Theorien der internationalen Beziehungen: Idealismus vs. Realismus
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Theorien der internationalen Beziehungen
Die Disziplin der internationalen Beziehungen entstand kurz vor dem Ersten Weltkrieg in Westeuropa und den USA. Diplomatie, unterstützt durch zwei gegensätzliche Denkweisen über Krieg und Frieden: Idealismus und Realismus. Die Außenpolitik basierte auf Macht. Alle Großmächte waren beteiligt. Die Medienpräsenz beeinflusste die öffentliche Meinung.
Idealismus
Eine politisch idealistische Gruppe von Nationen, bekannt als der Völkerbund, schlug eine globale Allianz von Ländern vor, um einen erneuten Krieg zu verhindern.
Theoretiker des Idealismus
- Hobbes (realistisch-staatlich): Hobbes, ein großer Verfechter der Ordnung, verwendete eine mathematische Theorie, die die staatliche Ordnung der Anarchie gegenüberstellt.
- Kant (universalistisch-einzeln): Im Gegensatz zu Hobbes setzte Kant das Recht über die Macht. Er wird als einer der Theoretiker der "Herrschaft des Rechts" bezeichnet. In seinem Werk "Zum ewigen Frieden" schlug er eine internationale Vereinigung von Ländern vor, um Differenzen durch internationale Verträge und ein internationales Gericht beizulegen. Ziel dieser Vereinigung war die Verhinderung von Kriegen. Kant argumentierte, dass Zusammenarbeit der beste Weg zum Erfolg sei.
- Grotius (internationalistisch-staatlich): Grotius und seine Anhänger glaubten an eine von den USA dominierte Welt. Sie konzentrierten sich auf die universalistische Zusammenarbeit und die Nutzung der Handelsinteressen der Mächte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Realismus auf Sicherheit, der Idealismus nach Kant auf Recht und der Internationalismus nach Grotius auf Wirtschaft und Handel ausgerichtet ist.
Realismus
Die Staaten sind die Hauptakteure der internationalen Beziehungen. Beziehungen, Kriege und Verträge werden zwischen Staaten geschlossen. Sicherheit ist das zentrale Thema. Das internationale System wird als anarchisch betrachtet, da es keine übergeordnete Macht gibt.
Globalismus
Der Globalismus teilt mit dem Realismus den Fokus auf den Staat, legt aber großen Wert auf wirtschaftliche Beziehungen. Der Begriff der "Interdependenz" ist zentral. Keohane und Nye argumentierten, dass Staaten wirtschaftlich voneinander abhängig sind. Internationale Organisationen spielen eine wichtige Rolle.