Thomas von Aquin: Kontext im 13. Jahrhundert
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Der Kontext des Thomas von Aquin im 13. Jahrhundert
Das 13. Jahrhundert markiert den Höhepunkt einer Reihe von wirtschaftlichen und sozialen Phänomenen, die bereits im späten 10. und frühen 11. Jahrhundert begannen. Hervorzuheben sind der ländliche Fortschritt, die kommerzielle Revolution, die Blüte des Handwerks sowie das zunehmende Bevölkerungswachstum, die Entwicklung des städtischen Lebens und der Gesellschaft.
Wirtschaftliche und soziale Entwicklungen
Ländlicher Fortschritt und Feudalisierung
Der Fortschritt und die Feudalisierung der Landschaft wurden durch die Entwicklung wichtiger neuer Techniken ermöglicht. Die Verwendung von Eisenwerkzeugen setzte erhebliche Arbeitskraft frei, die in anderen produktiven Sektoren eingesetzt werden konnte.
Obwohl die feudale Wirtschaft ursprünglich auf Subsistenz ausgerichtet war, zeigte sich bald die Notwendigkeit des Handels. Dies führte zur Entstehung regelmäßiger und stabiler Märkte mit permanenten Ständen, die ganze Straßen der Städte einnahmen.
Kommerzielle Revolution und Handel
Im Zuge der kommerziellen Revolution entstanden neue Organisationsformen wie die Commenda und die Compagnia, die für die Entwicklung des Bankwesens von großer Bedeutung waren. Die Figur des Kaufmanns gewann an Bedeutung und gab dem Handel einen enormen Impuls. Die Handelsrouten waren ursprünglich stark nach Osten ausgerichtet, doch diese Situation kehrte sich im Zuge der Entwicklung des Westens um.
Blüte des Handwerks
Der ländliche und gewerbliche Fortschritt förderte im Gegenzug die Blüte des Handwerks. Das Handwerk war in drei Stufen organisiert:
- Meister
- Gesellen
- Lehrlinge
Jeder Handwerkszweig war als Zunft organisiert und besaß eigene Privilegien. In diesem Prozess fand eine technische Weiterentwicklung statt, die eine Verfeinerung der individuellen handwerklichen Arbeit und Produktanpassung ermöglichte.
Dies erlaubte eine detaillierte ideologische Interpretation von Texten, die bereits als wahr anerkannt waren, durch einzelne Denker.
Gesellschaftliche Struktur
Die Drei Stände
Der Prozess der Feudalisierung führte zu einer Spaltung der Gesellschaft in drei Stände:
- Die Betenden (oratores)
- Die Kämpfenden (bellatores)
- Die Arbeitenden (laboratores)
Ländliche Gesellschaft
Die ländliche Gesellschaft basierte in diesem System auf Leibeigenschaft und Lehenswesen, was zu einer pyramidenförmigen Struktur führte:
- König
- Adel und Klerus
- Ritter
- Leibeigene
Städtische Gesellschaft
In der städtischen Gesellschaft hingegen hatte das gemeine Volk keine herrschende Stellung.