Systemwiederherstellung & Internetkonfiguration (WinXP/7)

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Systemwiederherstellung: Windows XP und Windows 7

Für die Systemwiederherstellung gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: die Notfalldiskette (DRE) und Wiederherstellungspunkte (PR).

Windows XP Wiederherstellung

Notfalldiskette (DRE)

In Windows XP wurde die klassische Notfalldiskette (Emergency Repair Disk) entfernt. Dies liegt daran, dass moderne Computer mit ROM-Unterstützung die Möglichkeit bieten, direkt von einer CD zu booten. Die Funktionalität der Notfalldiskette wurde durch ein gemischtes Wiederherstellungsverfahren ersetzt, das sowohl die Festplatte als auch andere Speichermedien nutzt.

Wiederherstellungspunkte (PR)

Wiederherstellungspunkte sind automatische Sicherungen (Backups), die das System in regelmäßigen Abständen erstellt. Sie ermöglichen es, ein beschädigtes oder fehlerhaft funktionierendes System auf einen früheren, stabilen Zustand zurückzusetzen.

Windows 7 Wiederherstellung

Ähnlich wie in Windows XP können auch in Windows 7 Wiederherstellungspunkte zur Systemreparatur genutzt werden.

Um darauf zuzugreifen, navigieren Sie über: StartAlle ProgrammeWartungscenterSicherung und Wiederherstellung.

Internetverbindung einrichten

Anschluss über Modem

Dieses Szenario beschreibt einen Computer, der nicht Teil eines lokalen Netzwerks (LAN) ist und ein Modem für den Internetzugang verwendet. Das Modem kann entweder extern (angeschlossen an einen seriellen COM-Port) oder intern (als PCI-Steckkarte installiert) sein. Nach der Installation des Modems erfolgt die Konfiguration in Windows XP über NetzwerkumgebungEigenschaften oder in Windows 7 über das Netzwerk- und Freigabecenter.

Wählen Sie "Neue Verbindung erstellen" (Windows XP) bzw. "Verbindung oder Netzwerk einrichten" (Windows 7). Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten und geben Sie an, dass Sie eine Modemverbindung (DFÜ-Verbindung) herstellen möchten. Die Verbindungsdaten müssen manuell konfiguriert werden.

Die erforderlichen Verbindungsdaten (z.B. Telefonnummer des Einwahlknotens, Benutzername, Passwort) erhalten Sie in der Regel telefonisch von Ihrem Internetdienstanbieter (ISP).

Konfigurationsschritte im Assistenten (Beispiel XP):

  1. Öffnen Sie die Eigenschaften der Netzwerkumgebung und wählen Sie "Neue Verbindung erstellen".
  2. Wählen Sie die Option für eine DFÜ-Verbindung.
  3. Die Verbindung wird über das Modem und eine analoge Telefonleitung hergestellt (nicht ADSL).
  4. Geben Sie die Telefonnummer des Einwahlknotens ein, die Sie von Ihrem ISP erhalten haben.
  5. Fügen Sie optional eine Verknüpfung zur Verbindung auf dem Desktop hinzu.

Sobald die Verknüpfung auf dem Desktop erstellt wurde, können Sie durch einen Doppelklick darauf den Anmeldebildschirm des ISP aufrufen. Geben Sie dort die restlichen Zugangsdaten ein.

Durch Klicken auf die Schaltfläche "Eigenschaften" innerhalb der Verbindungseinstellungen finden Sie weitere Konfigurationsoptionen für das Modem und die Verbindung.

USB-Router

Die Konfiguration eines USB-Routers ist in der Regel sehr einfach. Das USB-Gerät kann oft im laufenden Betrieb angeschlossen werden (Hot-Plug-fähig). Das Betriebssystem erkennt den Router meist automatisch; gegebenenfalls werden Sie zur Installation von Treibern aufgefordert. Anschließend geben Sie die Zugangsdaten Ihres ISPs ein, ähnlich wie bei der Modemkonfiguration.

RJ45-Ethernet-Router

Für die Verwendung eines RJ45-Ethernet-Routers benötigen Sie eine installierte Netzwerkkarte in Ihrem Computer. Der Router und der Netzwerkadapter des Computers müssen sich im selben Netzwerksegment befinden. Konfigurieren Sie den Netzwerkadapter mit einer IP-Adresse im selben Bereich wie der Router (oft automatisch via DHCP oder manuell), derselben Subnetzmaske und den vom ISP bereitgestellten DNS-Serveradressen.

WLAN-Router (Ethernet-Basis)

Die Einrichtung ist ähnlich wie bei einem RJ45-Ethernet-Router, jedoch erfolgt die Verbindung zum Computer drahtlos über WLAN. Hierfür muss ein WLAN-Netzwerkadapter im Computer installiert und für das entsprechende drahtlose Netzwerk konfiguriert sein (SSID, Passwort).

LAN mit Modem-Computer (Internetfreigabe)

Diese Konfiguration beschreibt ein lokales Netzwerk (LAN), in dem ein Computer mit installiertem und konfiguriertem Modem sowie Netzwerkadapter die Internetverbindung für andere Geräte im LAN bereitstellt. Die Freigabe des Internetanschlusses (Internet Connection Sharing) kann systemeigen oder über spezielle Proxy-Software erfolgen.

Geplante Aufgaben (Task Scheduler)

In allen Windows-Betriebssystemen gibt es die Funktion "Geplante Aufgaben" (Task Scheduler), mit der die Ausführung von Programmen und Skripts automatisiert werden kann. Dies ist besonders nützlich für sich periodisch wiederholende Aufgaben, die ein Benutzer sonst manuell ausführen müsste, wie zum Beispiel:

  • Regelmäßige Datensicherungen (Backups)
  • Automatische Datenträgerbereinigung
  • Periodisches Kopieren oder Synchronisieren von Dateien

Diese Aufgaben werden für spezifische Programme oder Skripte zu bestimmten Zeiten oder bei Eintritt bestimmter Systemereignisse geplant und ausgeführt.

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