrockenheit
- Muskelschwäche
- Schlafstörungen
Kognitive und Perzeptuelle Veränderungen
- Ungläubigkeit
- Verwirrung
- Gedächtnisstörungen
- Obsessive Gedanken mit Bildern des Verlusts
- Perzeptuelle Veränderungen (z. B. Illusionen, auditive und visuelle Halluzinationen, die in der Regel vorübergehend sind und kritisch hinterfragt werden)
Verhalten
- Rückzug aus sozialen Beziehungen
- Vermeidung von Orten und Situationen
- Schreien
- Ruhelosigkeit
- Seufzen
- Suche nach dem Verstorbenen
- Horten von Objekten im Zusammenhang mit dem Tod
Phasen der Trauer
- Isolation und Verleugnung
- Zorn und Verhandlung
- Depression
- Akzeptanz oder Besserung