Thematische Elemente in Becquer, Lucanor und Galdós' Mercy: Eine Analyse
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Thematische Elemente bei Bécquer: Legenden
- In den Legenden von Bécquer finden sich verschiedene Themen der Romantik: die tragische oder unmögliche Liebe, sei es durch die Gesellschaft oder durch die Umstände, die Suche nach einem unerreichbaren Ideal, das durch teuflische Bosheit und Empörung abgeschnitten wird... Es gibt aber auch Themen, die die Natur und die Sensibilität des Autors und seine Wahrnehmung der Realität widerspiegeln: Musik als erhabene Kunst, Intuition, religiöser Glaube...
- Liebe und Frauen
- Sentimentalität
- Fantasie versus Realität
- Geschichte und Geographie
- Gut und Böse
- Leben nach dem Tod
- Natur
- Kunst
- Objekte
Graf Lucanor: Thematische Elemente
- Sammlung von 50 Geschichten, die Don Juan Manuel zugeschrieben wird, obwohl die genaue Urheberschaft nicht bekannt ist.
- Die Struktur ist einfach: Graf Lucanor hat ein Problem, befragt seinen Berater Patronio, der ihm rät, eine Geschichte zu erzählen, und am Ende eine Moral formuliert. Die abschließende Lektion ist in Versform zusammengefasst.
Merkmale der Moral
- Klarheit: Das gesamte Buch ist ein Problem, jede Geschichte eine Erzählung oder eine Geschichte und eine Lösung.
- Kürze: Es handelt sich um Kurzgeschichten.
- Der Stil ist einfach und zweckmäßig; die Macht der Geschichte zählt, nicht die Art und Weise, wie sie erzählt wird.
Es gibt zwei Vorworte, die die Bedeutung der Moral erläutern, anstatt zu handeln, um die Lehren weiterzugeben.
Wichtige Themen der Moral
- Ehre und sozialer Stand
- Bildung junger Menschen
- Das Konzept des Ruhms (dass die Leute nach dem eigenen Tod gut über einen sprechen)
- Die Sorge um die Verteidigung des Landes
- Das Heil der Seele
- Story: schlecht
- Frauenfeindliche Tradition: Es wird eine Lehre vermittelt, um seinem Freund, dem Grafen Lucanor, bei einer Entscheidung zu helfen.
Thema
Wie die Frau dem tapferen Mann aus Schwierigkeiten hilft. Wie die mittelalterliche Gesellschaft sagt, dass der Mann die Frauen dominieren muss.
Mercy: Entstehungszeit und sozialer Kontext
Benito Pérez Galdós (1843-1920)
Sie nannten ihn "den Kichererbsenmann". Seine Arbeit wurde zunächst nicht gut aufgenommen. Geboren 1843 in Las Palmas, gilt er als der große Autor von Madrid. Im Jahr 1889 wurde er Mitglied der Spanischen Akademie, nachdem er als Journalist begonnen hatte.
Sein erster Roman war "Der goldene Brunnen". Zu seinen weiteren Romanen gehören: "Die Episodios Nacionales", "La desheredada", "El amigo manso", "Nazarín", "Misericordia" (1897).
Im Jahr 1912 erblindete er und verarmte; einige Autoren initiierten eine Sammlung, um ihm zu helfen. Er bereiste England und starb 1920.
Merkmale von Benito P. Galdós
- Umgebungs- und Seelenmaler
- Er war in der Lage, einzigartige Charaktere mit vielen Details zu erschaffen. Ein großer Psychologe.
- Sein Stil war sehr umgangssprachlich und spontan.
- Er will Aufmerksamkeit erregen, ist aber einfach und leicht zu lesen.
Mercy (Textanalyse)
Realismus und Naturalismus (zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts)
- Historisch-literarische Phase nach der Romantik; diese literarische Tendenz entstand in Europa.
- Der wichtigste Autor ist Émile Zola.
Merkmale der historischen Literatur
- Aufstieg der Bourgeoisie als herrschende Klasse. Es entsteht eine ideologische Strömung der Bourgeoisie, der "Liberalismus".
- Es entstehen proletarische Bewegungen (Sozialismus, Kommunismus, Anarchismus) als Reaktion auf die Bourgeoisie.
- Es entsteht der "Positivismus", eine neue experimentelle Methode, die auf Beweisen, Fakten und Beobachtungen beruht und die Realität genauer als je zuvor erfasst. Autoren wie Mendel oder Darwin.
- Progressive Abkehr von romantischen Tendenzen wie Subjektivismus, Idealismus, der Konfrontation mit der Welt um einen herum und dem revolutionären Geist. Jetzt gibt es mehr Ruhe, man versucht zu assimilieren, und es kommt nicht zu einer Revolution, sondern zur Beobachtung der Realität.
"Misericordia" entstand in einer Phase in Galdós' Schaffen, die als "spirituelle Zeit oder zeitgenössische spanische Fiktion" bekannt ist und zwischen 1892 und 1897 liegt. Romane dieser Phase sind:
"Das Tollhaus", "Der Großvater", "Halma"...