Textzusammenhalt, Lyrik und Stilmittel: Eine Analyse
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Textzusammenhalt und seine Bedeutung
Der Zusammenhalt in den Beziehungen zwischen verschiedenen Segmenten eines Textes ist entscheidend. Seine Abwesenheit kann zu Fehlinterpretationen und Unverständlichkeit führen. Dies betrifft die textuelle Syntax.
Mechanismen zur Förderung des textuellen Zusammenhalts
- Referenz im Text: Ein Element bezieht sich auf etwas, das bereits im Text erwähnt wurde (Anapher) oder noch erscheinen wird (Katapher).
- Ellipse: Sprachliche Elemente werden ausgelassen, können aber leicht erschlossen werden.
- Deixis: Sie hat eine Signalfunktion. Deiktische Gesten können im wörtlichen und symbolischen Sinne eingesetzt werden. Beispiel: "Ich verletzte mich hier." (wörtlich) oder "Hier enden die Klassen um sechs." (symbolisch). Deixis bezieht sich auf den Ort, an dem die Nachricht übermittelt wird.
- Lexikalische Ersetzung: Eine lexikalische Einheit ersetzt eine ähnliche. Verschiedene Typen: Wiederholung durch Synonyme, Teil-Wiederholung mit einer nominalen Gruppe, Wiederholung des Hyperonyms.
- Wiederholung eines Stichworts: Das Wort wird oft wiederholt, um auf den Kern des Textes anzuspielen.
- Konnektoren: Ein Konnektor ist ein Wort oder eine Gruppe von Wörtern, die eine Beziehung der Bedeutung zwischen verschiedenen Sätzen, Absätzen oder Teilen eines Textes herstellen. Hauptkonnektoren sind Konjunktionen (und, aber, obwohl), Adverbien (letztendlich, jedoch) und Präpositionalphrasen (als Ergebnis). In vorherrschenden Diskursen überwiegen zeitliche Umstände, in argumentativen Texten Ursache und Folge, und in beschreibenden Texten Umstände des Ortes.
- Beziehung zwischen Zeitformen: Verben stehen in enger Beziehung zueinander, was eine logisch-zeitliche Entwicklung ermöglicht, besonders in narrativen Texten.
Hauptformen der Lyrik
1. Das Lied
Es wurde ursprünglich von einer Leier begleitet gesungen. Im Mittelalter sang das Volk Lieder, um seine Sinnlichkeit auszudrücken. Das Lied zeichnet sich durch die Wiederholung von Wörtern und Versen aus. Das Volkslied nutzt eine einfache Syntax und einen einfachen Wortschatz und wiederholt oft Adjektive, Sätze oder Verse. Es ist oft von geringer Kunstfertigkeit und thematisiert Liebe in ihren unterschiedlichsten Aspekten. Es wurde von der schönen Literatur und dem Barocktheater beeinflusst. Das Kunstlied ist lyrisch, anspruchsvoller und für die individuelle Lektüre gedacht. Es drückt intime, sentimentale Gefühle in Bezug auf die Liebe in einer kunstvollen und eleganten Sprache aus. Es kombiniert eine beliebige Anzahl von sieben-silbigen Versen und heroischen Reimen.
2. Die Ekloge
Ein kurzes Gedicht, das eine stilisierte pastorale Szene darstellt, in der die Charaktere kultivierte Höflinge sind. Der Dichter drückt seine eigenen Gefühle und den Wunsch aus, das menschliche Leben mit der Natur in Einklang zu bringen, und evoziert ein primitives Glück durch das literarische Thema des *locus amoenus*. Es mischt dramatische, lyrische und narrative Elemente, oft in Form von Dialogen. Die Sprache ist ideal für den Zustand der Charaktere geeignet.
3. Die Ode
Ein Gedicht der Verehrung. Es besteht aus Strophen gleicher Länge und variabler Struktur. Seine Sprache drückt Aufregung oder ruhige Überlegung zu verschiedenen Themen aus (philosophisch, liebevoll, religiös oder heroisch). Sie ist oft berühmten Personen, Orten oder Fakten gewidmet und lobt deren Verdienste (*Beatus ille*).
4. Die Elegie
Ein Gedicht, das schmerzhaft den Tod einer Person beklagt. Es ist ein Klagelied mit Trauer, Schmerz und Sehnsucht. Es bezieht sich immer auf einen bestimmten Tod, hat eine spezifische Form und viele Beispiele großer Kunst.