Transzendentale Ästhetik und Dialektik bei Kant

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Transzendentale Ästhetik

Der Begriff "ästhetisch" kommt aus dem Griechischen und bedeutet Sensation. Der Begriff der Sinnlichkeit wird in der Philosophie häufig verwendet, um die Fähigkeit zu beschreiben, Empfindungen zu empfangen. Kant versteht unter Sinnlichkeit die Fähigkeit des Subjekts, von externen Realitäten affiziert zu werden. Die Sinnlichkeit gibt uns die Objekte nicht direkt, sondern ist der erste Schritt in unserem Wissen, da nur durch sie unsere Erkenntnis unmittelbar mit den tatsächlichen Empfindungen der Außenwelt verbunden ist. Die gegebenen Empfindungen sind Serien, die in der Sinnlichkeit zusammenkommen. Wir erhalten nicht die rohen Empfindungen, sondern diese werden in bestimmten Beziehungen geordnet präsentiert. Die Frage ist, wie die Empfindungen geordnet erscheinen. Dies geschieht a priori durch den Geist. Kant nennt dies auch reine Anschauung, im Gegensatz zum empirischen Sinn für die Empfindungen. Sie bestimmt die Ordnung, in der wir Objekte in Raum und Zeit repräsentieren. Raum und Zeit sind reine Anschauungen. Die Synthese von Empfindungen oder empirischen Daten und Raum-Zeit ist das Phänomen. Die transzendentale Ästhetik ist die Wissenschaft der a priori Prinzipien oder reinen Formen der Sinnlichkeit, Raum und Zeit. Raum und Zeit sind also die Bedingungen der Möglichkeit aller Erfahrung. Durch das A priori von Raum und Zeit sind synthetische Urteile a priori in Geometrie und Arithmetik möglich. Kant zeigt letztlich, wie in ästhetischen Urteilen synthetische Urteile a priori möglich sind und somit Mathematik und Wissenschaft möglich werden.

Transzendentale Dialektik

Kant geht erneut auf das Problem der Metaphysik ein, die den Anspruch erhebt, Erfahrungswissen über das hinauszugeben, was jenseits der Erfahrung liegt. Kant zeigt, dass die Metaphysik in Widersprüche und falsche Argumentationen verfällt. Der Grund dafür ist, dass die Sinnlichkeit über die Gründe und den Verstand wirkt. Während die Sinnlichkeit auf den Verstand und die Urteile wirkt, arbeitet der Grund auf den Verstand und somit auf die Kategorien. Kant führt eine gründliche Untersuchung der Fähigkeiten des Grundes durch, da dieser dazu neigt, die Grenzen der Erfahrung zu überschreiten, was in der Natur des Grundes selbst liegt. Transzendentale Ideen: Kant versteht den Begriff der Idee in analoger Weise wie Platon. Kant versteht die Ideen der Vernunft in Korrespondenz zu drei Klassen von möglichen rationalen Kategorien: disjunktiv, hypothetisch und dem Verhältnis, das den drei Kategorien entspricht: Substanz, Ursache und Wechselwirkung.

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