Die symbolische Welt des Menschen: Zeichen, Fantasie und Vernunft
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Mensch-Tier-Symbolik: Zeichen und Symbole
Nur Menschen haben die Fähigkeit, mit einer Sprache Sinn zu erzeugen. Dies bietet uns zwei Arten von Elementen: eine Menge von Wörtern (Wortschatz) und eine Menge von Regeln (Grammatik), durch die sie die Wörter zu größeren Sinneinheiten verbinden können. Diese Sprache ergibt Sinn, hat einen Sinn, wenn die Wortstellung und die Regeln die Bedeutung einer Botschaft ermöglichen. Betrachten wir die beiden Elemente.
Wörter sind Zeichen, die etwas für jemanden darstellen. Bei Zeichen können wir Sinn und Bedeutung unterscheiden. Dazu gehört auch die Etablierung von Bedeutung oder Sinn. Bedeutung wurde durch eine Konvention oder stillschweigende Vereinbarung unter den Nutzern von Zeichen etabliert und von Generation zu Generation weitergegeben.
Es gibt Zeichen, die sich auf eine weitere Bedeutung beziehen; sie sind Symbole. Wenn die Beziehung zwischen Signifikant und Signifikat bei Zeichen üblich ist, können wir sagen, dass die Beziehung des Symbols zum Objekt ebenfalls üblich, sozial und kulturell sein kann. Es gibt Symbole, die sich verbreitet haben und in vielen Gesellschaften und Kulturen üblich geworden sind.
Das symbolische Universum
- Man baut eine Beziehung zur Welt.
Wir erschaffen ein symbolisches Universum, das sich formt oder symbolisch ist. Im symbolischen Universum finden wir eine Mischung aus Lebenserfahrung.
Sprache und Kunst sind zwei wesentliche Instrumente für uns zur Wirklichkeit, weil sie helfen, den Sinn der Gegenstände unserer Umwelt und unserer eigenen Erfahrungen im Verhältnis zueinander und zu anderen zu verstehen.
Das fantastische Tier
Wir neigen dazu, den Menschen als rationales Tier zu charakterisieren; der Mensch ist das einzige Tier, das soziales Logos besitzt. Aber der Ursprung aller menschlichen Konstruktionen ist nicht die Vernunft, sondern die Fantasie oder die Vorstellung von einem fantastischen Tier. Bevor der Mensch ein vernünftiges Tier ist, ist er ein fantastisches Tier, und was wir als Vernunft bezeichnen, ist nur Fantasie, die Form annimmt. Der Mensch ist ein Tier, das Fantasien erschaffen kann, weil er ein Tier mit einem überaktiven Gehirn und geistiger Gesundheit ist. Deshalb kann er so viele Dinge sagen und tun, und deshalb braucht er Sprache und künstlerische Produktionen.
Vernunft und Fantasie in Form gebracht
All dies zeigt, dass wir mehr als vernünftige, sondern fantastische Wesen sind, fähig zu antizipieren, was gegeben ist, und auch fähig, neue Visionen zu entwickeln. Der Mensch reagiert nicht sofort auf interne und externe Stimuli, wie es andere Lebewesen tun. Stattdessen verfügen wir über ein symbolisches System, das uns erlaubt, mit sprachlichen Formen, künstlerischen Bildern, Symbolen oder mythischen/religiösen Riten zu interpretieren. Unser Universum ist kein rein physikalisches, sondern unser Leben spielt sich in einem symbolischen Universum ab, das von Mythos, Religion, Wissenschaft, Sprache, Ethik, Politik und Kunst geprägt ist. Die Vernunft braucht Fantasie, denn sie ermöglichte die Erfindung von Symbolen, die dem Menschen den Weg zu Kultur und Zivilisation öffneten. Ohne sie wären wir in Wirklichkeit nur grobe Wahrnehmungswesen wie Tiere, und wir könnten weder unsere innere Welt kommunizieren noch unsere Existenz mit anderen austauschen.