Technische Grundlagen der Elektroinstallation: Zähler & Schutz

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Weatherhead: Netzanschlusspunkt und Ausführungen

Der Weatherhead ist der Teil der Installation, der die Netzwerkverbindung zwischen der PGD (Private Gebäudeinstallation) und der öffentlichen Verteilung herstellt. Es gibt drei Haupttypen:

  • Freileitungsanschluss (Abgespannt): Die Leiter werden an einem Garant (Tragseil) aus verzinktem Stahlkabel aufgehängt.
  • Freileitungsanschluss mit neutralem Träger: In diesem Fall dient der neutrale Leiter (oft aus Almelec) als tragendes Element des Netzes. Die minimale Durchhanghöhe auf dem Weg darf nicht weniger als 6 Meter betragen.
  • Erdanschluss (Unterirdisch): Die Leitung verläuft unterirdisch zur DGP (Hauptverteilung).
  • Kombinierter Anschluss (Antenne/Unterirdisch): Die Installation erfolgt teilweise als Freileitung und teilweise unterirdisch.

Umfassendes Schutzsystem (Anschlusskasten)

Dies sind die Gehäuse, die die Schutzelemente enthalten, welche mit den Hauptversorgungsleitungen verbunden sind.

Lage und Installation

Die Installation erfolgt idealerweise an Außenwänden, an freien und gut zugänglichen Orten, fern von anderen Einrichtungen.

Maximaler Spannungsabfall

  • Bei ein- oder dreiphasiger Versorgung aus dem Niederspannungsnetz (BT): Maximal 0,5 % bis zur DGP.
  • Bei dreiphasiger Versorgung direkt von einem Transformatorzentrum: Maximal 5 % bis zur DGP.

Hinweis: Es dürfen nicht zwei Systeme innerhalb derselben Nische installiert werden.

Allgemeine Hauptleitung (Zuleitung)

Dies ist die Leitung, die den Schutz mit der Zentralisierung der Zähler verbindet. Eine Hauptleitung kann allgemein unterschiedliche Zählerzentralisierungen versorgen.

Installation der Zuleitung

  • Die Trassenführung der Zuleitung muss so kurz und gerade wie möglich sein.
  • Die Abmessungen der Schutzrohre müssen eine Erweiterung des Leiterquerschnitts um 100 % ermöglichen.
  • Rohrverbindungen müssen starr (mit Gewinde oder Muffen) sein, sodass die Enden nicht getrennt werden können.
  • Die Leiter (drei Phasen und Neutral) sind aus Kupfer oder Aluminium, einpolig und isoliert. Das Isolationsniveau beträgt 0,6 / 1 kV.

Maximal erlaubter Spannungsabfall

  • In Gebäuden mit mehreren Zählerzentralisierungen: Maximal 1 % bis zur Zentralisierung.
  • In Gebäuden mit einer Zählerzentralisierung: Maximal 0,5 % bis zur Zentralisierung.

Zentralisierung der Zähler (Messgeräte)

Die Menge der Messgeräte befindet sich an einem Ort und wird von derselben allgemeinen Hauptleitung versorgt.

Konzentrationsarten

  • Konzentration im Gemeinschaftsraum: Wenn weniger als 16 Zähler vorhanden sind.
  • Konzentration an einem zentralen Punkt: Wenn zwischen 17 und 48 Zähler vorhanden sind (erfordert einen separaten Zählerraum).
  • Zählerzentralisierung pro Stockwerk: Bei bis zu 12 Etagen erfolgt die Zentralisierung im Erdgeschoss und in dazwischenliegenden Stockwerken.
  • Zentralisierung auf jeder Etage: Bei mehr als 16 Wohneinheiten pro Stockwerk muss eine Zentralisierung in den einzelnen Werken durchgeführt werden.

Individuelle Abzweigung (Derivationsleitung)

Die elektrische Leitung, die den einzelnen Leiter mit seiner privaten Schutz- und Steuereinrichtung verbindet.

Installation

  • Schutzrohre und Kanäle müssen einen Nennquerschnitt aufweisen, der eine Erweiterung des ursprünglich installierten Leiterquerschnitts um 100 % ermöglicht.
  • Die Mindesthöhe des oberen Abschlusses beträgt 0,30 m und entspricht der Breite der Nut.
  • Die Anzahl der Leiter richtet sich nach der Anzahl der erforderlichen Abzweigungen und deren Leistung.
  • Die Leiter sind einpolige, isolierte Kupferleiter.
  • Der Querschnitt des Neutralleiters muss mindestens gleich dem der Phasen sein.

Maximaler Spannungsabfall

  • In Gebäuden mit mehreren Zählerzentralisierungen: Maximal 0,5 % bis zum ICPM (Hauptleistungsschalter).
  • In Gebäuden mit einer Zählerzentralisierung: Maximal 1 % bis zum ICPM.

Übersicht der Steuer- und Schutztafel

Die Tafel besteht aus einer Reihe von Geräten, deren Zweck der Schutz und die Sicherheit der Personen und der angeschlossenen Verbraucher ist.

Bestandteile der Tafel

  • ICPM (Hauptleistungsschalter): Gerät zur Begrenzung der vertraglich vereinbarten Leistung.
  • IGA (Hauptschalter): Schützt die gesamte Einzelinstallation.
  • ID (Fehlerstrom-Schutzschalter): Erkennt Leckströme zur Erde.
  • PIA (Leitungsschutzschalter): Schützt vor Überlastungen und Kurzschlüssen.

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