Strukturanalyse und Interpretation lyrischer Texte
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Der Inhalt im Gedichtanalyse-Beispiel
Schon die Überschrift deutet auf das zentrale Thema hin. Die erste Strophe beginnt mit einer Naturbetrachtung: einem blühenden Kirschbaum bei Nacht im Mondenschein. Das lyrische Ich drückt seine Begeisterung aus (Z. 4): „Ich glaubt, es könnt nichts von größerer Weiße sein.“ Darauf folgt eine Steigerung dieses Eindrucks durch weitere Naturvergleiche: Z. 5 (mit dem Schnee) oder Z. 9 (mit einem Schwan).
In der zweiten Strophe richtet das lyrische Ich seinen Blick in den Himmel, um dort eine verblüffende Entdeckung zu machen: Hier begegnet ihm ein noch weißeres Weiß (Z. 19/20): „Und ward noch einen weißern Schein, der tausendmal so weiß und tausendmal so klar.“ Die darin enthaltene Hyperbel betont die Außergewöhnlichkeit dieser Impression, die in der dritten Strophe ihre Fortsetzung findet (Z. 22 ff.): „Der Blüte Schnee schien schwarz zu sein bei diesem weißen Glanz…“ Ein heller Stern strahlt in Gesicht und Seele und führt das lyrische Ich zu der zentralen Erkenntnis, die in der vierten Strophe beschrieben wird: Wie sehr ich mich auch an Gottes Schöpfung auf Erden erfreue, die himmlische ist umso großartiger.
Sprachliche Gestaltungsmittel in der Gedichtanalyse
Der Inhalt ist in fließende jambische Verse (zwischen Drei- und Sechshebern) gebunden. Dies zeigt eine Abkehr von den vorbestimmten Versmaßen des Barock. Auch die Reimarten wechseln. Uns begegnen:
- Paarreime (z. B. Z. 1–4)
- Kreuzreime (z. B. Z. 5–8)
- Umschließende Reime (z. B. Z. 9–12)
Zeile 19 und 25 bleiben gar ohne Reim. Zahlreiche Enjambements schaffen Sinneinheiten, die den Leser die reflexive Naturbetrachtung nachvollziehen lassen. Die sprachliche Gestaltung insgesamt ergibt einen ruhigen, fließenden Rhythmus, der gut zu der sachlich beschreibenden, aber auch preisenden und belehrenden Haltung des lyrischen Ichs passt. Auch auf der sprachlichen Ebene zeigt dieses Schreiben somit deutliche Bezüge zu den Besonderheiten der Epoche.
Entwurf: Analyse eines politischen Liedes
Das politische Lied [Titel], geschrieben von [Autor] und erschienen im Jahr [Jahr], handelt davon, dass [...]. Das Gedicht spielt in der Zeit des Nationalsozialismus und beschönigt diesen deshalb propagandaartig, was man besonders daran erkennt, dass [...].
In dem Lied gibt es [...]. Das Metrum des Gedichtes ist [...], wobei die [Art] Hebung [Anzahl] überwiegt. Letztere überwiegt, was die Kraft und Härte der NSDAP unterstreicht. Die erste Strophe handelt von [...]. Besonders auffällig ist [...].