Stress, Krisen & Entscheidungsfindung: Psychologische Aspekte

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1. Stress: Definition und Auswirkungen

Stress ist eine mangelnde Passung zwischen der Person und ihrer Umgebung, eine allgemeine Reaktion des Organismus auf interne oder externe Anforderungen, die grundsätzlich drohen. Sie besteht im Wesentlichen in einer Mobilisierung von physiologischen und psychologischen Ressourcen, um Anforderungen zu bewältigen.

Angst und ihre Formen

  • Furcht: Eine in der Regel unangenehme Empfindung als normale Reaktion auf eine reale Gefahr.
  • Angst: Ein Gefühl ähnlich der Furcht, jedoch ohne eine objektiv reale Gefahr.
  • Phobie: Eine übertriebene Angst, die weit über die tatsächliche oder potenzielle Gefahr hinausgeht. Sie kann aus Kontrollgründen entstehen oder nicht, führt zu Leid und der Verpflichtung, angstauslösende Situationen zu vermeiden.
  • Panik: Ein plötzliches Einsetzen intensiver und akuter Angst, verbunden mit verzweifelten Fluchtversuchen.

Entscheidungen in Hochstress-Situationen

Wie definieren Sie "Entscheidung"?

  • Resolution auf eine zweifelhafte Sache.
  • Die Wahl einer Handlungs- oder Reaktionsmöglichkeit in einer Situation, in der es mehrere Optionen gibt.
  • Eine bewusste Wahl zwischen zwei oder mehreren möglichen Handlungen, die unter persönlichen Bedingungen vorgestellt werden.

Faktoren für Stabilität in Notfällen

  • A. Die Wahrnehmung der Situation: Wenn eine Person etwas wahrnimmt, bedeutet dies, dass sie es erkannt hat, d.h., sie hat eine Reihe von positiven oder negativen individuellen Erinnerungen zugewiesen, die je nach den Umständen, unter denen das Ereignis gespeichert wurde, positive oder negative Gefühle hervorrufen.
  • B. Die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit zu konzentrieren: Es ist entscheidend für die Gelassenheit, mit der die Person der Situation begegnet.
  • C. Intelligenz: Die Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten und Alternativen zu entwickeln. Dieser Faktor hängt von der allgemeinen Intelligenz ab.
  • D. Persönlichkeitsfaktoren: Die Fähigkeit, Risiken einzugehen. Diese Faktoren haben einen starken Einfluss auf die Qualität der Entscheidungen und können durch Training verbessert werden.
  • E. Einstellungen und Werte: Sie legen Bedingungen für die Auswahl und die Folgen fest und definieren selbst die akzeptablen Alternativen.
  • F. Selbstwertgefühl und Stimmung: Die Überzeugung von der eigenen Wirksamkeit und Kompetenz, verbunden mit der Erkenntnis, dass die erfolgreiche Bewältigung von Anforderungen selbsterklärend ist.

Bestimmende Faktoren für die Leistung der Person

  • 1. Die Gefahr des eigenen Todes

    Drei Faktoren für eine schlechte Prognose sind:

    • Das Unerwartete: Plötzliche, überraschende Traumata, die keine Vorbereitung ermöglichen, haben schlechtere psychische Folgen für die Betroffenen.
    • Die Lebensbedrohung: Wenn Menschen zum ersten Mal mit der Möglichkeit des eigenen Todes konfrontiert werden, leiden sie unter intensiver Angst, und die Welt erscheint ihnen nicht mehr als sicherer Ort.
    • Schädigung durch andere: Es scheint traumatischer zu sein, wenn die Schädigung absichtlich erfolgt, als wenn das Trauma durch eine unbeabsichtigte Katastrophe (Feuer, Sturm, Erdbeben usw.) verursacht wird.
  • 2. Leichte Angst verbessert die Leistung

    Die Person ist sich der Ereignisse bewusst, und ihre Entscheidungen sind besser abgewogen.

  • 3. Intensive Angst stört ernsthaft

    Die Analysefähigkeit ist stark beeinträchtigt; die Person wird von den Emotionen dominiert und gestört.

  • 4. Angst vor Reputationsverlust

    Die Angst vor Reputationsverlust ist ein starker Motivator, und diese Stärke ist größer, wenn sich die Person mit ihrer Gruppe identifiziert.

  • 5. Psychologisches 'Absinken' einer Person

    hat eine sehr negative Auswirkung auf den Rest des Teams und kann sich ausbreiten. Es ist ratsam, die betroffene Person im Notfall zu isolieren, da es möglich ist, dass dist

2. Die Krise: Definition und Merkmale

Eine Krise ist ein vorübergehender Zustand der Unordnung und Desorganisation, der sich vor allem durch die individuelle Unfähigkeit auszeichnet, Situationen mit den üblichen Problemlösungsmethoden zu bewältigen. Bewältigungsmechanismen funktionieren nicht, und dies kann aus folgenden Gründen geschehen:

  • Das Problem ist zu groß. (z.B. Tod eines geliebten Familienmitglieds, Verletzung infolge eines Unfalls).
  • Das Problem hat für die Person eine besondere Bedeutung, die es überwältigend erscheinen lässt. Jemand, der normalerweise Stärke und emotionale Ausgeglichenheit besitzt, kann bei geringer Brandgefahr völlig zusammenbrechen.
  • Das Problem tritt in einer Zeit besonderer Gefährdung auf. Eine Krankheit, die die Widerstandsfähigkeit oder die Abwehrkräfte einer Person senkt, oder ein früheres emotionales Problem, das sie erschöpft hat.
  • Das Problem ist neu, sodass die Person keine geeigneten Bewältigungsstrategien entwickelt hat.
  • Fehlendes regelmäßiges soziales Netz. (Familie, Freunde und Angehörige, die uns helfen, die Kraft zu sammeln, um die Situation zu konfrontieren). In der Krise fühlen Sie sich allein, verängstigt, vernachlässigt und verlassen.

Das Feld der Notfälle: Eine Krise verstehen

Eine Krise ist ein schwerwiegendes und unerwartetes Ereignis, das die adaptiven Kapazitäten einer Person übersteigt. Sie weist vier allgemeine Merkmale auf:

  • Die Krise ist plötzlich: Die Störung des Gleichgewichts ist ein Einzelfall, ungeplant und unerwartet.
  • Die üblichen Bewältigungsmethoden funktionieren nicht: Die Person versucht, die Situation zu überwinden, scheitert aber.
  • Die Krise ist kurzlebig: Man kann nicht lange in einem Krisenzustand verharren; es muss etwas getan werden, um das Leiden und den Schmerz zu beenden.
  • Die Krise kann zerstörerisch sein: Sie kann gefährliche, unzureichende oder selbstschädigende Verhaltensweisen hervorrufen.

Begleitet von Gefühlen der Panik und Niederlage, kann sie gefährliche Phänomene erzeugen. Eine Krise ist ein Ungleichgewicht, das vermittelt wird durch:

  • Die den Stressoren zugeschriebene Bedeutung.
  • Die Dauer des Stressors.
  • Die Neuheit des Stressors für die betroffene Person.
  • Die Intensität.
  • Das gleichzeitige oder versetzte Auftreten multipler Stressoren. Existence

Die Krisenintervention: Ziele und Maßnahmen

Das grundlegende Ziel der Krisenintervention ist es, die Person in den Zustand vor der Krise zurückzuführen.

  • 1. Eindämmung und Entlastung: Diese Symptome treten zu diesem Zeitpunkt auf (Angst, Wut, mangelnde Kontrolle, Selbstverletzungen, Hyperventilation).
  • 2. Reduzierung seelischen Leidens: Reduzierung des Schmerzes des Alleinseins und der Hilflosigkeit.
  • 3. Wiederherstellung des subjektiven Gefühls der Kontrolle: Hilfe zur Mobilisierung eigener Ressourcen.
  • 4. Wiederherstellung der normalen Funktionsfähigkeit einer Person.
  • 5. Prävention weiterer Störungen: Krisenintervention dient der Prävention weiterer subjektiver Leiden und funktioneller Störungen.

Gemeinsamkeiten der Krisenintervention

  • 1. Die Intervention ist nicht unbedingt das Ergebnis einer Nachfrage der Betroffenen, sondern kann von Psychologen angeboten werden. Je nach Situation kann der Psychologe seine Funktion fortsetzen oder sich zurückziehen.
  • 2. Es gibt keine voreingestellten Fristen oder festen Orte für die therapeutische Intervention; diese werden je nach Art der Umstände festgelegt.
  • 3. Kürze und Intensität der therapeutischen Intervention.
  • 4. Die Intensität der Emotionen kann extrem sein.
  • 5. Physischer Kontakt kann sehr viel häufiger und intensiver sein.

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