Trainingsprinzipien: Grundlagen für effektives Training

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Grundsätze für effektives Training

Die Fähigkeiten, die wir alle besitzen, können durch gezieltes Training verbessert werden. Ein optimiertes Trainingssystem sollte stets an die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen jedes Einzelnen angepasst werden.

Organische Anpassungsmechanismen, die der menschliche Körper entwickelt, entstehen aus der Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen physischen Reizen und der individuellen Reaktion darauf. Diese Reaktion hängt von der Art der Reize und den genetischen Merkmalen der Person ab, die diese Reize aufnehmen kann.

Anpassung ist die funktionelle, morphologische und progressive Veränderung, die in unserem Körper als Reaktion auf Trainingsbelastungen oder einfach zur Anpassung an die Umgebung, in der wir leben, stattfindet.

Die Trainingsprinzipien sind die Leitlinien, nach denen die Systeme unseres Organismus arbeiten, um eine angemessene Anpassung an körperliche Anstrengung zu erreichen und somit eine bessere körperliche Verfassung zu erhalten.

1. Prinzip der Anpassung

Der Körper kann körperliche Belastung und Praxis standhalten. Die angewendeten körperlichen Anstrengungen verursachen eine Reihe physiologischer Veränderungen im menschlichen Organismus. Nach dem Training erfährt der Körper eine Ermüdung, die zu einem kurzzeitigen Rückgang des physischen Niveaus führt. Der menschliche Körper erholt sich jedoch von dieser Müdigkeit und erreicht ein neues, höheres Niveau – dies wird als Superkompensation bezeichnet.

2. Prinzip der Progression

Der menschliche Körper ist in der Lage, zunehmend größere Anstrengungen zu bewältigen. Es ist daher notwendig, die physischen Übungen schrittweise zu steigern, um eine kontinuierliche Anpassung zu gewährleisten und eine solide Leistungssteigerung zu erzielen.

Umfang

Der Umfang bezieht sich auf die Menge der ausgeführten Übungen.

Intensität

Die Intensität ist das Verhältnis zwischen der geleisteten Arbeit und dem maximal möglichen Wert.

Belastung

Die Belastung ist das Ergebnis des Produkts aus Umfang und Intensität der körperlichen Bewegung.

3. Prinzip der Kontinuität

Körperliche Bewegung muss regelmäßig und ausreichend oft praktiziert werden, um die positiven Effekte der Superkompensation zu nutzen.

Zu viele Ruhetage nach dem letzten Training führen dazu, dass die positiven Effekte der Superkompensation, die wir erworben hatten, verloren gehen.

4. Prinzip des Wechsels und der Erholung

Die Trainingsplanung muss abwechselnde Belastungen berücksichtigen.

Es ist wichtig, Trainingseinheiten für verschiedene physische Qualitäten zu kombinieren und dabei die notwendigen Erholungszeiten zu beachten. Ruhezeiten sind unerlässlich, damit sich der Organismus von der durch körperliche Aktivität verursachten Ermüdung erholen kann.

  • Schnelligkeit und Kraft: 24 Stunden
  • Aerobe Ausdauer und Kraftausdauer: 48-72 Stunden
  • Anaerobe Ausdauer: 72 Stunden
  • Beweglichkeit: 7-10 Stunden
  • Wettkampfphasen: 72 Stunden

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