Stress verstehen: Definition, Ursachen, Bewältigung & Burnout

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Definition und Prozess von Stress

Stress bezieht sich auf die physiologische oder psychologische Reaktion, die der Körper auf eine äußere Situation gibt. Der Prozess der Stressreaktion umfasst körperliche, geistige, emotionale und verhaltensbezogene Störungen, motiviert durch ein erhebliches Ungleichgewicht zwischen ökologischen Anforderungen und der wahrgenommenen Fähigkeit der Person, darauf zu reagieren.

Stress wird heute als eine „Interaktion zwischen der Person und der Umgebung“ oder als eine Situation definiert, die sich aus der Interpretation von Ereignissen und der persönlichen Bewertung ergibt.

Merkmale von Stress-Situationen

  • Neuheit (Novität)
  • Mangel oder Veränderung
  • Unvorhersehbarkeit
  • Ungewissheit (Uncertainty)
  • Mehrdeutigkeit
  • Zeitliche Faktoren

Quellen und Arten von Stress

Quellen des persönlichen Stresses

Diese Quellen umfassen:

  • Persönliche Merkmale
  • Situationen, die Persönlichkeitskonflikte verursachen
  • Denkstile

Quellen im familiären Umfeld entstehen in der Regel durch Lebensereignisse und Interaktionsmuster zwischen den verschiedenen Mitgliedern der Familie.

Sozialer Stress

Sozialer Stress betrifft die Kontexte, in denen die Person interagiert. In diesen Umgebungen ist der Arbeitsplatz wohl der bedeutendste unter Erwachsenen und die Schule bei Kindern und Jugendlichen.

Stressreaktionen

Stressreaktionen werden hauptsächlich in folgende Bereiche unterteilt:

  • Physiologisch
  • Emotional
  • Kognitiv
  • Verhaltensbezogen

Coping (Stressbewältigung)

Coping bezieht sich auf Maßnahmen zur Bewältigung (eines Feindes, einer Gefahr, einer Verantwortung usw.). Es kann als die Reihe von Reaktionen definiert werden, die eine Person auf eine stressige Situation ausführt, um die unangenehmen Eigenschaften dieser Situation zu reduzieren.

Coping-Ressourcen

Dies sind interne und/oder externe Elemente oder Kompetenzen, mit denen die Person die Anforderungen eines potenziell belastenden Ereignisses oder einer Situation bewältigt:

  • Physische/biologische Ressourcen
  • Psychologische oder psychosoziale Ressourcen
  • Kulturelle Ressourcen
  • Soziale Ressourcen

Coping-Strategien (Bewältigungsantworten)

Kognitive oder verhaltensbezogene Strategien, die zur Stressbewältigung eingesetzt werden. Sie können gruppiert werden nach:

  • Fokus: Problem- oder Emotionsfokus
  • Methode: Annäherung oder Vermeidung
  • Prozess: Kognitiv oder verhaltensbezogen

Stressbedingte Gesundheit und Krankheit

Die Analyse der Beziehung zwischen Stress und Krankheit kann unter zwei Gesichtspunkten erfolgen:

  1. Stress als Auslöser oder Adjuvans bei der Entstehung und Entwicklung von Krankheiten.
  2. Die Krankheit als ein Ereignis, das Stress bei der Person hervorruft.

Burnout-Syndrom (Ausgebranntsein)

Das Burnout-Syndrom (Ausgebranntsein) wird durch drei grundlegende Dimensionen charakterisiert:

  1. Emotionale Erschöpfung: Der Berufstätige fühlt sich ausgelaugt und verbraucht.
  2. Depersonalisation: Erleben von Gefühlen emotionaler Härte, Apathie, Verlust der Kontaktfähigkeit und Unempfindlichkeit gegenüber Kunden und deren Bedürfnissen.
  3. Mangel an persönlicher Leistung: Entwicklung negativer Gefühle der Unzulänglichkeit, Ineffizienz und Unfähigkeit zur Arbeit.

Auswirkungen und Folgen von Arbeitsstress

Kurz- und mittelfristige Auswirkungen

Diese Auswirkungen können in drei Hauptkategorien unterteilt werden:

  • Physische Effekte
  • Psychische und verhaltensbezogene Effekte
  • Berufliche Effekte

Langfristige Folgen von Arbeitsstress

Diese Folgen beziehen sich im Allgemeinen auf chronische oder langfristige Auswirkungen und können folgende Bereiche beeinträchtigen:

  • Die betroffene Person selbst
  • Die Familie und/oder Freunde
  • Die Nutzer/Kunden
  • Den Beruf
  • Die Institution

Strategien zur Prävention und Kontrolle

Zusätzlich zu den Bewältigungsstrategien, die die Person instinktiv entwickelt, um Stress zu beseitigen oder zu mildern, gibt es Formen der systematischen und geplanten Maßnahmen, die auf die Vorbeugung oder Behandlung des Syndroms abzielen, falls es auftritt.

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