Stress, Missbrauch und Ruhestand: Psychosoziale Aspekte des Alterns
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Stress und Missbrauch in der Seniorenbetreuung
Stress und Misshandlung sind starke Prädiktoren für Pflegepersonen, die ältere Menschen betreuen. Gründe, warum Pflegepersonen missbräuchlich handeln, sind oft verbunden mit Faktoren wie sozialer Isolation, der eigenen Gesundheit und schlechten zwischenmenschlichen Beziehungen.
Risikofaktoren für Missbrauch bei älteren Patienten
Zu den Risikofaktoren, die bei älteren Patienten auf Misshandlung hindeuten oder diese begleiten können, gehören:
- Mangelnder Kontakt zu alten Freunden und Nachbarn, insbesondere bei Adressänderungen.
- Vermeidung gesellschaftlicher Aktivitäten, wenn möglich.
- Vernachlässigung der Selbstfürsorge (Autocura).
- Mangelnde Aktualisierung wichtiger Informationen.
- Fehlende Unterstützung durch Rechtsbeistand bei Gewalt- oder Drogenproblemen.
Anzeichen für Verdachtsmomente (Signale von Sospechas)
Folgende Anzeichen sind zu berücksichtigen:
- Unterbrechung der Behandlung (mit Risiko für die Gesundheit des Seniors).
- Nachweis von Unterernährung oder Dehydratation.
- Körperliche Verletzungen (z. B. Strangulation, Verbrennungen).
- Die ältere Person und die Pflegekraft werden häufig allein gelassen.
Der Ruhestand: Verluste und Phasen
Der Ruhestand wird derzeit oft als eine Phase des Verlusts erlebt:
- Verlust des Einkommens: Die Rente basiert oft auf dem Grundgehalt und lässt viele zusätzliche Zulagen wegfallen.
- Verlust der Rechtsstellung: Die Position einer Person wird häufig durch ihre Arbeit definiert.
- Verlust sozialer Kontakte: Der Ruhestand kann den Verlust von Kontakten zu Kollegen und Freunden bedeuten.
- Verlust einer geordneten und nützlichen Beschäftigung.
Phasen des Ruhestands
Der Ruhestand umfasst zwei unterschiedliche Phasen:
Phase vor dem Ruhestand (Prä-Ruhestand)
Dies ist der Zeitraum vor der Entscheidung in den Ruhestand, die freiwillig oder auferlegt sein kann. Darauf wirken sich aus:
- Institutionelle Faktoren: Wirtschaftliche Lage, Gesetze, Arbeitsplatzbedingungen, gesellschaftliche Einstellung.
- Persönliche Faktoren: Gesundheitszustand, Motivation für andere Tätigkeiten, Einkommen, familiäre Einstellungen, Zufriedenheit am Arbeitsplatz.
Phase während des Ruhestands
- 1. Stufe: Oft durch hohe Motivation für die neu gewonnene Freizeit gekennzeichnet. Es gibt zwei unterschiedliche Einstellungen: die Zeit nutzen, um etwas zu unternehmen, oder die Zeit zur Entspannung nutzen.
- 2. Stufe: Es kommt zu einer Stabilisierung, oft durch die Entwicklung einer angemessenen Routine oder Forschungsaktivität. In dieser Zeit kann es zu einer Ernüchterung kommen, wenn die Planung der Aktivitäten fehlschlägt.
Einfluss des Ruhestands auf Frauen und Paare
Der zunehmende Ruhestand von Frauen wirkt sich auf die Freizeitgestaltung des Paares aus, da mehr gemeinsame Zeit zur Verfügung steht. Dies kann zu Konflikten führen, insbesondere wenn die Frau zuvor Hausfrau war und der Mann nun gezwungen ist, Zeit und Raum zu Hause mit ihr zu teilen.
Psychosoziale Aspekte der Alterung
Antwort auf das Alter
Die Art und Weise, wie das Individuum den Alterungsprozess wahrnimmt, hängt von folgenden Faktoren ab:
- Die eigene Herkunft.
- Die Kultur und der soziale Status, den man innehatte und noch hat.
Der Volksmund sagt: „Alt wird man, wie man gelebt hat.“
Aspekte der Alterungsphase
Die Rückläufigkeit, die ältere Menschen manchmal erleben, kann auf den Rückgang ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber unbekannten Situationen zurückzuführen sein. Ältere Menschen wünschen sich ein stabiles und bekanntes Umfeld, um Sicherheit zu gewährleisten.
Klassifizierung der Konfrontation mit dem Altern
Je nachdem, wie das Individuum die Phase des Alterns konfrontiert, kann man sie klassifizieren in:
- Reif (Maduro): Stärker integriert, die Person gibt dem Leben Sinn.
- Desadaptiert (Desadaptat): Person mit Tendenz zur Inaktivität, die sich freiwillig desadaptiert.
- Defensiv (Defensive): Hyperaktive Person, die argumentiert, dass sie stirbt, wenn sie nicht mehr aktiv ist.
- Wütend (Wütend): Gibt anderen die Schuld für Frustrationen und Grenzen und bekämpft Erscheinungsformen des Alterns.
- Selbstaggressiv (Autoagressiu): Isoliert, depressiv, mit geringem Selbstwertgefühl.
Verhaltensänderungen während des Alterns
Mögliche Verhaltensänderungen umfassen:
- Widersprüchliches Verhalten.
- Emotionale Labilität.
- Beharrlichkeit.
- Unzeitgemäße und anhaltende Beschwerden in Kommentaren.
- Verhaltenskodex der Toxikophilie (Suchtverhalten).
- Reduzierung einiger Wünsche.
- Erhöhte Nachfrage nach Betreuung.
- Sparsamkeit bei Dingen.
Eigenschaften, die kollektiv als positiv angesehen werden, sind:
- Größere Vorsicht.
- Reflexion.
- Gelassenheit.
- Kreativität.
Kreativität und Fantasie bleiben in vielen Fällen erhalten, und es gibt individuelle Blütezeiten. Für viele ist dies die Zeit der Festigung in Bezug auf Glauben und Wissen.