TV-Signaltechnik: Verteilung, Verstärker & Empfang
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1. Composite-Video-Signal
Das Composite-Videosignal enthält mehrere unterschiedliche Komponenten:
- Die Videoinformationen im Interlaced-Format.
- Austastlücken und Synchronisationsimpulse, die für den Gleichlauf zwischen Sender und Empfänger sorgen.
2. Signalpegel und Dämpfung
(Dieser Abschnitt scheint sich auf spezifische Messwerte oder Konfigurationen zu beziehen, die im Original unklar sind. Eine präzisere Korrektur erfordert mehr Kontext.)
- 36 dB Dämpfung und 12 dB Verstärkung/Dämpfung.
3. Berechnung der Signalstärke
Die Signalstärke am Empfänger kann durch folgende Faktoren beeinflusst werden:
- Antennensignalstärke
- Kabeldämpfung
- Verstärkergewinn
- Dämpfung durch Verteiler und Abzweiger
- Dämpfung durch die Kopfstelle
- Verluste in der Verkabelung (z.B. durch Shunt-Leitungen oder Schritt-für-Schritt-Dämpfung)
4. Methoden der Signalverteilung
4.1. Einzelanschlussverteilung
Diese Methode wird meist in privaten Haushalten oder kleineren Einrichtungen genutzt. Dabei wird ein einziges Kabel verlegt, von dem Abzweigungen zu den einzelnen Anschlussdosen führen. Die Abzweiger werden so gewählt, dass sie anfangs eine hohe Dämpfung aufweisen und am Ende weniger Dämpfung, um die Signalpegel innerhalb der Toleranzen zu halten.
4.2. Verteilung mit Verteilern
Diese Methode ist am besten geeignet für horizontale Topologien oder wenn viele Anschlüsse zusammengefasst sind. Das Signal wird hierarchisch verteilt, um die erforderliche Anzahl von Anschlüssen zu erreichen. Die Elemente auf derselben hierarchischen Ebene müssen gleiche Verluste aufweisen. In einer symmetrischen Struktur haben alle Abzweiger auf derselben Ebene die gleiche Dämpfung.
4.3. Stichleitungsverteilung (Derivadotes)
Diese Methode ist am besten geeignet für vertikale Topologien (z.B. mehrstöckige Gebäude). Es handelt sich um vertikale Steigleitungen, von denen Abzweigungen zu jeder Etage genommen werden. Die Abzweiger werden mit hoher Dämpfung am Anfang und geringerer Dämpfung am Ende gewählt, um die Pegel in den Etagen anzugleichen.
4.4. Verteilung mit Backbone-Struktur
Diese Methode ist geeignet für große Verteilungsbereiche wie Wohnsiedlungen. Sie besteht aus einem Hauptkabel (Backbone) mit hoher Kapazität und geringen Verlusten, das sogar Glasfaser umfassen kann. Von der Hauptleitung werden über Nebenleitungen Verteiler oder Endgeräte mit verschiedenen Technologien zu Gebäuden oder Servicebereichen geführt.
4.5. Kombinierte Verteilung
Die vier oben genannten Verteilungsarten gelten als grundlegend. In der täglichen Praxis werden jedoch häufig Kombinationen davon, also gemischte Systeme, eingesetzt. Eine der häufigsten Anwendungen in Gebäuden ist die kombinierte Verteilung mittels Verteilern und Abzweigern.
5. Allgemeine Merkmale von Verstärkern
- Verstärkungsfaktor (Gain): Das Verhältnis zwischen der Höhe des Ausgangssignals und des Eingangssignals, angegeben in dB.
- Rauschmaß (Noise Figure): Gibt an, wie viel Rauschen der Verstärker dem Eingangssignal hinzufügt. Der Störfaktor ist das Rauschen bei K T0 und wird als Rauschmaß in dB angegeben. Mit Kenntnis des Rauschverhaltens können wir das Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) berechnen und daraus ableiten, ob die Bildqualität perfekt ist.
- Bandbreite: 8 MHz für Einkanal-Verstärker; ein oder mehrere Bänder für Breitband-Verstärker.
- Ein- und Ausgangsimpedanz: Standardisiert auf 75 Ohm.
- Ausgangsspannung: Dies ist der maximale Pegel, den der Verstärker liefern kann.
- Maximale Eingangsspannung: Der maximal zulässige Pegel am Eingang des Verstärkers, um Verzerrungen zu vermeiden.
6. Beispiel einer Dämpfungsberechnung
Lsl = 20 log(?) / (4? D) = 78,02 dB
7. Frequenzabhängige Dämpfung
Höhere Frequenzen werden stärker gedämpft als niedrigere Frequenzen.
8. Stromversorgung und Impedanzanpassung
- Verwendung eines Netzteils, das die Stromversorgung über ein eigenes Kabel liefert.
- Vermeidung einer Impedanzfehlanpassung.
9. Faktoren für Satellitenempfang
Wichtige Faktoren für den Satellitenempfang sind:
- Die Richtung und das Azimut der Antenne.
- Der Empfangsort.
- Die Breite des Empfangsbereichs.
- Die Orbitalposition des Satelliten.