Techniken und Regeln des Hochsprungs im Sport
Eingeordnet in Leibesübungen
Geschrieben am in
Deutsch mit einer Größe von 5,83 KB
1. Allgemein: Seit dem frühen neunzehnten Jahrhundert wird dieser Sprung sowohl in Militärakademien als auch in öffentlichen Schulen als Übung praktiziert. Die Technik hat eine bedeutende Entwicklung durchgemacht, um verschiedene Arten von Sprüngen zu finden: "Schnitte", "Fosbury Flop", "Ventral" und "Dorsal". Bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko erreichte der Athlet Dick Fosbury mit 2,24 m einen Olympischen Rekord, indem er eine völlig andere Technik als die vorangegangenen anwandte. Er sprang hinter der Latte, drehte sich in einer Ecke und landete auf dem Rücken. Diese Technik wurde bald sehr beliebt, während der Straddle-Sprung in den Hintergrund trat, aber in der Lehre weiterhin verwendet werden kann. Die Hauptmerkmale eines Hochspringers sind:
- Longilineare Figur
- Hohe und niedrige Körperkraft
- Explosivität
- Rhythmuskoordination
- Flexibilität
2. Technische Details: 2.1. Die Lauftechnik: Ziel ist es, optimale horizontale Geschwindigkeit zu erreichen, damit der Springer die Kontrolle über den Zeitpunkt des Sprungs hat, um in vertikale Geschwindigkeit umzuschalten. Je höher die horizontale Geschwindigkeit, desto mehr kinetische Energie wird während des Anlaufs angesammelt, was die Kraft erhöht, die während des Sprungs ausgeübt wird. Die Länge des Anlaufs beträgt etwa 16 bis 24 Meter, was 8-12 Schritten entspricht, die in der Regel 2-4 Schritte vor dem Sprung ausgeführt werden, um die Trägheit zu überwinden. Wir können zwei Teile im Anlauf unterscheiden: a) Der erste Teil folgt einer geraden Linie senkrecht zur Ebene, b) Der zweite Teil folgt einer gekrümmten Linie. In dieser Kurve tritt der Springer während des gesamten Anlaufs nach innen, um den zentrifugalen Kräften entgegenzuwirken. Diese Neigung sollte etwa 30 Grad betragen. Der Kurvenradius hängt von den anthropometrischen Parametern, der horizontalen Geschwindigkeit und dem physikalisch-technischen Niveau ab. Ein schneller Springer hat einen breiteren Anlauf als ein kräftiger, der einen kleineren Radius hat. Die empfohlene Geschwindigkeit für den Anlauf liegt bei 6-9 Metern. Es ist zu beachten, dass der Anlauf allmählich beschleunigt, wobei der Körper sich nach vorne lehnt, außer in den letzten zwei Schritten. Die Füße sind in jedem Schritt sehr aktiv und dehnen sich beim Verlassen des Bodens etwa bis zum Gesäß. Die Stützen erfolgen im Mittelfußbereich, mit Ausnahme des letzten Schrittes, bei dem der Kontakt mit der Ferse auf dem Boden erfolgt, um das gesamte Gewicht zu tragen. Der Springer muss seine Sicht während des Sprungs auf die Latte abstimmen. In Bezug auf Frequenz und Schrittlänge stellen wir fest, dass die Schrittlänge bis zum vorletzten Schritt allmählich zunimmt und in den letzten zwei Schritten abnimmt. Die Frequenz wird während des Anlaufs schrittweise erhöht.
2.2. Der Sprung: Der entscheidende Moment des Sprungs ist die energetische Nutzung der kinetischen Energie, die beim Anlauf gewonnen wird, wodurch die vertikale Geschwindigkeit erzeugt wird. Das Sprungbein wird beim Straddle-Sprung von der Matte abgehoben, während das andere Bein direkt zur Matte geht. Das Sprungbein ist leicht gestreckt und mit Kraft gebeugt. Der Springer dreht sich beim Start, wobei die Ferse des Fußes auf die Matte trifft. Das Spielbein, das beim Aufprall auf den Boden gebogen ist, wird schnell nach vorne und innen bewegt, während die Ferse in der Nähe des Gesäßes bleibt. Die Drehbewegung des freien Beins wird nicht nur durch die Bewegung des Fußes, sondern auch durch die Arme unterstützt. Die Arme sind fast zu Beginn des Sprungs angewinkelt, etwa 90 Grad, und die Hände sind leicht über die Brücke ins Gesicht gerichtet.
2.3. Der Flug: Nachdem der Fuß den Boden verlässt, beginnt der Springer seine Flugphase, indem er sich über die Latte bewegt. Der Springer überquert die Latte zunächst mit dem Kopf, der Schulter und dem rechten Arm, während er die Lendenwirbelsäule für eine gewölbte Position beugt. Während des Fluges kann der Körper auf zwei Arten wirken: a) Die Beine sind an der Unterseite und fast seitlich positioniert, b) Der rechte Arm geht vor dem Kopf nach unten, während der linke Arm entweder neben dem Körper oder in einer ausbalancierten Position liegt.
2.4. Der Fall: Der Fall erfolgt auf dem Rücken, wobei die Arme den Körper unterstützen, um Verletzungen zu vermeiden. 3. Regelungen für den Hochsprung: Ein Wettbewerber scheidet aus (Nullsprung), wenn: a) Nach dem Sprung die Latte nicht auf den Stützen bleibt, b) Der Springer den Boden berührt, einschließlich der Drop-Zone, mit irgendeinem Teil des Körpers über die senkrechte Ebene der Latte, sowohl untereinander als auch in ihrer Ausdehnung nach außen, ohne die Latte zuerst zu überqueren. Wenn ein Konkurrent jedoch springt und den Landeplatz mit dem Fuß berührt, ohne dass der Richter einen Vorteil sieht, wird der Sprung nicht als ungültig gewertet. Nach drei aufeinanderfolgenden Nullsprüngen, unabhängig von der Höhe, kann der Teilnehmer nicht mehr über Sprünge laufen, außer im Falle eines Unentschiedens um den ersten Platz. Hinweis: Der Zweck dieser Regel ist, dass ein Teilnehmer auf einen bestimmten Höhenversuch verzichten kann und dennoch fortfahren kann. Wenn ein Teilnehmer auf einen bestimmten Höhenversuch verzichtet, kann er keinen weiteren Versuch unternehmen, außer im Falle eines Unentschiedens um den ersten Platz. Entscheidungszone und Sprungzone: Die Mindestlänge der Zone sollte 15 m betragen, außer in Wettbewerben wie den Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Weltcups, wo sie 20 m betragen sollte. Die Fallzone sollte nicht weniger als 5 m lang und 3 m breit sein.