Trinkwasseraufbereitung: Prozess und Methoden

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Grundlagen der Trinkwasseraufbereitung

Die Regulierung der Trinkwasseraufbereitung, beginnend mit dem Rohwasserfluss und der Reagenziendosierung, startet mit dem Eintritt des Rohwassers, das durch ein Ventil reguliert wird. Der Durchfluss wird durch eine Reihe von Toren mit festem Querschnitt und durch einen schnellen Eintrag von Reagenzien mittels eines Rührwerks angepasst.

Koagulation (Blutgerinnung)

Die Koagulation ist ein Prozess, bei dem ein Stoff die Trennung einer wasserunlöslichen Phase durch Sedimentation fördert. Er destabilisiert Schwebstoffe, indem er die ionische, kolloidale, elektrisch geladene Schicht dieser Partikel verändert. Am häufigsten werden Eisen- und Aluminiumsalze verwendet.

Flockungsmittel

Flockungsmittel sind Chemikalien, die Schwebstoffe binden und deren Ausfällung ermöglichen. Alaunsalze bestehen immer aus zwei kombinierten Salzen, wie Aluminiumsulfat oder Ammoniumsulfat.

pH-Wert-Korrektur

Die pH-Wert-Korrektur dient dazu, den pH-Wert mit starken Säuren und Basen zu regulieren.

Flockung und Sedimentation

Nachdem das Wasser den Rührbehälter verlassen hat, wird es einer Flockung und Koaleszenz unterzogen, wodurch reaktive Flocken entstehen. Dieses Wasser fließt langsam durch Absetzbecken, wo sich am Boden eine Schlammschicht (Sludge Blanket) ablagert. Anschließend wird der Schlamm behandelt und entsorgt.

Wasserfiltration

Nach der Dekantierung durchläuft das Wasser ein Sandbett, das weitere Partikel zurückhält, bevor es die Filter erreicht.

Enddesinfektion

Das Wasser wird einer Nachchlorung unterzogen, um eine angemessene Konzentration an Restchlor zu gewährleisten.

Schlammbehandlung

In diesem Prozess fallen große Mengen an Schlamm an, die behandelt werden müssen. Anschließend erfolgt der Transport und die Entsorgung des Abfalls auf einer zugelassenen Deponie.

Spezifische Methoden zur Trinkwasserreinigung

Chlorung

Die Chlorung ist eine automatische Dosier-, Mess- und Regeltechnik für freies Chlor. Dabei wird ein geeigneter Zielwert festgelegt, der über die Zeit mithilfe eines Computers und einer Pumpe stabil gehalten werden muss. Es steuert auch den pH-Wert; falls dieser zu hoch ist, kann Salzsäure (HCl) zur pH-Wert-Korrektur hinzugefügt werden. Auch andere Desinfektionsmittel wie Ozon, Wasserstoffperoxid und ultraviolettes Licht können verwendet werden. Am häufigsten werden Chlorverbindungen wie Hypochlorsäure, Calciumhypochlorit und Natriumhypochlorit verwendet. Chlor wirkt nicht nur als Desinfektionsmittel mit toxischer Wirkung auf Mikroorganismen, sondern auch als Oxidationsmittel für organische Substanzen und einige Mineralien. Die Sterilisation zerstört jedoch nicht alle Saprophyten.

Ozonbehandlung (O3)

Ozon (O3) wird durch die Vereinigung von Sauerstoff mit einem freien Sauerstoffatom gebildet. Dies ist das Ergebnis der Dissoziation von Sauerstoff durch einen elektrischen Schlag. Ozon ist nach Fluorid eines der stärksten Oxidationsmittel; es oxidiert Eisen, Mangan und andere Schwermetalle. Es eliminiert Viren, Bakterien, Pilze und dient dem Abbau von Waschmitteln, Pestiziden und anderen schwer abbaubaren oder nicht biologisch abbaubaren Stoffen. Die verwendeten Geräte sind Ozongeneratoren, die einen Strom durch die Luft leiten und Sauerstoff in das zu behandelnde Wasser injizieren, um Trübung, Farbe usw. anzupassen. Ozon reinigt auch die Luft und verbessert die Qualität in den Anlagen.

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