Das Theater von Epidaurus

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Das Theater von Epidaurus (ca. 330 v. Chr.)

Lage:

Das Theater von Epidaurus befindet sich außerhalb des heutigen Epidavros (altes Epidauros) südöstlich des Peloponnes in der Argolis-Region. Es ist Teil eines Heiligtums, das eng mit der Natur verbunden ist.

Architektur und Einflüsse:

Dieses Gebäude ist ein Beispiel für die Entwicklung des klassischen Theaters aus der hellenistischen Zeit. Es zeichnet sich durch die Größe des Zuschauerraums und die Höhe der Bühne aus. Das Theater von Epidaurus ist ein spätes Beispiel im Vergleich zu anderen Theatern wie dem von Segesta auf Sizilien. Es ähnelt den römischen Theatern, weist aber auch einige Besonderheiten auf.

Stil und Aufbau:

Die Griechen verwendeten eine Reihe von Berechnungen für den Bau von Theatern, die immer in drei Teile gegliedert waren: das Orchester in der Mitte, die Bühne und das Auditorium. Die griechischen Architekten integrierten Skulpturen und kleine Räume in die Gebäude. Polyklet der Jüngere war verantwortlich für den Bau des Tholos im Asklepieion von Epidaurus. Hier wurde eine der ersten korinthischen Säulen verwendet. Polyklet entwarf auch den Tholos im Heiligtum von Delphi.

Funktion und Bedeutung:

Das Theater war der Ort für die beliebtesten Feste zu Ehren des Dionysos, dem Gott des Weines. Es hatte auch eine wichtige religiöse Funktion und diente als Ort für Opfergaben. Das Theater war das Zentrum der darstellenden Künste. Es wurde entwickelt, um die Illusion zu erzeugen, dass die Schauspieler über der Bühne schweben. Das Theater ist berühmt für seine Akustik und die gute Sicht von jedem Sitzplatz aus. Es gab verschiedene Sitzplatztypen: für das Volk, für die Richter und für die Würdenträger. Es wurden Tragödien und Komödien aufgeführt. Bekannte Autoren von Tragödien waren Sophokles und Euripides, ein bekannter Komödienautor war Aristophanes.

Historischer und kultureller Kontext:

Im griechischen Polis-System der klassischen Zeit waren Heiligtümer ein gemeinsamer Bestandteil aller griechischen Völker. Trotz ihrer politischen und wirtschaftlichen Unterschiede teilten die Griechen eine gemeinsame Kultur mit einem Pantheon, gemeinsamen Kultstätten und Theateraufführungen. Die Olympischen Spiele sind ein weiteres Beispiel für die Beiträge des klassischen Griechenlands zur westlichen Kultur.

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