Tastaturen und Mäuse: Funktionsweise, Typen und Tipps
Classified in Informatik
Written at on Deutsch with a size of 5,63 KB.
Tastaturen: Funktionsweise und Typen
Eine Tastatur ist ein Eingabegerät, das aus einer Reihe von Tasten besteht. Jede Taste ist mit einem Zeichen, einer Zahl oder einer Funktion belegt. Das zentrale Element ist die Taste selbst. Beim Drücken einer Taste wird ein elektrisches Signal erzeugt, dessen Intensität variiert. So kann jede Taste eindeutig identifiziert werden. Dieses Signal wird an die Schnittstelle des Computers gesendet.
Aufbau und Funktion
Innerhalb einer Tastatur sind die Tasten nach ihren Aufgaben gruppiert. Im Wesentlichen lassen sich fünf Bereiche unterscheiden:
- Haupttastatur: Enthält die alphanumerischen Zeichen.
- Cursorsteuerung: Umfasst die Pfeiltasten und andere Navigationstasten.
- Numerischer Tastenblock: Enthält Zifferntasten und arithmetische Operatoren.
- Funktionstasten: Die Tasten von F1 bis F12.
- Lokale Funktionstasten: Dienen zur Steuerung der Tastatur selbst (z.B. Lautstärke).
Zusätzlich gibt es oft Leuchtanzeigen, die den Status bestimmter Funktionen (z.B. Feststelltaste) anzeigen. Moderne Tastaturen verfügen häufig über Multimedia-Tasten zur Steuerung von Audio- und Videowiedergabe.
Die Tasten sind üblicherweise im QWERTY-Layout angeordnet. Unter den Tasten befindet sich ein Netzwerk von Kontakten, das die Betätigung erfasst.
Tastaturen verfügen über einen Pufferspeicher, um die gedrückten Zeichen zwischenzuspeichern, bevor sie an den Computer gesendet werden. Ist dieser Puffer voll, werden weitere Tastenanschläge ignoriert.
Verschiedene Tastaturtypen
Es gibt verschiedene Arten von Tastaturen, die sich in ihrer Tastenanzahl und ihrem Design unterscheiden:
- PC/XT-Tastatur (83 Tasten)
- AT-Tastatur (84 Tasten)
- Erweiterte Tastatur (101 Tasten)
Die 101-Tasten-Tastatur führte zusätzliche Strg- und Alt-Tasten ein.
- 104-Tasten-Tastatur für Windows: Fügte die Windows-Taste und eine Kontextmenü-Taste hinzu.
- Ergonomische Tastaturen: Entwickelt, um Karpaltunnelsyndrom vorzubeugen. Sie sind oft in zwei Teile geteilt.
- Multimedia-Tastaturen: Verfügen über spezielle Tasten zur Steuerung von Medien.
- Kabellose Tastaturen: Nutzen Bluetooth oder Infrarot zur Kommunikation.
- Laptop-Tastaturen: Kompakter als Standardtastaturen. Oft fehlt ein separater Nummernblock. Viele verfügen über eine FN-Taste zur Aktivierung zusätzlicher Funktionen.
Aktuelle Tastaturen verwenden meist USB- oder PS/2-Anschlüsse. Um eine reibungslose Funktion zu gewährleisten, sollte die Tastatur regelmäßig gereinigt werden, insbesondere im Inneren.
Mäuse: Funktionsweise und Typen
Die Maus ist ein Eingabegerät, mit dem Informationen auf dem Bildschirm ausgewählt werden können, indem die Position des Cursors über X- und Y-Koordinaten gesteuert wird. Sie wurde erstmals von Apple auf den Markt gebracht.
Eine Maus enthält einen Sensor und einen Prozessor. Der Sensor erfasst die Bewegung, und der Prozessor berechnet die entsprechenden Koordinaten.
Es gibt verschiedene Arten von Mäusen: Kugelmäuse (traditionell), optische Mäuse, Lasermäuse, kabellose Mäuse, Trackball-Mäuse und Head-Mäuse.
Bestandteile einer traditionellen Maus
- Der Ball: Das zentrale Element, dessen Bewegung von Rollen erfasst wird.
- Rollen: Drehen sich durch die Bewegung des Balls. Eine Rolle erfasst die X-Koordinate, die andere die Y-Koordinate.
- Rollenachsen: Die Rollen sind mit Achsen verbunden, die ein optisches Codierrad antreiben.
- Optischer Drehgeber: Ein Rad mit Löchern, das sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Rolle dreht.
- Infrarot- und optischer Sensor: Eine Infrarot-Lichtquelle und ein optischer Sensor erfassen die Lichtblitze, die durch die Löcher im Rad erzeugt werden.
- Prozessor: Berechnet die Position anhand des Signals vom optischen Sensor und sendet diese an den Computer.
- Tasten: Meist zwei oder drei Tasten, oft begleitet von einem Scrollrad. Sie sind mit Schaltern verbunden, die verschiedene Aktionen auslösen.
Verschiedene Maus-Typen
- Mechanische Maus: Nutzt eine Kugel zur Bewegungserfassung. Verfügt über serielle, PS/2- oder USB-Schnittstellen.
- Optische Maus: Erschien 1999 und verwendet eine Lichtquelle zur Bewegungserfassung. Sie erfasst kontinuierlich Bilder und berechnet die Bewegung anhand der Unterschiede. Genauer als mechanische Mäuse, aber weniger genau als Lasermäuse. Eine optische Maus kann als kleine Kamera betrachtet werden, die bis zu 1500 Bilder pro Sekunde aufnimmt.
- Lasermaus: Ähnlich wie optische Mäuse, aber genauer, da sie eine höhere Auflösung (z.B. 2000 DPI) bietet.
- Trackball-Maus: Bietet hohe Präzision und Geschwindigkeit. Der Benutzer bewegt den Cursor, indem er eine Kugel mit dem Finger bewegt. Oft mit zwei oder drei Tasten ausgestattet. Geeignet für Grafikdesign und Videospiele.
- Kabellose Maus: Kann optisch oder Laser-basiert sein. Die Kommunikation erfolgt über Bluetooth, Infrarot oder Funkfrequenz.
Zusätzlich gibt es 3D-Mäuse, Touchpads und Head-Mäuse, die speziell für Menschen mit Behinderungen entwickelt werden. Je nach Art der Verbindung werden Mäuse in serielle, PS/2- und USB-Mäuse unterteilt.