Textstruktur, Kohäsion, Argumentation und Satzmodi

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Textstruktur und Kohäsion

Struktur: Synthese kann deduktiv oder induktiv sein. Die These kann explizit oder implizit sein. Kohäsion ist die Eigenschaft eines Textes, die dafür sorgt, dass alle Aussagen miteinander verbunden sind.

Sprachliche Mittel für Kohäsion

  • Synonymie: Ersetzen eines Wortes durch ein anderes mit ähnlicher Bedeutung.
  • Hyponymie: Ersetzen eines Begriffs durch einen spezifischeren.
  • Hyperonymie: Ersetzen eines Begriffs durch einen allgemeineren.
  • Antonymie: Verwendung von Wörtern mit entgegengesetzter Bedeutung.
  • Paraphrase: Umschreibung eines Ausdrucks mit anderen Worten.

Konnektoren

Konnektoren sind Wörter oder Ausdrücke, die Sätze und Absätze miteinander verbinden. Einige Beispiele sind:

  • Erläuterung: das heißt, anders ausgedrückt
  • Zusammenfassung oder Schlussfolgerung: kurz gesagt, zusammenfassend, zum Schluss
  • Korrektur: im Gegenteil, vielmehr
  • Hinzufügung: außerdem, in diesem Sinne
  • Modellierung: insbesondere, vor allem
  • Reihenfolge: zuerst, dann, schließlich
  • Widerspruch oder Gegensatz: aber, im Gegensatz dazu
  • Ursache oder Wirkung: weil, wenn nicht, im Gegenteil
  • Meinung oder Bewertung: meiner Meinung nach, natürlich

Satzmodi und Kommunikationsarten

  • Deklarativ oder behauptend: Der Sender stellt eine Aussage auf oder leugnet ihren Inhalt. Indikativ und referenzielle Funktion.
  • Interrogativ: Der Sender fordert die Aufmerksamkeit des Empfängers und führt ihn dazu, eine Antwort zu suchen. Appellative Funktion.
  • Ausrufend: Der Sender drückt seine Gefühle aus und wendet sich ausdrücklich an den Empfänger. Emotionale Funktion.
  • Zweifelnd: Der Sender hält die Aussage für möglich, sodass der Empfänger sie als gültig ansehen muss. Emotionale Funktion.
  • Wunsch: Der Sender drückt den Wunsch aus, etwas zu erreichen. Emotionale Funktion.
  • Imperativ: Der Sender beeinflusst den Empfänger durch seine Aussage.

Rhetorische Figuren

  • Metapher: Vergleich zwischen zwei ähnlichen Begriffen.
  • Gleichnis: Vergleich zwischen ähnlichen Elementen.
  • Ironie: Das Gegenteil von dem behaupten, was offensichtlich ist.
  • Hyperbel: Übertreibung.
  • Asyndeton: Unterdrückung von Konjunktionen.
  • Polysyndeton: Übermäßige Verwendung von Konjunktionen.
  • Personifizierung: Zuweisung menschlicher Eigenschaften an belebte oder unbelebte Wesen.

Argumenttypen

  • Autorität: Berufung auf einen Experten, um eine Meinung zu stützen.
  • Qualität: Das Gute wird gegenüber dem Vielen bevorzugt.
  • Quantität: Die Meinung der Mehrheit wird bevorzugt.
  • Wissenschaftlich: Berufung auf wissenschaftliche Erkenntnisse.
  • Ästhetik: Das Schöne wird gegenüber dem Hässlichen bevorzugt.
  • Existenziell: Das Reale und Wirkliche wird gegenüber dem Unwirklichen und Falschen bevorzugt.
  • Persönliche Erfahrung: Was man selbst gesehen und erlebt hat.
  • Tatsachenbasiert: Berufung auf nachprüfbare Beweise.
  • Justiz: Das Recht muss über der Ungerechtigkeit stehen.
  • Moral: Ethische Überzeugungen können eine Meinung rechtfertigen.
  • Gesundheit: Das Gesunde wird gegenüber dem Schädlichen bevorzugt.
  • Nutzen: Das Nützliche, Notwendige und Wirksame wird gegenüber dem Nutzlosen, Unwirksamen oder Gefährlichen bevorzugt.

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